Der Sangha – Die buddhistische Gemeinde

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Der Sangha – Die buddhistische Gemeinde

Der Sangha – Die buddhistische Gemeinde Der Sangha ist in drei Gruppen unterteilt: Bhikkus – Mönche Bhikkunis – Nonnen LaienanhängerInnen

Bhikkus Der Buddha ist nicht der Begründer des Mönchtums. Diese Institution konnte zu seiner Zeit in Indien schon auf eine lange Geschichte zurück blicken. Er selbst hat viele Jahrzehnte als heimatloser Bettelmönch gelebt und viele Bhikkus (Mönche) in seine Nähe gezogen. Aufgabe der Bhikkus ist es, den edlen achtfachen Pfad selbst zu gehen. Ein Bhikku, dem es gelingt, sich im Leben von Lebensdurst, Hass und Unwissenheit zu befreihen, wird „arhat“ (Heiliger = „Vernichter der Feinde“, womit Leidenschaften gemeint sind) genannt. Die erste Phase des Eintritts in den Sangha betrifft die „Weltflucht“, für welche man ab dem 8. Lebensjahr zugelassen wird. Erst ab dem 20. Lebensjahr wird ein Mann zur Mönchsweihe zugelassen.

Bhikkus Von nun an darf der Mönch nicht gegen die vier grossen Verbote verstossen, die bei Nichtbeachtung zum Ausschluss aus dem Orden führen können. Er darf (1) keinen Geschlechtsverkehr praktizieren, sich (2) nicht in diebischer Absicht nehmen, was ihm nicht gehört, (3) kein Lebewesen töten, auch keinen Wurm und kein Ameise und (4) sich keine geistliche Vollkommenheit anmassen, um sich dadurch womöglich bei Laien Vorteile zu verschaffen. Hinzu kommen mehr als 220 andere Regeln, die nicht alle von der gleichen Wichtigkeit sind .

Bhikkus Entscheidend sind „Zehn Gebote“ für die Mönche, die sich teilweise mit den vier Verboten überschneiden. Sie konkretisieren den mittleren Weg, den Buddha gelehrt hat. 1. Kein Leben zerstören 2. Keine Dinge nehmen, die nicht gegeben werden 3. Enthaltung von unkeuschem Wandel 4. Vermeidung von Lüge 5. Verbot von Rausch durch den Genuss berauschender Getränke 6. Verzicht auf Essen nach Mittag 7. Abstinenz von Tanz, Gesang, Musik und Schauspielen 8. Verzicht durch Körperschmuck durch Blumenkränze, Wohlgerüche, Schminke und Salben 9. Nichtbenutzung hoher und üppiger Betten 10. Kein Gold und Silber annehmen

Bhikkus Entscheidend sind „Zehn Gebote“ für die Mönche, die sich teilweise mit den vier Verboten überschneiden. Sie konkretisieren den mittleren Weg, den Buddha gelehrt hat. 1. Kein Leben zerstören 2. Keine Dinge nehmen, die nicht gegeben werden 3. Enthaltung von unkeuschem Wandel 4. Vermeidung von Lüge 5. Verbot von Rausch durch den Genuss berauschender Getränke 6. Verzicht auf Essen nach Mittag 7. Abstinenz von Tanz, Gesang, Musik und Schauspielen 8. Verzicht durch Körperschmuck durch Blumenkränze, Wohlgerüche, Schminke und Salben 9. Nichtbenutzung hoher und üppiger Betten 10. Kein Gold und Silber annehmen

Bhikkus Kult und Liturgie werden von den Mönchen nicht zelebriert. Sie verstehen sich nicht in der Nachfolge von Brahmanen als Priester. Die Klöster sollen keine hierarchische Spitze haben. Die Bindung an den Orden soll zwar für das ganze Leben währen. Aber ein Austritt ist möglich und erlaubt.

Bhikkunis - Ordensfrauen Um zur Bhikkhuni ordiniert zu werden, muss ein Lebensalter von 20 Jahren erreicht sein. Die Nonne, die die Ordination leitet, muss ihrerseits seit 12 Jahren Bhikkhuni sein. 5 weitere Nonnen müssen der Ordination beiwohnen, 5 Mönche müssen sie bestätigen. Während Mönche 227 Regeln nach dem Vinaya befolgen, gelten für Bikkhunis 311. Die 8 von Buddha erteilten Regeln unterstellen den Nonnenorden dem Mönchsorden, sodass eine Bhikkunki auch einen bedeutend jüngeren Bhikkhu ehrerbietig zu grüßen hat. Während männliche Ordensangehörige 3 Gewänder besitzen, sind es für die weibli-chen deren 5. Während es für Männer 2 Ordinationen gibt, die „Weltflucht“und die Vollordination als Bhikkhu, gibt es für Frauen den Stand der Samaneri (ebenfalls mit 10 Verpflichtungen), dann eine zweijährige Übungsperiode als Sikkhamana (mit nur 6 Verpflichtungen) und bei Einhaltung aller Regeln die volle Ordination zur Bhikkuni.

Laien Zur Zeit des Buddha gab es viele Laien, die den Buddha bewunderten und die Bhikkus und Bhikkunis unterstützen. Sie bildeten im Sangha gewiss die Mehrheit. Die weitaus meisten gehörten den oberen drei Kasten an, waren also Brahmanen, Adelige und Kaufleute. Die wohlhabensten vermachten dem Buddha Parks, Häuser und Wälder. Zu den LaienanhängerInnen Buddhas gehörten aber auch ärmere Menschen und Kastenlose.

Laien Der Buddha hat die Laien sehr geschätzt. Sie bilden den äusseren Freundeskreis des Sangha. Auch für sie gelten bestimmte Gebote. Die ersten fünf der „Zehn Gebote“ sollen auch sie halten: 1. kein Leben töten 2. nicht stehlen 3. nicht unkeusch sein 4. nicht lügen 5. auf Rauschmittel verzichten Überdies sollen sie die Mönche nach ihren Möglichkeiten unterstützen. Durch ihre Freigebigkeit erwerben sie gutes Karma für das künftige Leben. Auf eine gute Art wiedergeboren zu werden erscheint den meisten Laien erstrebens- werter als in der Unfassbarkeit des Nirwana zu verlöschen.