Intergenerationelle kulturelle Projekte –

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
| Michael Mischke
Advertisements

Identifizierung und Ausbildung von Führungskräften
Excel – Kurs Philip Clasen
Die Regionale AG 78 der.
(Susanne Fink, Lernen vor Ort, LK OVP) Diskussionsrunde 4
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2011.
„Netzwerk Medizin und Geschlecht“ an der Medizinischen Hochschule Hannover Projektleitung: Dr. phil. Bärbel Miemietz Projektkoordination: Larissa Burruano,
1 JIM-Studie 2010 Jugend, Information, (Multi-)Media Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
Der Einstieg in das Programmieren
Scratch Der Einstieg in das Programmieren. Scatch: Entwicklungsumgebung Prof. Dr. Haftendorn, Leuphana Universität Lüneburg,
Klicke Dich mit der linken Maustaste durch das Übungsprogramm! Vereinfachung von Termen Ein Übungsprogramm der IGS - Hamm/Sieg © IGS-Hamm/Sieg 2006 Dietmar.
Grundkurs Theoretische Informatik, Folie 2.1 © 2006 G. Vossen,K.-U. Witt Grundkurs Theoretische Informatik Kapitel 2 Gottfried Vossen Kurt-Ulrich Witt.
Anwendungsseminar: Kausale Modellbildung
Differentieller Stromverstärker
Inhalte und Maßnahmen eingegeben haben,
Berlin, 02. September 2005 Ganztagsschulkongress Berlin Forum 1: Jedes Kind hat Stärken Workshop: Freie Lernorte – Raum für individuelle.
Kooperation mit außerschulischen Partnern im Praxistag Dr. Elke Münch Regionale Einführungsveranstaltung Ramstein-Miesenbach 17. August 2011.
Heute: Scherenzange zeichnen
Ralf KüstersDagstuhl 2008/11/30 2 Ralf KüstersDagstuhl 2008/11/30 3.
Vhb-Projekt: Erziehung zur Medienkompetenz Schulische Medienerziehung Virtuelles Seminar Referenten: Simon Pannarale/Christoph Sauter Prof. Dr. Dieter.
Bild 1.1 Copyright © Alfred Mertins | Signaltheorie, 2. Auflage Vieweg+Teubner PLUS Zusatzmaterialien Vieweg+Teubner Verlag | Wiesbaden.
20:00.
Ressourcenorientierte Pädagogik in der stationären Erziehungshilfe
Rettung nur durch Jesus Christus
In der Schule.
SK / , , in Hochkössen und der Wildschönau flow Ski- und Snowboardschule Intersport Menzel.
Mai/Juni 2013 Supervision Modul VIII Modul 1.
...ich seh´es kommen !.
Offensive Bildung macht Schule
Dr. Elke Münch Verzahnung von Schule und außerschulischen Kooperationspartnern zur Unterstützung der ganzheitlichen Kompetenzentwicklung Fachtagung Praxistag.
Präsentation läuft auch vollautomatisch ab … wie du möchtest
Auslegung eines Vorschubantriebes
1 DMS EXPO 2009 Keynote Angst und Gier Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17.
© Bibliothek und Archiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Katalogisierung in RAK / MAB2 Beispiele 1. Teil Lösungen Verbund für Bildung und.
Sichern und Retten bei Arbeiten in Höhen und Tiefen
So einfach kann das Leben sein ...
Fachgruppe Kinder, Jugend, Familie, Frauen, Migration
Schweizerische Gesellschaft für Individualpsychologie nach Alfred Adler.
Das ist die Geschichte eines kleinen Jungen aus der Schweiz.
Das Europäische Sprachenportfolio
1 Alle wollen glücklich sein Unterm warmen Sonnenschein!
SK / – in Hochkössen, St. Johann i.Tirol und Hochfügen flow Ski- und Snowboardschule Intersport Menzel.
Managemententscheidungsunterstützungssysteme (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) ( Die Thesen zur Vorlesung 3) Thema der Vorlesung Lösung der linearen.
PARTENARIAT ÉDUCATIF GRUNDTVIG PARTENARIAT ÉDUCATIF GRUNDTVIG REPERES KULTURELLER ZUSAMMENHALT UND AUSDEHNUNG DER IDEEN AUF EUROPÄISCHEM.
Großer Altersunterschied bei Paaren fällt nicht auf!
MINDREADER Ein magisch - interaktives Erlebnis mit ENZO PAOLO
Gebrauchsanweisung für ein glückliches Zusammenleben
Analyseprodukte numerischer Modelle
2014 Januar 2014 So Mo Di Mi Do Fr Sa So
Pigmentierte Läsionen der Haut
Schutzvermerk nach DIN 34 beachten 20/05/14 Seite 1 Grundlagen XSoft Lösung :Logische Grundschaltung IEC-Grundlagen und logische Verknüpfungen.
Zusammengestellt von OE3DSB
Vortrag von Rechtsanwältin Verena Nedden, Fachanwältin für Steuerrecht zur Veranstaltung Wege zum bedingungslosen Grundeinkommen der Piratenpartei Rhein-Hessen.
Generationen lernen gemeinsam: Nachhaltigkeit Ein Projekt zur Entwicklung von innovativen Ansätzen einer intergenerationellen Bildung für nachhaltige.
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
Möbelhaus Mustermann Möbelhaus Mustermann Revision 0 Seite Nr
50 Jahre Lebenshilfe e.V. Dinslaken
Der Erotik Kalender 2005.
Begrüßung und Abschied
3. Fachtagung im Projekt Pflegebegleiter am 24. November in Bad Honnef Projekt Pflegebegleiter 3. Fachtagung Ein Projekt fasst Fuß KURZVERSION DER PRÄSENTATION.
Soziale Repräsentationen von pädagogischen Fachkräften zu interkulturellem Lernen Forschungsprojekt:
Familie Beutner, Konrad-Voelckerstrasse, Edenkoben/Pfalz, Tel:
Kompetenztraining Jura Martin Zwickel / Eva Julia Lohse / Matthias Schmid ISBN: © 2014 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Abbildungsübersicht.
Wertebildung in Familien – Förderung wertesensibilisierender pädagogischer Praxis in der Bildungsarbeit mit Familien Herzlich willkommen zum Workshop Stuttgart,
Landesebene und Katholische Bundesarbeitsge- meinschaft für Erwachsenenbildung.
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
Monatsbericht Ausgleichsenergiemarkt Gas – Oktober
Portfolio in den Bildungs- und Lerngeschichten
 Präsentation transkript:

