Erfahrungen des extrem wässrigen Jahres 2010

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
1990 bis 2007 Die Entwicklung einer Gemeinde
Advertisements

Q-CELLS PRODUKT PORTFOLIO
Ablauf Hausaufgabe Osmarender Geoinformation und moderner Staat
Teilbarkeitsregeln / Endstellen (1) 2 – 5 – 10
Hochschul-PR in Deutschland Ziele, Strategien, Perspektiven
Ute Roggendorf, 4. September 2013
Metallbauer/in – FR: Konstruktionstechnik
aus informationsökonomischer Sicht -
Jede/r Fünfte in Deutschland von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen Etwa jede/r Fünfte (19,9 %) in Deutschland – das sind rund 16 Millionen Menschen.
Umfrage zum Thema Taschengeld
Übung 12: Lösung Übung 1: Berechnung:
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2011.
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2011.
1 JIM-Studie 2010 Jugend, Information, (Multi-)Media Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
= = = = 47 = 47 = 48 = =
Einfluss verschiedener Schwefel-Düngungssysteme auf den Kornertrag und Rohproteingehalt von Winterweizen Versuchsjahr: Anzahl Vergleiche: 9.
Entwicklung der Verbraucherpreise für das Wohnen Bestandsmieten (nettokalt), Wohnungsbetriebskosten, Haushaltsenergie, Indexwerte Veränderung 01/2000 bis.
Internet facts 2008-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2008.
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr
Asset Allocation ist kein Glücksspiel. Die Eierlegendewollmilchsau.
Klausur am :00 bis 13:00 Hörsaal Loefflerstraße und Hörsaal Makarenkostraße.
AWA 2007 Natur und Umwelt Natürlich Leben
Vorteile einer frühen Anwendung im Frühjahr
Blütenbehandlung 2009–2011 (% der Anbaufläche)
Konstruktionsmechaniker: K. Baldauf A. Heep P. Schmidt
Preisbildung Sascha Brunner & René Fischer. Allgemeine Annahmen Einstandspreis: 21,50 Geplanter Absatz: –550 Stück/Monat –6.600 Stück/Jahr.
20:00.
Projektpartner: Felix Popp, Sebastian Will. Wie haben wir gerechnet ?PersonalkostenBetriebskostenAusstattungVerarbeitungsmaterialEndergebnisVergleich.
Im Zuge unserer Befragung gaben uns 260 Personen über ihr Leseverhalten Auskunft.
Internetverwendung und Werbeaffinität APA-IT Forum 7. Mai 2008
Chance Hochbau Arbeitslosigkeit am Bau – Weg in die Armut? Abg. z. NR Josef Muchitsch Bundesvorsitzender Stellvertreter der Gewerkschaft Bau-Holz.
Fernwärme DIE KOMFORT-ENERGIE
Leistungsbeschreibung Brückenplanung RVS RVS
5. Bodenforum der Neuen Landwirtschaft auf der IGW 2008 in Berlin Dienstag, 22. Januar 2008 Wolfgang Jaeger Nord Ost Bodenmanagement.
Hackholzerzeugung in Energieweideplantagen Holland Alma GmbH H-4375, Piricse, Rózsa Tanya
Referent: Ralf Wollenberg 06/2009
Mediadaten Bibel TV.
Als Hausbewohner/-Besitzer können wir uns drehen und wenden wie wir wollen: Wir Bewohner und unser Haus benötigen/wollen ENERGIE. Mit Hilfe von Technik.
Mehr arbeiten – weniger verdienen... Ein Mausklick und es geht los: Mit jedem Mausklick wird es besser bei der Telekom.
Dokumentation der Umfrage
Halex3 GmbH. Verbrennung vom Holz Brennwert des Holzes
Marktausblick aufs zweite Halbjahr 2011 VTAD-München 13. Juli 2011 Clemens Max.
Neuerungen im Gesellschaftsrecht
WIRTSCHAFTSGESPRÄCHE
Wirtschaftlichkeit Tabelle 1: „Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen; Stand / BDH – Bundesindustrieverband Deutschland, Haus-, Energie- und Umwelttechnik.
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
Geometrische Aufgaben
Gleichungen mit einer Variablen lösen
Chronik: Gründungsversammlung 34 Mitglieder
Steueroptimale Investitionen im Ausland INTER Wirtschaftsprüfungs GmbH STEUEROPTIMALE INVESTITIONEN IM AUSLAND INTER WIRTSCHAFTSPRÜFUNG.
Symmetrische Blockchiffren DES – der Data Encryption Standard
DAS PAULOWNIA-PROJEKT
Aktienmarktausblick zum Jahreswechsel 2011/12 VTAD-München 14. Dezember 2011 Clemens Max Dipl.-Inform. (Univ.), CFTe.
MINDREADER Ein magisch - interaktives Erlebnis mit ENZO PAOLO
Berechenbares Chaos - unvorhersehbare Wirklichkeit
Subvention von holzartigen Energieplantagen
Folie Beispiel für eine Einzelauswertung der Gemeindedaten (fiktive Daten)
Dr. Gerhard Zahler-Treiber ATTAC Österreich
Technische Frage Technische Frage Bitte löse die folgende Gleichung:
Projekt Messendorferstraße Graz TOP 1-33 /EG Wohnhaus 1 Grundstück 2 Schlafen10,28 m² Wohnen /Kochen 15,35 m² Diele 2,50 m² Bad mit WC 4,40m² Terrasse.
Folie Einzelauswertung der Gemeindedaten
Quiz zum Fleischkonsum
ÖGB BÜRO CHANCEN NUTZEN
Warum vorsorgen ? Rainer Steger 11. November 2014.
WillkommenWelcome Salesmeeting Seefeld 8. März und 9.März 2010.
Schwimmen : Die Anzahl 2: Die Bestzeit.
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
Der Anbau von Begonia Semperflorens Ein Projekt der Gärtnerauszubildenden aus Nagykörös.
Übung 2 Einführung in die Ökonomie 18. April 2016.
 Präsentation transkript:

