Leitung: StD Gerald Mackenrodt, Würzburg

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 Präsentation transkript:

Leitung: StD Gerald Mackenrodt, Würzburg Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des RU Seminar für Lehramtsstudierende (Unterrichtsfach und Didaktikfach) für Grundschule, Hauptschule, Realschule und Gymnasium  im modularisierten Studiengang Montags 16.15 – 17.45 Leitung: StD Gerald Mackenrodt, Würzburg

Lk 19, 1-10 Dann kam er nach Jericho und ging durch die Stadt. Dort wohnte ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war sehr reich. Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht; denn er war klein. Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste. Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein. Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf. Als die Leute das sahen, empörten sie sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt. Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Herr, die Hälfte meines Vermögens will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück. Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist. Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

Ablauf des Seminars (Oktober 2014) 17.10.2016 Einführung in das Seminar (Grundlagen – Berg) 24.10.2016 Bibeldidaktische Impulse (Mendl – Schambeck) 31.10.2016 Bibeldidaktik konkret 07.11.2016 Bibel im RU: Unterrichtsmodelle Sitzungen: Vortrag – Gespräch / Diskussion – Referat zu vorgegebenen Texten Kontakt: StD Gerald Mackenrodt: Mailadresse: mk@rig-wue.de Materialseite: http://www.kseminar.riemenschneider-gymnasium.de Seminarlehrer am Riemenschneider-Gymnasium Würzburg

Literatur Hans Mendl, Religion erleben, München 20082 Mirjam Schambeck, Bibeltheologische Didaktik, Stuttgart 2009 Franz-Wendel Niehl, Bibel verstehen: Zugänge und Auslegungswege, München 2006

1. Bibeltheologische Didaktik „Wer erreichen will, dass Leser angerührt und verändert werden, der muss Geschichten erzählen, die mit den eigenen Erfahrungen der Leser ins Gespräch kommen. Wer Tiefenschichten der Person ansprechen will, der muss Bilder und Symbole aufbieten, die tief in uns verwurzelt sind. Wer Prozesse auslösen will, durch die Menschen sich verändern können, der muss seine Leser in Geschichten verstricken. In Geschichten, die irritieren und nachdenklich machen. Und deshalb muss Bibel fiktionale Literatur sein. Nur dann schafft sie Identifikationsmöglichkeiten, wie sie keine historische Darstellung bieten kann. Weil die Bibel Geschichten erzählt, weil sie in Metaphern und Gleichnissen spricht, legt sie Spuren der Transzendenz. Darüber lohnt es sich nachzudenken.“ F.W. Niehl, Bibel verstehen, München 2006, S. 16

1. Bibeltheologische Didaktik Problematik des nachkonziliaren Bibelunterrichts (1970er/1980er): Ältere Bibeldidaktik: Dominanz des sachorientierten Umgangs mit der Bibel: Bibel als „Geschichts-, Sprach- und Glaubensdokument“ mit entsprechenden Inhaltsbereichen: bibl. Realienkunde, bibl. Literaturgeschichte, Einführung in biblische Theologie „verhängnisvolle direkte Übertragung der historisch-kritischen Methode auf den RU und kognitive Verengung von Unterricht insgesamt“ – Folge: recht lebensferner und trockener Bibelunterricht (Mendl, Religion erleben, S.253) Oft blieb die Auslegung – auch von Gleichnissen z.B. in der Jgst. 7 – früher nur rein formal (Herausarbeiten des springenden Punkts, genaue Begründung der Gattung, …) Forderung heute: Gerade die historisch-kritische Methode muss mit einem Methodenarsenal ergänzt werden, das die biblischen Texte stärker in einen Dialog mit heutigen Menschen bringt: „Hoffnungspotential biblischer Texte, deren Lernchancen und deren identitätsstiftende Kraft soll ausgeschöpft werden, um Relevanzverlust entgegenzuwirken.

1. Bibeltheologische Didaktik Biblische Texte als Resonanzräume des Lebens Können Kinder und vor allem Jugendliche am Reichtum und an der Herausforderung der biblischen Tradition Geschmack finden, wenn sie im RU biblische Texte lediglich analysieren und diskursiv aufs eigene Leben beziehen? -> Nicht nur „über“ biblische Texte sprechen, sondern sich von den biblischen Erzählern in Geschichten verwickeln lassen, sie zu Spiegelungsfolien und Resonanzräumen für eigene Erfahrungen werden lassen. (Mendl, S. 255)