© economiesuisse Jahresmedienkonferenz economiesuisse 2012 12. Januar 2012.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Entwicklung der Rahmenbedingungen in der Logistik
Advertisements

Wirtschaftliche Entwicklung des Rhein-Sieg-Kreises seit 1991:
Wirtschaft - Arbeitsmarkt - Innovation Herzlich Willkommen im Forum 2 beim Zukunftskonvent der NRWSPD.
Zukunft des Europäischen Sozialfonds in Baden-Württemberg
Zukunftsfähiges Wirtschaften – Wie gelingt der ? Andrea Lindlohr MdL
Global Europe konkret Die handelspolitische Strategie der EU und ihre bilateralen Freihandelsabkommen Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung Oktober 2007.
Wirtschaftsstrategie Steiermark 2020 „Wachstum durch Innovation“
„Chemie – Old Economy oder Fortschrittsmotor?“
IT und TK Ausgaben je Einwohner
Präsentation der Ergebnisse Gesprächskreis 2: MigrantInnen als UnternehmerInnen Migrationskonferenz Hier sind wir zuhause 14. Juni 2008, 13 bis 19 Uhr.
Neues BMBF-Fachprogramm
Lokale Wirtschaftsförderung
1 Thematische Schwerpunkte innerhalb der Prioritätsachse 3 Ressourcenschutz, CO 2 -Reduzierung EFRE - Investitionsprioritäten: Energieeffizienz und Nutzung.
Industrieland Deutschland
Gentechnik: Rechtliche Grundlagen und politisches Umfeld
Referat von Xiaoyan Yang Volkswirtschaftliches Hauptseminar, WS 2009/2010 Hauptseminar: Die Wirtschafts- und Finanzkrise und ihre Folgen für die Wirtschaft.
VDGH-Präsentation Zahlen und Fakten.
„Richtig investieren“
Seco (InnoTour) Staatsekretariat für Wirtschaft, Bildung & Forschung.
Wirtschaftsförderung für NRW Dietmar Bell, MdLFolie 1.
TECinvent Befragung in Wiener Industrieunternehmen zum Thema F&E Die Erhebung wurde im Auftrag der Sparte Industrie und der wirtschaftspolitischen Abteilung.
D ACH V ERBAND S CHWEIZERISCHER P ATIENTENSTELLEN DVSP Gesundheitswesen Schweiz – werden wir europäisch? Vor- und Nachteile aus politischer Sicht Jean-François.
4. TECHNOLOGIEKOORDINATIONSSITZUNG Aktivitäten & Anliegen der Wirtschaftskammer 8. Oktober 2013 Wirtschaftskammer Österreich, Wien Rudolf Lichtmannegger.
D ACH V ERBAND S CHWEIZERISCHER P ATIENTENSTELLEN DVSP Gesundheit 2020 – Welche Liberalisierung in welchem Interesse? Jean-François Steiert, Nationalrat.
Laura Antonelli Müdespacher,
Der Schweizerische Bauernverband
Dipl. Ing. Udo Scheiblauer
Aufgaben/Fragen und Antworten
Workshop Erfahrungsaustausch
Industrieland Deutschland
CC – Wissenschaft & Politik Information und parlamentarische Beziehungen Claude Comina Leiter Kommunikation – EPFL Informationsbeauftragter.
Soziale Verantwortung von Unternehmen in der pharmazeutischen Industrie – Der Weg von Novo Nordisk ….. Lars Rebien Sørensen Präsident und CEO Novo Nordisk.
Der Europäische Forschungsraum. Eine Vision der Zukunft? Astrid-Marietta Hold / A 300 SS 2008.
ZÜRICH – Die Wirtschaftsmetropole Datum, Seite 1 Willkommen in Zürich!
Umfeld Schweizer Landwirtschaft
creative industries Fusion von Kultur und Technologie als Zukunftsfeld
© economiesuisse Bedeutung der börsenkotierten Schweizer Aktiengesellschaften 14. Dezember 2009 Foliensatz zum dossierpolitik Nr. 30, 14. Dezember 2009.
Ein Beitrag der Fach AG Migrantenorganisationen im Förderprogramm IQ
© economiesuisse Schweiz – EU: Der bilaterale Weg bleibt die beste Option 16. August 2010.
Abschluss und Ausblick Herbert Tichy Geschäftsleiter der KBOB
Rat WBF am I Innovationsunion Schlussfolgerungen des Rates und Meinungsaustausch Die wesentlichen Punkte der Schlussfolgerungen: Besserer Zugang.
Mindestlohn-initiative
© economiesuisse Cancún 2010: Schweizer Wirtschaft zu aktivem Klimaschutz bereit Folien zum dossierpolitik 24, 29. November 2010.
© economiesuisse WTO: Fundament einer erfolgreichen Aussenwirtschaftspolitik Foliensatz zum dossierpolitik Nr. 28, 23. November 2009.
Budget des Bundes für
REGIONAL POLICY EUROPEAN COMMISSION Überlegungen zur Zukunft städtischer Aktionen EU Kohäsionspolitik nach 2013 Dr. Alexander FERSTL, Europäische Kommission,
Deutscher Außenhandel
5-Pfeiler-Politik, die den Kanton Zürich weiterbringt! Stärkung Wirtschaftsstandort: Fortschrittliche Wirtschafts- Bildungs- und Infrastrukturpolitik Sicheres.
Fachhochschule Kiel, INTERREG 4 A Syddanmark-Schleswig-K.E.R.N.
Chancen nutzen – Risiken bekämpfen Für eine umfassende und kohärente Migrationspolitik.
Wirtschaftscluster in Hamburg
KMUs in Tirol / Österreich - Betriebliche Planung Welche Zukunft sehen Tirols Unternehmen? Eine repräsentative Befragung über Optimismus, Ängste, Herausforderungen.
Qualitätsmanagement Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2000 ZWH Bildungskonferenz 2004 Perspektiven des internationalen Projektgeschäfts a)Kurzvorstellung.
zum Innovationsstandort
© economiesuisse Reform der Mehrwertsteuer Die heutige Umsetzung der Mehrwertsteuer in der Schweiz ist unbefriedigend, weil 29 Ausnahmeregelungen und drei.
für den ländlichen Raum“
Herzlich Willkommen beim Beuth Verlag
© economiesuisse Aktienrecht Bei der gegenwärtigen Revision des Schweizer Aktienrechts werden Verantwortlichkeiten zwischen Verwaltungsrat, Geschäftsleitung.
Die Mitte-Politik der CVP im Regierungsrat Regierungsratskandidatin Dr.crim. et lic.iur. Silvia Steiner.
© economiesuisse Finanzplatz Schweiz Der Finanzplatz und der Werkplatz sind in der Schweiz eng miteinander verflochten. Unverständlich ist deshalb, dass.
Gewerbliche Winterkonferenz / Klosters / 13. Januar 2011 Schweizerischer Gewerbeverband sgv Union suisse des arts et métiers usam Unione svizzera delle.
Engineering Region Darmstadt Rhein Main Neckar
Engineering Region Darmstadt Rhein Main Neckar.
5. Impulsis-Forum/ /C. Davatz Wo sieht der sgv Handlungsbedarf für eine erfolgreiche Berufsintegration von (auch besonders geforderten) Jugendlichen?
Wettbewerbsfähigkeit von Schweizer Unternehmen – der Beitrag der SNB Fritz Zurbrügg Vizepräsident des Direktoriums Schweizerische Nationalbank Swiss CFO.
© economiesuisse Infrastrukturen im Überblick Die Schweizer Infrastrukturen gehören zu den weltbesten Die internationale Konkurrenz holt jedoch rasch auf.
© economiesuisse Digitale Agenda Die Informationsgesellschaft entwickelt sich rasant weiter. Die Schweiz fällt seit einigen Jahren im internationalen Vergleich.
© economiesuisse Der attraktive Wirtschaftsstandort Schweiz hängt von einer langfristigen Wachstumspolitik ab. Diesbezüglich braucht es: ►Freiheitliche.
Aufwärtstrend setzt sich fort
Innovation – Welche Anforderungen stellt die Wirtschaft?
 Präsentation transkript:

© economiesuisse Jahresmedienkonferenz economiesuisse Januar 2012

© economiesuisse Referenten & Themen Gerold Bührer, Präsident Erwartungen der Wirtschaft für die neue Legislatur Christoph Mäder, Vizepräsident, Präsident scienceindustries Innovationen – die Basis eines starken Produktions- standortes Schweiz Pascal Gentinetta, Vorsitzender der Geschäftsleitung Die Schweiz braucht mehr Unternehmertum Seite 1

© economiesuisse Erwartungen der Wirtschaft für die neue Legislatur Gerold Bührer, Präsident economiesuisse Jahresmedienkonferenz 2012

© economiesuisse Ein herausforderndes Umfeld Keine rasche Entschärfung der Verschuldungskrise Institutionelle Krise innerhalb der EU «Crowding out» in den öffentlichen Haushalten Wachstumsdynamik gefährdet Anhaltende Gefahr eines überbewerteten Frankens

© economiesuisse Wirtschaftspolitische Schwerpunkte I 1. Geldpolitik: Bewährte Unabhängigkeit der Nationalbank sichern; Festhalten an der Wechselkurs-Untergrenze 2. Aussenwirtschaftspolitik: Fortführung der Personenfreizügigkeit, neue Freihandelsabkommen, Nein zur AUNS-Initiative 3. Finanz- und Steuerpolitik: Schuldenbremse auch für Sozialversicherungen, Unternehmenssteuerreform III, Beibehaltung des Kapitaleinlageverfahrens

© economiesuisse Wirtschaftspolitische Schwerpunkte II 4. Energie-, Umwelt- und Infrastrukturpolitik: Klare Leitplanken für die Energiewende, gezielter Ausbau der Verkehrsinfrastruktur 5. Bildung und Forschung: Förderung von Innovation und der MINT-Fächer, Priorität der Ausgaben für Bildung und Forschung 6. Regulierung: Nein zur Initiative für sechs Wochen Ferien, mittels Gegenvorschlag zur «Abzocker-Initiative» Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Schweiz wahren