Intergenerationelle kulturelle Projekte – Gelingensbedingungen Abschlussveranstaltung zum Projekt „Intergenerationelles Lernen“ (IGELE) 12. 03. 2013

Intergenerationelle kulturelle Projekte Was ist Kultur? Welche Funktion hat Kultur im Kontext intergenerationeller Projekte? Wie wurde das in den IGELE-Projektstandorten aufgegriffen? Intergenerationelle kulturelle Projekte Was sind Gelingensbedingungen für intergenerationelles Lernen? Wie spiegeln sich diese in den IGELE-Projektstandorten wider? Gelingens- bedingungen

diffuser, unbestimmter und »Kultur« diffuser, unbestimmter und komplexer Begriff (Luhmann 1995) Was ist

»Kultur« enges Kulturverständnis diffuser, unbestimmter und komplexer Begriff (Luhmann 1995) weites Kulturverständnis Was ist

»Kultur« enges Kulturverständnis diffuser, unbestimmter und komplexer Begriff (Luhmann 1995) weites Kulturverständnis Theoretische Annäherungen ontologische differenztheoretische operationale Kulturbegriffe Was ist

»Kultur« weites Kulturverständnis Differenztheoretische Perspektiven Was ist Kontingenz von Kulturen Reflexion von Kulturen Gestaltung von Kulturen

»Kultur« Welche Funktion hat Kultur im Kontext intergenerationeller Projekte? Bildungsinhalt der zur Erfahrung von Differenz anregt „Gemeinsames drittes Thema“ Reflexions- und Produktionsgegenstand

Wie wurde » Kultur« in den IGELE-Projektstandorten aufgegriffen?

»Kultur« Bad Dürkheim Gemeindepädagogischer Dienst beim Protestantischen Kirchenbezirk Bad Dürkheim, Referat Offene Altenarbeit

Kulturelle Spielpraktiken Bad Dürkheim

Kulturtechniken: Malen und Filzen Bad Dürkheim

»Kultur« Kulturelle Spielpraktiken Kulturtechniken: Malen und Filzen Austausch über »Kultur« Bad Dürkheim

»Kultur« World-Music & World-Lyrics Mainz Internationales Kunst- & Kulturzentrum Kreativa

Mythen als Formen des kulturellen Gedächtnisses Mainz

»Kultur« Mythen als Formen des kulturellen Gedächtnisses Musik als kulturelles Zeichensystem Mainz

»Kultur« Musik als kulturelles Zeichensystem Mythen als Formen des kulturellen Gedächtnisses Interkulturelle Perspektiven Mainz

»Kultur« Ludwigshafen Heinrich Pesch Haus, Katholische Akademie Rhein-Neckar in Kooperation mit der Familienbildung im HPH

Kulturelle Einbettung von Männer-Biografien Ludwigshafen

»Kultur« Kulturelle Einbettung von Männer-Biografien Geschlechtsspezifische, kulturelle Transformationsprozesse Ludwigshafen

»Kultur« Intergenerationelle kulturelle Projekte Kultur… als gemeinsames Drittes in intergenerationellen Projekten Gelingens- bedingungen Ein gemeinsames „Drittes“ fördert Bildungsprozesse in intergenerationellen Lerngruppen

Gelingensbedingungen Intergenerationelle Lernprozesse, die über das gewohnte „Jung lernt von Alt“- Muster hinausgehen, passieren nicht automatisch. Dabei kommt es in einem hohen Maße auf die pädagogische Begleitung an.

