Geschlechtsaspekte in der Medizin

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 Präsentation transkript:

Geschlechtsaspekte in der Medizin

Modul 1: Geschlecht und Medizin Gliederung Individualisierte Gesundheitsversorgung Was ist Gendermedizin? Interaktion von Sex und Gender Chromosomale Grundlage Gesundheitsverhalten Inanspruchnahme professioneller Hilfe Literatur

Individualisierte Gesundheitsversorgung Bausteine individualisierter Medizin. [Quelle: Harreiter et al. (2016)]

Individualisierte Gesundheitsversorgung Voraussetzungen individualisierter Medizin. [Quelle: Harreiter et al. (2016)]

Was ist Gendermedizin? Der Begriff der Gendermedizin umfasst eine interdisziplinäre Perspektive, die den meisten Fachgebieten eine neue Dimension eröffnen kann und muss. Die geschlechtersensible Sichtweise dahinter ist eigentlich selbstverständlich: Frauen und Männer unterscheiden sich in vielem. Wichtig ist, dass diese Unterschiede bei weitem nicht auf anatomische und physiologische Primärmerkmale zu beschränken sind. Vielmehr gilt es, biologische und soziale Unterschiede von Geschlecht bezüglich Aspekten wie Disposition, Prävalenz oder auch Copingstrategien und Therapieadhärenz zu berücksichtigen, um adäquate Behandlungsmaßnahmen zu gewährleisten.

Interaktion von Sex und Gender  Sex und Gender können nicht als separierte Dimensionen begriffen werden, vielmehr ergibt sich eine lebenslange Interaktion auf biologischer und sozialer Ebene, die für fast alle Krankheitsbilder eine Rolle spielt. Interaktion von Sex und Gender. [Quelle: GenderMed-Wiki, nach: Kindler-Röhrborn & Pfleiderer (2012)]

Chromosomale Grundlage Auswirkungen der Geschlechtschromosomen auf den Organismus. [Quelle: GenderMed-Wiki, nach Kindler & Pfleiderer (2012)]

Gesundheitsverhalten [Quelle: GenderMed-Wiki, nach: DAK-Gesundheitsreport (2016)]

Inanspruchnahme professioneller Hilfe Geschlechter-unterschiede bezüglich der beruflichen Fehltage aufgrund verschiedener Erkrankungsbereiche. [Quelle: GenderMed-Wiki, nach: DAK-Gesundheitsreport (2016)]

Literatur DAK-Gesundheitsreport 2016: Warum Frauen und Männer anders krank sind; 2016. Available from: URL:http://www.dak.de/dak/gesundheit/DAK-Gesundheitsreport_2016-1783254.html. Harreiter J, Thomas A, Kautzky-Willer A. Gendermedizin. In: Kolip P, Hurrelmann K, editors. Handbuch Geschlecht und Gesundheit: Männer und Frauen im Vergleich. 2., vollst. überarb. und erw. Aufl. Bern: Hogrefe; 2016 (Programmbereich Gesundheit).  Kindler-Röhrborn A, Pfleiderer B. Gendermedizin - Modewort oder Notwendigkeit?: - Die Rolle des Geschlechts in der Medizin. XX 2012; 1(03):146–52 Norton R, Peters S, Jha V, Kennedy S, Woodward M. Women's Health: A New Global Agenda. Oxford: Oxford Martin School; 2016.