Lasst uns vom Essen sprechen Impressionen aus den Fächern Ernährung/Haushalt und EKS in Strobl
und Fotos aus dem Unterricht der NMS/PTS Strobl mit Textausschnitten von Enzo Bianchi und Fotos aus dem Unterricht der NMS/PTS Strobl
Essen muss der Mensch
Man kann darauf nicht verzichten
Für mich war der Esstisch immer und ist es heute noch der bevorzugte Ort um zu lernen, zuzuhören und im allgemein Menschlichen zu wachsen
Das Essen muss man pflegen, man muss sich darum kümmern, weil uns gerade das Essen, die Tafel, Lektionen erteilt, uns unterrichtet und auch Trost spendet
Ja, die Küche ist der Ort, an dem zwischen die Materialien und deren Genuss eine gesunde Wartezeit gestellt wird
Die Küche ist der Übungsplatz aller Sinne, denn in ihr lernen wir von klein auf, das Gute vom Schlechten zu unterscheiden, das Harte vom Weichen, das Süße vom Bitteren
Der bescheidene Raum der Küche verwandelt sich in ein Kunstlaboratorium, das Duft und Wohlgeschmack verbreitet
Insofern ist der Mensch was er isst und die Welt ist seine universelle Tafel
Doch ist die Nahrung, so wie die gesprochene Sprache dazu da um zu kommunizieren, sich kennen zu lernen
Ich koche gerne Wenn ich es tue brauche ich Stille, denn kochen heißt denken, bewusst sein, anwesend sein
In der Zubereitung und dem gemeinsamen Verzehr der Gerichte zelebrieren wir das Mysterium des Lebens
Wer sich dessen bewusst ist, entdeckt in den auf dem Tisch angerichteten Speisen den Höhepunkt einer Reihe von Liebestaten jener, die das Essen zubereitet und dem Freund als Geschenk dargetan haben
Für einen geliebten Menschen kochen, ihm ein Mittag- oder Abendessen zubereiten ist die einfachste und konkreteste Art, um ihm zu sagen: „Ich liebe dich und deshalb will ich, dass du lebst, gut lebst, in Freude lebst!“