© economiesuisse Allgemeine Erfolgsfaktoren Bereitschaft zu entschlossenen Strukturanpas- sungen auf allen Ebenen Keine Abschottung von Märkten (Post, Bücher- markt, Landwirtschaft) Verlässlichkeit des Finanzplatzes und der politischen Institutionen wahren Dialog zwischen Wirtschaft, Politik und den Sozialpartnern, um Akzeptanz für die notwendigen Reformen zu schaffen

© economiesuisse Innovationen – die Basis eines starken Innovationsstandortes Schweiz Christoph Mäder, Vizepräsident economiesuisse Präsident scienceindustries Jahresmedienkonferenz 2012

© economiesuisse scienceindustries – die wichtigste Exportbranche der Schweiz Über 37% der Schweizer Gesamtexporte Über hochqualifizierte Mitarbeitende in der Schweiz 2.5 mal höhere Wertschöpfung/Arbeitsplatz als der schweizerische Durchschnitt Über 98% der Umsätze werden im Ausland erzielt Seite 8

© economiesuisse scienceindustries – die grösste Forschungsindustrie der Schweiz Innovation ist der Schlüssel zum Erfolg 44% des privaten Forschungsaufwandes der Schweiz wird von den Mitgliedunternehmen von scienceindustries finanziert; dies entspricht rund 7,5 Milliarden Franken pro Jahr Weltweit betragen die Investitionen der scienceindustries-Unternehmen über 22 Milliarden Franken pro Jahr Seite 9

© economiesuisse Forschungsstandort Schweiz unter Druck Druck auf Auslagerung von Forschung & Produktion ist seit Jahren anhaltend: –Im internationalen Vergleich hohe CH-Kosten –Nur 2% der weltweiten Umsätze in der Schweiz. –Nähe zu den grossen Absatzmärkten wird angestrebt. –Mangel an qualifiziertem Personal in der Schweiz. Neue Lage seit Verschuldungskrise –Frankenstärke als Katalysator –Druck auf Medikamentenpreise nimmt weltweit zu Eine vollständige Trennung von Produktion und F&E ist nicht möglich Seite 10

© economiesuisse Forschung & Produktion können nicht vollständig getrennt werden Der Forschungsprozess ist eng mit der Produktionsplattform verzahnt Der Forschungsprozess wird aus den Erlösen der Produktion finanziert Die Produktion sichert die Beschäftigung und hat eine wichtige gesellschaftliche Bedeutung Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit braucht es hervorragende Rahmenbedingungen für Forschung und Produktion Seite 11

© economiesuisse Stärken Forschungs- und Produktionsstandort Schweiz Schweizer Bildungssystem international an der Spitze (Volksschulen, Berufsbildung, FH, Unis, ETH) Flexible Produktionsplattformen sind in der Schweiz auf hohem Niveau etabliert Industrielle Forschung & Entwicklung ist produktiv Finanzierung der Forschung & Entwicklung erfolgt privatwirtschaftlich Seite 12

© economiesuisse Schwächen Forschungs- und Produktionsstandort Schweiz BFI-Mittel langfristig nicht gesichert und nicht genügend fokussiert auf Spitzenforschung Kontingentsystem für Zugang hochqualifizierten ausländischen Personals aus Drittstaaten Zulassung und Vergütung innovativer Produkte zu langsam Klinische Forschung ist administrativ kompliziert Steigende Produktionskosten (CO 2, Energie) Seite 13

© economiesuisse Bedrohungen Forschungs- und Produktionsstandort Schweiz Ungenügende Versorgung der Hochschulen mit ausreichenden Mitteln Technologiefeindlichkeit in der Gesellschaft nimmt zu Schleichende Abwanderung der Produktion durch sich verschlechternde Rahmenbedingungen Preisdruck bei den Medikamenten im Heimmarkt durch Ausland-Preisvergleich Seite 14

© economiesuisse Chancen Forschungs- und Produktionsstandort Schweiz Zusammenarbeit und Vernetzung von Hochschulen- Industrie verbessern BFI-Mittel : Überdurchschnittliche Mittel- versorgung Akzeptanz von neuen Technologien in der Gesellschaft verbessern, MINT-Ausbildung fördern Zulassung innovativer Produkte beschleunigen Klinische Forschung attraktiver machen Freihandelsabkommen Indien/China mit qualitativem IPR und umfangreichem Zollabbau abschliessen Seite 15

© economiesuisse Zusammenfassung Eine vollständige Trennung von Produktion und F&E ist nicht möglich Internationale Verschuldungskrise und Frankenstärke erhöhen den Druck auf den Forschungs- und Produktionsstandort Schweiz Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit steht die Politik in der Pflicht, hervorragende Rahmen- bedingungen für Forschung und Produktion sicherzustellen Seite 16

© economiesuisse Die Schweiz braucht mehr Unternehmertum Pascal Gentinetta, Vorsitzender der Geschäftsleitung economiesuisse Jahresmedienkonferenz 2012

© economiesuisse Ihre Fragen