Absinkender Potenzialpfad: 1,5%

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 Präsentation transkript:

GRAFIKDIENST der ULRICH EGGERT CONSULTING, KÖLN Nr. 1/2011_Januar 2011, Köln Veröffentlichung bei Quellenangabe erlaubt und erwünscht Herausgeber: Dipl.-Kfm. Ulrich Eggert Ulrich Eggert Consulting.Köln An der Ronne 238, 50859 Köln, Tel.: 02234/943937, Fax: 02234/9489533 E-mail: mail@ulricheggert.de Web: www.ulricheggert.de

Konjunkturentwicklung Deutschland Veränderung des BIP gegenüber dem Vorjahr (M-Zyklen) Absinkender Potenzialpfad: 1,5% 1 2 3 4 5 6 7 Bis 1991 Westdeutschland; in Preisen von 1991; bis 1960 ohne Berlin und Saarland Quelle: Statistisches Bundesamt / Bundesanstalt für Arbeit / Herbstgutachten der Institute; Prognosen Ulrich Eggert © 2011 GD2011

Konjunkturentwicklung Deutschland 2008 - 2011 Wohin wir gehen ... (+ 3  %) (Potenzialpfad – 1,5  %) 2011: + 2,0 - 2,5 %/3,0% (0 %) 2010: + 3,4 - 3,7 % 2009: - 5,0 % © 2011 GD2011 2

Verlust auf Dauer? 110 105 100 95 90 Potentialpfad/ Konjunkturtrend ohne Krise tatsächlich zu erwartender BIP-Verlauf 2001 2005 2009 2013 2017 Quelle: In Anlehnung an Universität Freiburg in: Wirtschaftswoche; 2008 = 100 © 2011 GD2011

Konjunktur Die Konjunktur verläuft in Deutschland gemeinhin bei ständigem Auf und Ab in Form eines „M“ (1) wie auch in anderen Industriestaaten. Ein solches M dauert i. d. R. etwa 7-9 Jahre. Hohe Wachstumsraten der 50er Jahre – kriegsbedingter Nachholbedarf - sind längst durch eine langsamere Gangart abgelöst worden. Der „Natürliche Wachstumspfad“ oder auch Potentialpfad als durchschnittliche Erwartung ist dabei auf mittlerweile etwa 1,5% p. a. abgesunken. Die weltweite Rezession hat Deutschland auf Grund der im Vergleich zu anderen Ländern starken Exportabhängigkeit einen enormen Rückgang von nahezu 5% in 2009 beschert (2), der durch starkes Wachstum in 2010 und wohl auch aus heutiger Sicht in 2011/12 weitgehend aufgeholt wird. Da aber in der gleichen Zeit das „natürliche“ Wachstum bei jeweils 1,5% gelegen hätte, besteht die Gefahr, dass der Konjunkturtrend ohne Krise erst in späteren Jahren oder gar nicht eingeholt wird (3). Das hängt von den späteren Wachstumsraten in 2013-2017 ab. gez. Ulrich Eggert, Ulrich Eggert Consulting, Köln; Januar 2011 © 2011 GD2011