Gelingensbedingungen Intergenerationelles Lernen bedarf klarer Zielgruppen

Gelingensbedingungen Intergenerationelles Lernen bedarf klarer Zielgruppen Bad Dürkheim: Kinder und 60+ ► Miteinander Lernen Jugendliche und 60+ ► Mit-, Von-, Übereinander Lernen Mittlere - 60+ ► Mit-, Von-, Übereinander Lernen Mainz: Jugendliche und 60+ ► Mit-, Von-, Übereinander Lernen Ludwigshafen: Männer (9 – 81 Jahre) ► Mit-, Von-, Übereinander Lernen

Gelingensbedingungen Intergenerationelles Lernen bedarf klarer Zielgruppen Grundsätzlich: Gewinnung von jüngeren Teilnehmenden als Schwierigkeit bei intergenerationellen Projekten

Gelingensbedingungen Intergenerationelle Lernprozesse brauchen Zeit

Gelingensbedingungen Intergenerationelle Lernprozesse brauchen Zeit Bad Dürkheim: Beispiel für Kurzprojekte zur Etablierung IGL Mainz: Beispiel für mehrmonatiges Entwicklungsprojekt Ludwigshafen: Beispiel für nachhaltige Wirkungen

Gelingensbedingungen In intergenerationellen Lernprozessen ist die biografieorientierte Arbeit ein wichtiger Schlüssel.

Gelingensbedingungen In intergenerationellen Lernprozessen ist die biografieorientierte Arbeit ein wichtiger Schlüssel. Bad Dürkheim: Informelle Gespräche Mainz: Gespräche über generationsspezifische Sichtweisen Ludwigshafen: Arbeit an der Biografie/Grundstein für Biografiearbeit

Gelingensbedingungen Die Lebenswelt der Lernenden bietet Ansatzpunkte für intergenerationelles Lernen und kann als Ressourcen genutzt werden.

Gelingensbedingungen Eine klare Partizipationsorientierung fördert und stärkt intergenerationelle Lernprozesse.

Eine klare Partizipationsorientierung fördert und stärkt intergenerationelle Lernprozesse. Bad Dürkheim: Situatives Eingehen Mainz: Aushandlung/Auswahl von Mythen Ludwigshafen: Perspektiven der Interviewten im Zentrum

Gelingensbedingungen Eine generationssensible Auswahl der Methoden und des Lernortes sowie eine generationssensible Moderation unterstützen intergenerationelle Lernprozesse.

Gelingensbedingungen Intergenerationelle Lernarrangements machen Lernangebote – und damit verbundene Lernprozesse sind ergebnisoffen.

Gelingensbedingungen Die generationsbedingte Vielfalt unterschiedlicher Lernstile und Heterogenität der Lernvoraussetzungen sollte weniger als Erschwernis denn als Chance verstanden werden. Die generationsbedingte Vielfalt unterschiedlicher Lernstile und Heterogenität der Lernvoraussetzungen sollte weniger als Erschwernis denn als Chance verstanden werden. Die Vielfalt als Leitung zu managen ist sicherlich eine sehr anstrengende Aufgabe. Gleichwohl führt das Aushalten der Anstrenungung zu großem Potenzial zu Perspektivewechseln und Differenzerfahrungen, die intergenerationelle Lernprozesse bereichern Wie damit in den einzelnen Projekten können Ihnen die Projektbegleitungen heute abend bei informellen Gesprächen sicherlich erzählen.

Gelingensbedingungen Strukturelle Gelingensbedingungen Sensibilisierung/Qualifizierung der Mitarbeiter/innen Nutzen der eigener Ressourcen (Netzwerke und Kooperationen) Kollegialer Austausch Damit komme ich abschließend auch zu einigen strukturelle Gelingensbedingungen: Sensibilisierung/Qualifizierung der Mitarbeiter/innen Nutzen der eigener Ressourcen (Netzwerke und Kooperationen) Kollegialer Austausch Nutzen der eigenen Ressourcen Dafür braucht es aber auf der einen Seite auch Begleitungsstrukturen (wie in diesem Fall das IGELE Projektbegleitungsteam) die im Alltag ja gerade nicht gegeben sind und darüber hinaus finanzielle Ressourcen um solche Begleitungen Sensibilisierungen und Austauschprozesse in den allgemeinen Arbeitsalltag integrieren zu können. Begleitungsstrukturen Finanzielle Ressourcen

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Julia.Franz@ewf.uni-erlangen.de