Lehrerfortbildung „Interkulturelles Lernen“

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 Präsentation transkript:

Lehrerfortbildung „Interkulturelles Lernen“ Katharina-Henoth-Gesamtschule Köln, 26.11.2009 Referent: Daniel Kober

Ablauf Vorstellung und Kennenlernen Was ist „Kultur“? Kulturtheorien Praxisübungen Was bedeutet „interkulturelles Lernen“? Nutzen interkulturellen Lernens Erfahrungsaustausch „Ein interkultureller Traum“ Die Zukunft von IKUS an der Katharina-Henoth-Gesamtschule

Das Projekt „IKUS“ IKUS - Interkulturelles Lernfeld Schule Kooperation von Schule und internationaler Jugendarbeit Pilotprojekt von Bund, Land und Landschaftsverband 15 Pilotschulen aus dem Regierungsbezirk Köln Entwicklungsprozess bis Ende 2011 Projektverantwortung liegt bei den Tandems Umsetzung von 8 bis 10 Modulen Grundbudget vorhanden

Kennenlernen „Bewegungsspiel“

Kultur Kultur ist geprägt durch Werte, Normen, Grundannahmen und Verhaltensregeln Kultur lebt durch Individuen und Gruppen Kultur wird sichtbar in Interaktion und Symbolen Kultur bestimmt Wahrnehmung, Fühlen, Denken, Handeln Kultur ist dynamisch und veränderbar

Theorien & Modelle Eisbergmodell Kulturkategorien nach Hofstede Interkulturelle Sensibilität nach Milton J. Bennett

Eisbergmodell Kultur besteht aus sichtbaren und unsichtbaren Komponenten Der kleinere Teil von Kultur ist sichtbar. Beispiel: Sprache, Aussehen, Architektur, Musik etc. Der Großteil von Kultur ist verborgen. Beispiel: Werte, Grundannahmen, Definitionen, Traditionen, soziale Normen, Zeitempfinden etc. Die Herausforderung besteht im Sichtbarmachen der verborgenen Kulturelemente

5 Kulturkategorien nach Hofstede Machtdistanz Kollektivismus vs. Individualismus Maskulinität vs. Femininität Unsicherheitsvermeidung Zeitliche Orientierung

Milton J. Bennett Verleugnung Verteidigung Minimalisierung Akzeptanz Anpassung Integration

Praxisübung „Meine Nuss“

Interkulturelles Lernen Es existiert keine einheitliche Definition von interkulturellem Lernen. Der Begriff „interkulturell“ beschreibt das Verhältnis von Kulturen zueinander. Grundlage interkulturellen Lernens ist die Selbstreflexion der eigenen kulturellen Prägung. Das Ergebnis interkulturellen Lernens ist die interkulturelle Kompetenz. Interkulturelle Kompetenz ermöglicht ein angemessenes Handeln in fremdkulturellen Kontexten. Interkulturelles Lernen findet in erster Linie über emotionales Verhaltenslernen und begleitende Reflexion statt.

Wozu interkulturelles Lernen? Unsere Lebens- und Arbeitswelten werden kulturell immer diverser. Unsere Lebensverläufe werden durch Globalisierung und Migration beeinflusst. Wir leben in einer multikulturellen Gesellschaft. Anerkennung und Einbindung von Vielfalt ist wertschätzend und motivierend. Interkulturelle Kompetenz ist eine Schlüsselqualifikation/ Alltagskompetenz

Nutzen von IKL in der Schule Erwerb neuer Lebenskompetenzen Förderung von Verständnis und aktiver Toleranz Hinterfragen und Überwinden von Vorurteilen Neue Ideen durch Vielfalt Gegenseitige Wertschätzung Reduktion von Diskriminierung …

Erfahrungsaustausch Was ich schon immer über interkulturelles Lernen wissen / sagen wollte… Meine interkulturellen Erfahrungen im Schulalltag…

„Ein interkultureller Traum“ Das Projekt war erfolgreich, wenn wir für… …unsere Schule …unsere Schüler und Eltern …mich …folgende Punkte erreicht haben…

Die Zukunft von IKUS Bitte finden Sie sich in Kleingruppen von jeweils 5 Personen zusammen. Sammeln Sie in 10 Minuten möglichst viele Ideen für zukünftige Module und halten Sie diese bitte schriftlich fest.

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