Willkommenskultur: Flüchtlinge in Litauen

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 Präsentation transkript:

Willkommenskultur: Flüchtlinge in Litauen Žirmūnai Gymnasium Vilnius November, 2017

Inhalt Geschichte Gegenwart Heimatländer der Flüchtlinge Gesetze Integration Probleme Gesellschaftsmeinung Schlussfolgerung

Geschichte 13.-15.Jh. XIII.- XV. Jahrhundert: das litauische Fürstentum so groß, dass man es ein Imperium nennen konnte. Ab dann schrumpfte es allerdings; Fläche 93000 km²; Bewohner 2488000 (davon nur 1/3 Litauer).

Des weiteren erwarten wir alle Menschen guten Willens. Aus dem Brief des Großfürsten Gediminas an die Städte Lübeck Bremen, Magdeburg und Köln (1323) Wir laden alle Bischöfe und Priester, sowohl Mönche ein, soweit sie ein sündefreies Leben führen und ihre Kloster erbauen. Des weiteren erwarten wir alle Menschen guten Willens. Bauern dürfen bei uns 10 Jahre lang steuernfrei arbeiten, Händler dürfen an- und abreisen ,wann sie wollen ohne Zoll zu zahlen oder anderweitig behindert zu werden.

Geschichte 16.Jh. Vilnius – Toleranzzentrum; Litauen – das Land mit 9 Konfessionen: Katholiken, Lutheraner, Muslimen, Altorthodoxen, Calvinisten u.a.; 1569 -1895 – gemeinsamer Staat mit Polen (Rzeczpospolita); 16.02.1918 – Wiederherstellung der Unabhängigkeit Litauens. 84 % der Bevölkerung – Litauer; 1944 haben 24% der Litauer ihre Heimat verlassen.

Gegenwart Litauen – Auswandererland: Die meisten Emigranten in der EU aus Litauen; 2011 war das 1/5 der Bewohner Litauens (769000 Menschen) ausgewandert. Minderheiten: Polen - 6,58% Russen - 5,81% Weißrussen - 1,19% Ukrainer - 0,64% Juden - 0,1% Deutsche - 0,08%

Herkunftsländer der Flüchtlinge (Stand: 01.09.2017)

Gesetze Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 14 (Asylrecht); 1995 Erlass des Gesetzes wegen des Status der Flüchtlinge in der Litauischen Republik; 1997 Ratifikation des Genfer Abkommens über die Rechtstellung der Flüchtlinge, seit 27.07.1997 in Kraft getreten für Litauen.

Flüchtlingskrise ohne Flüchtlinge 2007-2017 – 4000 Anträge auf Asyl; 106 Personen davon als Flüchtlinge identifiziert; 400 haben den Schutz des Staates; EU – Quote: Im Januar sollen 1105 Flüchtlinge aufnehmen; Gegenwärtige Statistik: 412 davon sind angereist; Nur 150 davon in Litauen geblieben.

Integration: Bedingungen I. Etappe: Drei Monate Aufenthalt in der Flüchtlingsaufnahmenstelle in Rukla und Pabrade; Gegründet 1996, 1997; Heutzutage 88 Immigranten, 34 Flüchtlinge; Adaptionsphase: Indentifikation der Bedürfnisse: Gesundheit,Gebetsort; Unterkunft: Einrichtung, Ausstattung: (Waschküche, Kinderzimmer, Bibliothek, Aufenthaltsräume); Bildung: Lehrmethodik, Lehrer für Kinder und Erwachsene; Finanzen: anfangs 510 Euro, nach 6 Monaten 255 Euro;

II.Etappe: Das weitere Leben in Regionen Litauens; Viele versuchen, das Litauen zu verlassen. 203 von ihnen sind in reichere EU-Länder abgewandert.

PROBLEME FLÜCHTLINGE GESELLSCHAFT Flüchtlinge sind Opfer von Vorurteilen Litauisch ist schwer zu lernen FLÜCHTLINGE Flüchtlinge sind etwas Unbekanntes, sie werden ignoriert Schlechte materielle Lage PROBLEME Die Medien vermitteln eine falsche Auffassung Flüchtlinge nutzen das gestellte Geld und reisen dann nach West-Europa GESELLSCHAFT Kulturelle Differenzen: (Bräuche, Traditionen, Religion)

Ergebnisse der Umfrage (Quelle - Žirmūnai Gymnasium Vilnius)

Gesellschaftsmeinung Argumente für GEGEN: Unmotiviert zu arbeiten; Geld; Terrorrisiko; Wollen sich nicht intergrieren; Keine erfolgreiche Integration; Wichtigere Projekte benötigen die Finanzierung. Argumente für PRO: Toleranz; Globalisierung; Billige Arbeitskräfte; Humanismus; Erscheinungsbild als ein EU Staat.

Maßnahmen Aufklärung durch Medien, Politiker; Gemeinsame Projekte; Freiwilligendienst; Erfolgsfälle präsentieren.

„Niemand verlässt sein Heimatland glücklich „Niemand verlässt sein Heimatland glücklich. Heutzutage gibt es so viele Menschen, die gezwungen, sind ihr Land zu verlassen, sei es wegen Armut oder Gewalt. Entweder sind es finanzielle oder echte Flüchtlinge. Die ersteren wollen Brot, die letzteren Freiheit“. - Lit. Philosoph Antanas Maceina

Vorbereitet von: Aleksandra Širvinskytė Vasarė Liutkevičiūtė Eglė Sviderskytė Beratung: Geschichtslehrerin Jūratė Šačkutė