Auf Normalnährboden kein Wachstum

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Drei Zufallsgeneratoren im sexuellen Fortpflanzungscyclus
Advertisements

Koordinationskreis Kinderfreundliches Baden-Württemberg Wir über uns !
Proteinbiosynthese Demo-Version e-book von S.Heim.
Bakterien und Viren Bau und Vermehrung.
WR + WS ZEIGEN Neues aus der Mathematik.
Das Jugend forscht Projekt von Christop K.
NaT-Working-Projekt Robert-Bosch-Stiftung
Wiederholungsstunde vom 6. – 26. Februar
Von der DNA zum Organismus
Timing, self-control and a sense of direction are the secrets of multicopy plasmid stability David Summers Department of Genetics, Downing Street, Cambridge,
Biosynthese, chemische und technische Synthese von Aminosäuren
von Reaktionen und chemischen Suppen
Pia, Sarah, Lisa Biologie Lk
Die Gene für das Farbensehen
Struktur und Funktion von Biopolymeren Elmar Lang
Die moderne Evolutionstheorie
Power Point Präsentation
- Messung des pH-Wertes von Weinsäure -
Was ist eigentlich Psychologie????
Hartes – Brennendes Wasser
Zellteilungen: Ablauf und Prinzip weiter klicken
Meiotische Zellteilung (Bildung von Keimzellen)
POCKET TEACHER Biologie
Sie gehen gerne auf Reisen und besuchen gerne andere Städte? Wir tun das auch! Sie gehen gerne auf Reisen und besuchen gerne andere Städte? Wir tun das.
Warum sind Geschwister nicht genetisch identisch?
EINFÜHRUNG Ziele: Wissen was die Biologie als Naturwissenschaft ist
Dallinger Georg, 8.A BRG Schloss Wagrain
Mombasa Pete, Jusa und Kata - Beziehungen. Pete und Jusa Auf den nächsten drei Seiten könnt ihr die Beziehung zwischen Pete und Jusa näher beschreiben.
Transformation Grundlagen: Ampicillin Tetracyclin
Arbeitsgruppe: Deutschland - Ungarn. 2 Osteuropäische Konferenz – Slowenien Oktober 2009 Frage 1: Gemeinsame Themen Ungarn: Jugendarbeitslosigkeit.
Translation und Transkription
Herstellung Versuch Erklärung Nutzen
Genetik 2 Biotechnologie.
Lytischer Zyklus 1 Finden 1
PowerPoint-Learning von Andrea Brügger
Experiment von Griffith 1928
Replikation – formaler Ablauf
Wärme- und Strömungstechnik II
Gentransfer zwischen Bakterien in der Natur
Beispiel eines Signalweges
Sequenzanalyse nach Sanger
Die Relativitätstheorie und die damit verbundenen Phänomene
Polymerase-Kettenreaktion Polymerase Chain Reaction
Bakteriengenetik 2. Warum sind Bakterien besonders geeignet?
Viren 1. Allgemeiner Bauplan 2. Bauplan eines Bakteriophagen
Die identische Reduplikation
„Vom Gipsen, von Bakterien und Advent…“ Wochenrückblick vom bis Die Riesen hatten endlich Zeit gefunden die gekauften Gipsbinden auszuprobieren.
Genetik.
TRANSLATION G U C A 3` 5` Codon Kernpore Kernmembran.
1.5 Der Ursprung von Zellen
Pro- und Eukaryonte Zellen
Seite 1 Fahranfängerspezifische Gefahrenstrecken Land Brandenburg – Brandenburg an der Havel (2012 – 2014)
Seite 1 Fahranfängerspezifische Gefahrenstrecken Land Brandenburg – Potsdam (2012 – 2014)
Examen Zellen Themen: Vokabeln Zellentheorie Kennzeichen des Lebens
„Der Wasserkreislauf…“ Wochenrückblick vom bis Zu Beginn der Woche konnten wir endlich die bestellte Bücherkiste aus der Bibliothek öffnen.
Joelle, Paul & Philipp RNA- Prozessierung.
Chemie Olympiade Forschungsthema: Der Atombau.
Ich und ACT Ich bin, was ich bin. ich bin... (Rollen, Eigenschaften, Zustände)
Schnabelbehandlun g
Kontakt: 1 Chip - Fabrikation Herstellung eines Computer Chips.
Acikgöz & Halastar VOIP Geschichte und Anwendung.
2.5. Reibungskräfte zwischen festen Körpern
Thermische Energie und Wärme
„Die Stadtmusikanten und ein Hund zu Besuch“ Wochenrückblick vom bis
Statistik I Statistik I Statistische Grundbegriffe
NaT-Working Projekt Biologie Was ist NaT-Working Biologie? Überblick über die Schullabore Anmelde-/Kontaktadressen Überblick über die Versuche Überblick:
Tutorium Software-Engineering SS14 Florian Manghofer.
Klasse Klassenzufriedenheit Strukturmerkmale (Schultyp, Anteil Knaben, Anteil plagender Kinder) Eltern Einstellungen (Erwartungen,Attribution) Verhalten.
+ Herstellung eines transgenen Bakteriums
 Präsentation transkript:

