Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges

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Die NS-Ideologie Führerprinzip Sozialdarwinismus Antisemitismus
 Präsentation transkript:

Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges Hintergründe bis zum 1. September 1939

Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste Der Weg zum 2. Weltkrieg Der Aufstieg der NSDAP / Hitler Hitler wird Reichskanzler / Reichspräsident Ermächtigungsgesetz  Festigung der Macht Die totale Macht  der totalitäre Staat Propaganda 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste Propaganda Die breite Masse ist nicht empfänglich für alles Halbe und Schwache. Die Aufnahmefähigkeit ist nur sehr beschränkt, das Verständnis klein, dafür jedoch die Vergesslichkeit gross Eine wirkungsvolle Propaganda soll sich auf nur sehr wenige Punkte beschränken und diese so lange wiederholen, bis es auch der Letzt versteht. Der Einzelne in der Masse hat keine Bedeutung Hitler wird wie Gott verehrt. 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Hitler‘s Spiel mit der Masse 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Staatsterror Gestapo SS KZ geheime Staatspolizei Unterdrückung jeglichen Widerstandes gegen das nationalsozialistische Regime SS Schutzstaffel „Elite“ der NSDAP. Wirkungsvollstes Machtinstrument des NS. KZ Konzentrationslager Systematischer, körperlicher und seelischer Terror. Ermordung von Millionen. 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste Staatsterror II Ziel: Systematische Einschüchterung der Bevölkerung Hermann Göring Heinrich Himmler Reinhard Heydrich 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste Konzentrationslager KZ als Ort der „Umerziehung“: Mit 3 Tagen strengem Arrest wird bestraft, wer nach dem Weckruf nicht sofort die Schlafstätte verlässt oder das Bett oder die Stube in Ordnung bringt. Mit 8 Tagen strengem Arrest wird bestraft, wer zum Zwecke der Beschwerde Unterschriften sammelt oder wer sich in einer frenden Barackenstube aufhält. 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste Strenger Arrest Arrest in einer Zelle bei hartem Lager Wasser und Brot Warmes Essen nur an jedem 4. Tag Ein Arrest verlängert die Schutzhaft um mindestens 8 Wochen! Neben Arrest waren Strafarbeit, Strafexerzieren, Prügelstrafe, Postsperre, Kostentzug, Pfahlbinden… möglich 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Verbrechen gegen die Menschheit Arbeitszeit: 12 h täglich Lebensdauer eines Häftlings: 9 Monate medizinische Experimente: Unterkühl- und Höhenversuche Trinkbarmachung des Meerwassers Knochentransplantationen Massensterilisation Fleckfieberversuche Zwillingsversuche Gasbrandversuche 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Konzentrationslager in D 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Endlösung der Judenfrage Einlieferung von Juden aus den eroberten Länder in Konzentrationslager, wo sie meist gleich nach ihrer Ankunft in Gaskammern ermordet wurden. Auf grausamste Weise wurden so in Europa über 6 Mio Juden ums Leben gebracht. 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Und was sagte eigentlich der Rest der Welt?

