LUCINDE Friedrich Schlegel 1799.

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 Präsentation transkript:

LUCINDE Friedrich Schlegel 1799

Inhalt des Referates Autor Karl Wilhelm Friedrich Schlegel Entstehung und Rezeption Hauptpersonen Inhalt Aufbau und Struktur Sprache und Stil Textbeispiel Interpretation Webtipps

Kurzbiographie * 1772 in Hannover † 1829 in Dresden Studium der Philologie, Philosophie, Geschichte und Jura in Göttingen und Leipzig Herausgabe der Zeitschrift „Athenaeum“ Vorlesungen über deutsche Literatur, Philosophie und Sanskrit in Paris Hofsekretär in Wien und Herausgeber einer Armeezeitung im Stabe des Erzherzogs Karl Teilnahme am Wiener Kongress Nach Abberufung aus dem österreichischen Dienst arbeitete Schlegel in Wien an seinen Werken

Auszug aus seinen Werken 1796 Über den Begriff des Republikanismus 1797 Über das Studium der griechischen Poesie 1799 Lucinde (Roman) 1802 Arlacos (Trauerspiel) 1808 Über die Sprache und Weisheit der Indier 1820 Signatur des Zeitalters

Entstehung und Rezeption Der erste Teil des Romans „Lucinde“ entstand 1799 in der Frühromantik. Friedrich Schlegel hätte eigentlich noch drei weitere Teile schreiben wollen Viele Leute fanden, dass Lucinde ein skandalöser Roman sei, weil er Sex, Pornographie und Ehebruch enthalte.

Hauptpersonen Julius: Julius ist ein junger Mann, der im Buch sein Leben und seine Erfahrungen sehr detailliert erzählt. Die Gestalt des Julius kommt Schlegel gleich. Viele Menschen sind der Meinung, dass der Autor sein Leben im Roman verschönert dargestellt hat. Lucinde: Schlegels Frau Dorothea nimmt die Gestalt der Lucinde ein. Lucinde wird die Ehefrau von Julius, mit dem sie auch ein Kind bekommt.

Inhalt Schlegel beschreibt die Entwicklung Julius`. Julius lernt viele Mädchen kennen und will sich mit ihnen geistig vereinigen. Bei den meisten klappt das nicht. Jedoch kommt er mit Lucinde zusammen. Mit ihr kann er sich geistig vereinigen, weil sie sich in der Denkweise ergänzen und sich auch verstehen. Es bleibt aber nicht bei der geistigen Vereinigung, auch die körperliche spielt eine wichtige Rolle. Die beiden heiraten und bekommen ein Kind.

Aufbau und Struktur Unterteilung in mehrere Kapitel, bei denen der Zusammenhang oftmals schwierig zu erkennen ist. Kapitel haben zeitliche Abstände  macht das Zusammenfügen noch um einiges schwieriger Roman zeigt aber im Großen und Ganzen die Entwicklung Julius’ Aneinanderreihung von Briefen, Allegorien, Märchen, Reflexionen, Dialoge zwischen Julius und Lucinde, und Erzählungen von Julius in der Ich-Form

Sprache und Stil Der Roman wurde in der Frühromantik verfasst. Prosa Historische Sprachformen hinsichtlich Orthographie und Grammatik sind in der Reclamausgabe beibehalten. z.B.: gebehrden  gebärden persiffliert  persifliert Freyheit  Freiheit

Textbeispiel Wenn dieses tolle kleine Buch einmal gefunden, vielleicht gedruckt und gar gelesen wird, so muß es auf alle glücklichen Jünglinge ungefähr den gleichen Eindruck machen. Nur verschieden nach den verschiedenen Stufen ihrer Ausbildung. Denen vom ersten Grad wird es die Empfindung des Fleisches erregen; die vom zweyten kann es ganz befriedigen; und denen vom dritten soll bloß warm dabey werden. – S. 32 - 33

Textbeispiel Ganz anders würde es mit den Frauen seyn. Unter ihnen gibt es keine Ungeweihten; denn jede hat die Liebe schon ganz in sich, von deren unerschöpflichem Wesen wir Jünglinge nur immer ein wenig mehr lernen und begreifen. Schon entfaltet oder noch im Keime, das ist gleich viel. Auch das Mädchen weiß in ihrer naiven Unwissenheit doch schon alles, noch ehe der Blitz der Liebe in ihrem zarten Schooß gezündet und die verschloßne Knospe zum vollen Blumenkelch der Lust entfaltet hat. Und wenn eine Knospe Gefühl hätte, würde nicht das Vorgefühl der Blume deutlicher in ihr seyn, als das Bewußtseyn ihrer selbst? – S. 33

Interpretation: Das Leben in der Romantik Frauenbild bzw. Frauen in der Romantik Romantische Ehe und Partnerschaft Männer in der Romantik Androgynen-Problem

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