Auf Normalnährboden kein Wachstum Experimente mit Bakterien (Lederberg und Tatum, 1946) Bakterienmutante A Bakterienmutante B phe-, cys-, leu+, thr+ phe+, cys+, leu-, thr- 1 : 1 Auf Normalnährboden kein Wachstum Auf Normalnährboden Wachstum Auf Normalnährboden kein Wachstum ? Bei Zugabe von phe, cys: Wachstum Bei Zugabe von leu, thr: Wachstum

Beobachtungen unter dem Mikroskop B: Bakterien können untereinander über eine Plasmabrücke (Sexpilus) in Kontakt treten Die Fähigkeit eine Plasmabrücke zu bilden besitzt nicht jedes Bakterium

Es gibt also Bakterien, die F+ als auch F- sein können Erklärung F+ F - Faktor F- B: Zelle mit einem Fertilitätsfaktor (F) kann den Sexpilus ausbilden. F-Faktor ist ein Plasmid. Es gibt also Bakterien, die F+ als auch F- sein können F-Faktor kann verdoppelt und übertragen werden.

Bakterien können mit F+ oder F- gekennzeichnet werden. Erklärung F+ F - Faktor F+ F- B: Zelle mit einem Fertilitätsfaktor (F) kann einen Sexpilus ausbilden. Der F-Faktor ist ein Plasmid. Bakterien können mit F+ oder F- gekennzeichnet werden. Der F-Faktor kann verdoppelt und weitergegeben werden. Beide Bakterien haben nun die Fähigkeit einen Sexpilus auszubilden

Beobachtungen unter dem Mikroskop

Beobachtungen unter dem Mikroskop Die Weitergabe des F-Faktor von einem Bakterium zum anderen kann die experimentellen Befunde von Lederberg und Tatum nicht erklären. Dazu muss eine weitere Verhaltensweisen dieses F-Plasmides betrachtet werden.

Verhalten des F-Faktors

Verhalten des F-Faktors F-Plasmid kann durch crossing over in das Bakterienchromosom eingebaut werden. Bakterien bei denen dies geschieht, werden als hfr-Zellen bezeichnet. (high frequency of recombination)

Verhalten des F-Faktors phe cys thr leu In räumlicher Nähe zur Einbaustelle befinden sich auch die genetischen Information zur Bildung von phe, cys, thr und leu.

Verhalten des F-Faktors phe cys thr leu

Verhalten des F-Faktors phe cys thr leu

Verhalten des F-Faktors Durch ungenaues Ausschneiden zur Rückbildung des F-Plasmids wir die Information zur Bildung von phe und cys in den Plasmidring integriert phe cys leu thr

Verhalten des F-Faktors phe cys leu thr

Verhalten des F-Faktors Das Plasmid wird verdoppelt und in das F- Bakterium eingeschleust leu thr

Verhalten des F-Faktors leu thr

Verhalten des F-Faktors leu thr

Verhalten des F-Faktors leu thr

Verhalten des F-Faktors Nach Einbau in das Bakterienchromosom besitzt diese Bakterienmutante nun die Information zur Herstellung von phe und cys. leu thr

Verhalten des F-Faktors Derselbe Vorgang könnte auch mit thr und leu ablaufen, so dass die Mutante über dieselben Eigenschaften wie die Normalform verfügt. leu thr

Zusammenfassung und Erklärung des Experimentes von Lederberg und Tatum Durch Konjugation (Pilusausbildung) können Bakterien DNA austauschen. Dabei findet dabei häufig eine Rekombination von Merkmalen statt. Neue Eigenschaften werden auf vorhandene Mutanten oder Normalbakterien übertragen. d.B. ein Gentransfer findet statt. Damit können die Beobachtungen beim Experiment von Lederberg und Tatum zweifelsfrei erklärt werden. Über die Wechselwirkung zwischen F-Plasmid und Bakterienchromosom kommt es zum Gentransfer, der ein Wachstum auf Normalnährmedium ermöglicht. Der Fertilitätsfaktor kann frei vorliegen oder in das Bakterienchromosom eingebunden sein ( F+ oder hfr-Bakterium) Entscheidend dafür ist ein crossing over