Friedensbeteuerungen Hitler brauchte den Frieden um ungestört aufrüsten zu können. Seine Politik zielte von Anfang an auf die Eroberung von „neuem Lebensraum“ im Osten, auf Krieg. Die Westmächte erkannten die Gefahr nicht. 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Friedensbeteuerungen II Als Hitler im Jahr 1933 die Regierung übernahm, tat er alles Mögliche um die Bedenken der Nachbarstaaten zu zerstreuen. Immer wieder beteuerte er die Friedenssehnsucht des deutschen Volkes. In Wirklichkeit ging es ihm jedoch darum, Deutschland wieder aufzurüsten und - dann neuen Lebensraum für das deutsche Volk zu erobern 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste Deutsche Wirtschaft Hitler hatte versprochen die Arbeits-losigkeit zu beseitigen. Mittel dazu: Förderung von Vorhaben, die den Einsatz vieler Menschen erforderten (Strassenbau, Kasernen, Flugplätzen, …) Verzicht auf den Einsatz von Maschinen Ausbau der Rüstungsindustrie 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste Deutsche Wirtschaft 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Wirtschaftslage allgemein Zudem brachte der seit 1933 überall in der Welt einsetzende wirtschaftliche Wiederaufschwung auch in Deutschland viele neue Arbeitsplätze. Diese Erfolge brachten dem NS-Regime grosses Ansehen. Nur wussten die meisten nicht, dass diese Leistungen einzig durch eine enorme Staatsverschuldung möglich waren. Hitler kümmerte diese Entwicklung wenig; nach seiner Ansicht konnte letztlich nur ein Krieg die Probleme Deutschlands lösen. Im Herbst 1936 wurde ein Vierjahresplan verkündet. Er stand eindeutig im Dienst der Kriegsvorbereitung. Innerhalb von vier Jahren sollte die deutsche Wirtschaft alles bereitstellen, was zur Führung eines Krieges notwendig war. 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste Österreich Am Morgen des 12. März 1938 überschritten die ersten Einheiten der deutschen Wehrmacht die Grenzen zu Österreich. Von der österreichischen Bevölkerung wurden sie meist mit jubelnder Zustimmung begrüsst. Durch ein von der österreichischen Bundesregierung beschlossenes Gesetz wurde Österreich am 11. März 1938 zu einem Land des Deutschen Reiches erklärt. Hitler selbst liess sich in Wien von Tausenden als Gründer des "Grossdeutschen Reiches" feiern. Das Ausland war überrascht und nahm den Anschluss Österreichs unter Protest zur Kenntnis. 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste faire Abstimmung War es wirklich eine faire Abstimmung? 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste Tschechoslowakei Hitlers nächstes Ziel war die Zerschlagung der Tschechoslowakei. Etwa 3.5 Millionen Volksdeutsche leben dort in Sprachinseln und in den Städten. Diese so genannten Sudetendeutschen sollten „heim ins Reich“ geholt werden. 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste Tschechoslowakei Die ausländischen Mächte wollten keine weiteren Übergriffe Hitlers mehr dulden. Als aufgrund dieser Entwicklung in Europa Krieg drohte, verhandelten auf der Münchner Konferenz Deutschland, England, Frankreich und Italien über das Durchführungsverfahren der Abtretung des Sudetenlandes und den zeitlichen Ablauf der Besetzung. Am 29. September 1938 wurde das Münchner Abkommen unterzeichnet. Das Sudetenland wurde Teil des "Grossdeutschen Reiches". Drei Wochen nach der Münchner Konferenz unterzeichnete Hitler einen Geheimbefehl an die deutsche Wehrmacht, der die "Erledigung der Rest-Tschechei" einleitete. Am 15. März 1939 marschierten deutsche Truppen in das tschechische Staatsgebiet ein und machten es zu einem Teil des "Grossdeutschen Reiches". Die Slowakei löste sich aus dem Staatenverband und stellte sich unter den Schutz des Reiches. Diesen Überfall konnte Hitler nicht mehr mit nationalen Interessen begründen. Das Misstrauen der Welt in seine Politik war damit bestätigt. 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste Polen Ausdehnungspläne  freien Zugang zu Ostpreussen Korridor für Strasse nach Ostpreussen Eingliederung der freien Stadt Danzig GB und F wollten eine weitere Ausdehnung gegen Osten nicht zulassen und boten Polen militärische Hilfe für den Fall eines Angriffs durch Deutschland an. 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste Polen Danzig 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste Russland Hitler schloss daraufhin mit Russland einen Nichtangriffspakt, in dem bereits im August 1939 die Aufteilung Polens zwischen den beiden Mächten beschlossen wurde. Hitler wollte mit diesem Vertrag die Gefahr eines Zweifrontenkrieges beseitigen. 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste Polen Polen ging auf die Forderungen Hitlers nicht ein. Hitler forderte ultimativ die Annahme der deutschen Bedingungen. Polen lehnte ab. Nun suchte Hitler aktiv einen Grund, um Polen anzugreifen. Reinhard Heydrich kam ihm da zu Hilfe. 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste Polen 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Überfall auf den Sender Gleiwitz Am Abend des 31.8.1939 überfiel der SS-Sturmbannführer Alfred Naujocks zusammen mit fünf oder sechs in Zivil gekleideten SS-Leuten den Sender Gleiwitz. Das laufende Programm wurde unterbrochen, über den Sender wurde ein Aufstand der polnischen Minderheit ausgerufen. Ein Toter, als "Konserve" bezeichnet, wurde als "Beweis" für den angeblichen polnischen Überfall in der Sendeanlage deponiert, nach wenigen Minuten war der Spuk vorbei. 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Überfall auf den Sender Gleiwitz 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste Gleiwitz II Die propagandistische Auswertung sollte unmittelbar nach dem fingierten Überfall beginnen. Eilig mit Blitzlicht aufgenommene Fotos des Toten wurden nach Berlin geflogen, doch die Aufnahmen entsprachen nicht Heydrichs Vorstellungen. Deshalb wurden noch in derselben Nacht zwei weitere Tote aus dem KZ Sachsenhausen herbeigeschafft und im Schaltraum des Senders zurechtgelegt. Jetzt hatte Hitler den Anlass, den er gesucht hatte: "Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurück geschossen!" 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Ausbruch des 2. Weltkrieges Am 1. September 1939 marschierten deutsche Truppen in Polen ein. England und Frankreich hielten ihre Hilfeversprechen gegenüber Polen und erklärten am 3. September 1939 Deutschland den Krieg Der Zweite Weltkrieg hatte begonnen 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste

Ausbruch des 2. Weltkrieges 31.03.2017 Geschichte GU 9, SZL Spiez, (c) ste