David Friedrich Ernst Schleiermacher ( )

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 Präsentation transkript:

David Friedrich Ernst Schleiermacher (1768-1834)

Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799) Religion ist staunendes Anschauen des Universums, des Unendlichen. (Universum als Einheit von Gottes- und Weltidee) „…alles Beschränkte als Darstellung des Unendlichen hinnehmen, das ist Religion.“ Das angeschaute Universum evoziert das Gefühl. Abtrennung der Gefühlsreligion von Metaphysik und Moral, vom kognitiven Elementen In den konkreten Religionen stellt sich das Wesen der Religion dar. Personalität Gottes als nur eine Möglichkeit der religiösen Anschauungsform. Christus als Mittler zwischen Gottheit und dem Menschen.

Die Glaubenslehre (1821/22; 1830/31) Frömmigkeit als Basis als kirchlicher Gemeinschaften ist „rein für sich betrachtet weder ein Wissen noch ein Tun, sondern eine Bestimmtheit des Gefühls oder des unmittelbaren Selbstbewusstseins.“ Diese Bestimmtheit ist das Gefühl der schlechthinnigen Abhängigkeit bzw. das Gottesbewusstsein als Höchstform des Selbstbewusstseins. Religion wurzelt im menschlichen Selbstbewusstsein (nicht in der Moral, nicht in der Metaphysik, ist kein Produkt des Begriffs)

Beweislosigkeit Dogmatik als „Gemütszustand“ „Auf jeden Beweis für Wahrheit oder Notwendigkeit des Christentums verzichten wir … gänzlich, und setzen dagegen voraus, dass jeder Christ … schon die Gewissheit in sich selbst habe, dass seine Frömmigkeit keine andere Gestalt annehmen könne als diese.“ „Christliche Glaubenssätze sind Auffassungen der christlich frommen Gemütszustände in der Rede dargestellt.“