Erfahrungen des extrem wässrigen Jahres 2010 „Weide und Wasser!” Erfahrungen des extrem wässrigen Jahres 2010 Holland Alma GmbH H-4375, Piricse, Rózsa Tanya www.hollandalma.hu

12. 02. 2010 – Demonstrationsschnitt und Messung der Ernte Schnitt der Demonstrationsplantage von verschiedenen Sorten Sorten: Gudrun, Jorr, Tordis, Torhild, Inger, Sven, Tora, Olof, Doris Ergebnis: 25,2 t/ha/a absolute Trockenmasse Ergebnis: 25,2t*16.500 HUF = 415.800 HUF/a brutto Erlös

Sprießen nach der ersten Schnitt

Sprießen nach der ersten Schnitt

Januar 2011 – Messung der Ernte Material und Methode: Zwei Sorten – Gudrun und Inger Zwei Anbautechnologien in Mutterplantagen – Zwillingsreihe und Einzelreihe Drei Wiederholungen Bestimmung der Biomasse und Trockenmasse Kalkulation der Profitabilität

Gudrun Plantage 3. Jahr – 14.700 Stück/ha Nummer der Parzellen Biomasse (kg/Parz.) Biomasse 50% Wassergehalt (t/ha) Trockenmasse (t/ha/a) Preis (HUF/t) Ges. Netto Erlös (HUF/ha) Ges. Netto Erlös (HUF/ha/a) 1. 61 30,5 10,2 18 100 552 050 184 017 2. 70,2 35,1 11,7 635 310 211 770 3. 95 47,5 15,8 859 750 286 583 Durch-schnitt 75,4 37,7 12,6 682 370 227 457

Inger Plantage 2. Jahr – 33300 St/ha Nummer der Parzellen Biomasse (kg/Parz.) Biomasse 50% Wassergehalt (t/ha) Trockenmasse (t/ha/a) Preis (HUF/t) Ges. Netto Erlös (HUF/ha) Ges. Netto Erlös (HUF/ha/a) 1. 46 69 34,5 18 100 1 248 900 624 450 2. 51,2 76,8 38,4 1 390 080 695 040 3. 31 46,5 23,3 841 650 420 825 Durch-schnitt 42,7 21,4 32,1 1 160 210 580 105

Slowakische Agrarwissenschaftliche Universität – Ergebnisse der Versuche NLC - Forschungsinstitut Süd-west Slowakei Der wärmste und trockenste Standort der Slowakei 7 Sorten (Inger, Tora, Tordis, Gudrun, Sven, Expressz, Csala) 2 Technologien 4 Wiederholungen Behandlungen: Kontrolle, N (150) P (30) K(60) Dauer der Versuch: 3 Jahren (2006-2008)

Slowakische Agrarwissenschaftliche Universität – Ergebnisse der Versuche Zahl, Wachstumsdynamik, Durchmesser und Höhe der Sprösse wurden in den ersten zwei Jahren untersucht Die Sorten Csala und Expressz wurden nicht evaluiert Im dritten Jahr wurde die gesamte Biomasse geerntet Biomasse und Wassergehalt wurden bestimmt Die angewandte Technologie hat einen Schnitt am Ende des ersten Jahres beinhaltet – dies wird in unserer Technologie nur selten empfohlen!

Slowakische Agrarwissenschaftliche Universität – Ergebnisse der Versuche Signifikante Differenz konnte zwischen einzelnen Sorten nachgewiesen werden. Einige Sorten haben unflexible, andere flexible Reaktion für Nährstoffzufuhr. Im ersten Jahr haben die Pflanzen keine Reaktion auf Nährstoffzufuhr gehabt. Es konnte ein Unterschied zwischen Daten der behandelten Parzellen nur im 2. und 3. Vegetation nachgewiesen werden.

Kontroll Gedüngt Kontroll Gedüngt Kontroll Gedüngt Kontroll Gedüngt

Durchschnitt der Kontroll

Versuchsergebnisse der Hochschule von Nyíregyháza Attila Kondor Biomasse (t/ha) Wassergehalt (%) Trockenmasse (t/ha) Behandlung 1. (P, K, Ca) 29,8 47,45 15,66 Behandlung 2. (P,K,Ca,N) 32,3 50,46 16,00 Behandlung 3. (N 400 kg – 34%) 33,6 48,94 17,46 Kontroll 28,1 51,58 13,61 Die Ergebnisse der Versuche sind auf die Sprossbiomassenernte einer Vegetation bezogen! 70-75% der Biomasse wird im zweiten Vegetation als Durchmesserswachstum produziert.

Rentabilität von weideplantagen mit staatlichen Unterstützung   2011 Inger (2) 32,1 18 100 581 010 1 162 020 280 000 500 000 942 020 2010 Demonstrations-plantage (2) 25,2 456 120 912 240 692 240 2011 Gudr. (3) 12,6 228 060 684 180 464 180 2 10 181 000 362 000 142 000 8 144 800 289 600 70 400 Investitions-kosten (HUF/ha) Ergebnis (HUF/Zyklus) Netto Ertrag (HUF/Jahr) Netto Ertrag (HUF/Zyklus) Ertrag (ta/ha/Jahr) Kaufpreis (HUF/ta) Unterstützung (HUF/ha) Bezeichnung

Rentabilität von Weideplantagen ohne staatlichen Unterstützung   2011 Inger (2) 32,1 18 100 581 010 1 162 020 80 000 500 000 742 020 2010 Demonstrations-plantage (2) 25,2 456 120 912 240 492 240 2011 Gudr. (3) 12,6 228 060 684 180 264 180 2 10 181 000 362 000 -58 000 8 144 800 289 600 -131 000 Netto Ertrag (HUF/Jahr) Netto Ertrag (HUF/Zyklus) Unterstützung (HUF/ha) Investitions-kosten (HUF/ha) Ergebnis (HUF/Zyklus) Ertrag (ta/ha/Jahr) Kaufpreis (HUF/ta) Bezeichnung

Rentabilität und Profitabilität Ertrag – Preis - Verwendungsweise Gemischte Verwendung Bevölkerungs- oder öffentliche Heizung Rentabilität und Profitabilität Verkauf an Kraftwerken Gemischte Verwendung = Verkauf/Heizung + zusätzliche Profit (Abwasserlagerung oder -Reinigung) Verwendungsweise

Toleranz gegen (Stau)wasser Weiden sind keine Wasserpflanzen! Flexible Anpassungsfähigkeit! (nicht aller Arten) Unterschiedliche Toleranz der Sorten gegen Wasser! Unterschiedliche Toleranz von Plantagen verschiedenen Alters! Es gibt keine signifikante Unterschied zwischen einzelnen Anbautechnologien.

Lösungen für wässrigen Standorte Rutenpflanzung Pflanzung von ganzen Ruten (2-4 m) Schwierig und teuer Große Vegetationsoberfläche gegenüber der Wurzelmasse Die Wurzelaktivität ist minimal unter anaeroben Bedingungen Ergibt keine entsprechende Entwicklung, die Plantage „bleibt stehen” Es gibt bessere Lösungen!

Lösungen für wässrigen Standorte „Umpflanzung” – in regelmäßig unter Wasser stehenden Standorten Die Transpirationsrate der Weiden ist sehr hoch Weiden sind fähig mehr Wasser von einen bestimmten Blattoberflächeeinheit zu transpirieren als irgend eine andere Pflanze Sind geeignet den Wasserdruck effektiv zu vermindern Können für die Regelung des Wassers in Standorten ohne Abfluss verwendet werden Später können regelmäßig unter Wasser stehende Standorte gepflanzt werden

Lösungen für wässrigen Standorte Pflanzung während der Vegetation – auf Standorte unter periodischen Wasserdeckung Wenn eine Wasserdeckung von 2-3 Monaten charakteristisch ist Man wartet bis der Boden trocken für die Bearbeitung wird Gefrorene Stecklinge aufbewahren ihre Lebensfähigkeit bis Oktober Die Pflanzung sollte stattfinden, falls der Boden schon getrocknet ist Einjährige Plantagen produzieren schon genug Spross-und Wurzelbiomasse Die Plantage ist weniger empfindlich für Wasser im zweiten Vegetation Problematische Standorte können so benutzt werden

Beispiele in Bilder optimale Pflanzungsperiode (20. 04. 2010) Mutterplantage der Holland Alma GmbH - Piricse, Parzelle 0438 10. 08. 2010 Hier gab’s kein Wasserdruck. Hier gab’s Wasserdruck für 70 Tage.

Beispiele in Bilder Pflanzung während der (Mai 2010) Plantage von Herrn Tamás Derzsi

Beispiele in Bilder Pflanzung während der Vegetation Zeitpunkt der Pflanzung: 19. Juli 2010 (33°C) Plantage von Herrn Norbert Pálfalvy – Vámospércs (Bilder wurden am 19. Januar 2011 aufgenommen)

Derzeitige Situation der Energieweideproduktion Produzentenseite Die meisten Bauern kennen schon die Pflanze Immer weniger Widerstand und falsche Information (Umweltschutz, Konkurrenz für die Nahrungsmittelproduktion, Heizungswert…) In Standorte unter Wasserdruck besteht die Möglichkeit von Energieweideproduktion Die Technologie wird seltsam genau eingehalten 30% der Plantagen sind nicht erfolgreich Die Anfrage wächst Jahr für Jahr

Derzeitige Situation der Energieweideproduktion Standpunkt der Regierung Die Administrationsverfahren der Pflanzungsgenehmigungen hat sich nicht geändert. Es gab schon abgelehnten Antrag in Komitat BAZ, dessen Begründung steht nicht Die Regelung von Unterstützungsanträge wurde bisher in jedem Jahr geändert Keine Rationalität Viele unbegründete Entscheidungen – Kraftwerk in der Region mit den besten Ackerfelder In Rumänien gibt es mehr Pflanzungen ohne Unterstützung und bisher wurden nur erfolgreichen Plantagen etabliert!

Derzeitige Situation der Energieweideproduktion Die Markt Es gibt kontinuierliche Nachfrage für arboreale Biomasse seit drei Jahren Langfristige nachfrage auf dem Markt ist gesichert und wächst ständig Neben Kraftwerke immer mehr Heizwerke und Pelletwerke kommen auf die Markt mit ihrer Nachfrage Öffentliche Heizung, private Heizung, die Umstellung von Getreidetrockner fördert die Nachfrage für Hackholz mit hohem Heizwert und niedrigem Wassergehalt! Import geht zurück – man soll immer mehr mit heimischer Biomasse kalkulieren!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Babicz Szabolcs – Holland Alma GmbH