Erythropoese Entwicklung Proerythroblast Basophiler Erythroblast

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 Präsentation transkript:

Erythropoese Entwicklung Proerythroblast Basophiler Erythroblast Polychromatischer Erythroblast Orthochromatischer Erythroblast Retikulozyt Erythrozyt Übersicht Erythropoese

Entwicklung Aus der myeloischen Stammzelle CFUGEMM entwickeln sich 2 Typen von Progenitorzellen der roten Reihe, zuerst BFUE (Burst forming unit), die in Gegenwart von Interleukin 3 weiter proliferiert und anschließend CFUE, die unter der Einwirkung von Erythropoetin große Kolonien bildet. Die Stammzellen befinden sich im Knochenmark und in kleiner Menge im Blut. Morphologisch ähneln sie kleinen Lymphozyten und können daher nicht sicher morphologisch bestimmt werden. Die erste Zelle der rote Reihe, die sich nur im Knochenmark befindet und morphologisch bestimmt werden kann, ist der Proerythroblast. Durch Teilung und Reifung entstehen innerhalb von 8 Tagen 16 reife Erythrozyten, die ins Blut gelangen. Die ersten 5 Tage haben die Erythroblasten (je nach Reifungsstufe basophil, polychromatisch oder orthochromatisch) noch einen Kern, der zunehmend kleiner, pyknotisch und dann aus der Zelle ausgestoßen wird. Nackte Kerne sind deshalb im Knochenmark zu sehen. Anfangs sind die Erythroblasten noch basophil, da noch wenig Hämoglobin produziert und eingelagert wurde. Durch zunehmende Produktion wechselt allerdings die Farbe immer mehr zu rot, bis sie der Farbe reifer Erythrozyten entspricht. Die nun kernlose Zelle nennt man Retikulozyt, da sie noch netzartige Reste des ER enthält, das zur Hämoglobinproduktion noch genutzt wird. Weitere Enzyme usw. können nicht mehr gebildet werden, da kein Zellkern mehr vorhanden ist. Der Retikulozyt verbleibt normalerweise 3 Tage im Knochenmark und wird dann ins Blut abgegeben. Die Reste des ER sind noch einen weiteren Tag nachweisbar, danach ist auch dieser Rest abgebaut und er Erythrozyt ist vollständig reif. Die Lebensdauer beträgt 120 Tage, danach sind die Enzymvorräte erschöpft, der Erythrozyt altert, wird dabei zunehmend kleiner und kugelig und wird vor allem in der Milz, aber auch durch Zellen des Monozyten/Makrophagen-Systems abgebaut.

Proerythroblast (1) MPh St My My Seg Größe: 12 – 15 µm Form: rund Kernform: rund KPR: 70 – 80% Chromatin: fein, sandartig Nukleolen: ja Perinukleäre Aufhellung: Ø / + bei reiferen Zellen Zytoplasma: tief basophil Granulation: keine St My My Seg

Basophiler Erythroblast (1) My PM NB PEB PEB Größe: 12 – 15 µm Form: rund Kernform: rund KPR: 50 – 70% Chromatin: noch fein, körnig Nukleolen: Ø / + nur bei unreifen Zellen Perinukleäre Aufhellung: Ø Zytoplasma: basophil Granulation: keine PEB

Basophiler Erythroblast (2) MegB St PM

Polychromatischer Erythroblast Mit Größe: 10 – 12 µm Form: rund Kernform: rund KPR: 30 – 50% Chromatin: sandkornartig, grob Nukleolen: Ø Perinukleäre Aufhellung: Ø Zytoplasma: polychromatisch Granulation: keine

Orthochromatischer Erythroblast poEB baEB Größe: 10 µm Form: rund Kernform: rund, oft randständig KPR: 20 – 30% Chromatin: pyknotisch, ohne erkennbare Struktur Zytoplasma: rot Granulation: keine Ausgestoßener Kern

Retikulozyten Größe: 8 - 10 µm Form: rund Kernform: kernlos Einschlüsse: Substantia granulofilamentosa, Reste des endoplasmatischen Retikulums Retikuozyten können nur in einer Vitalfärbung dargestellt werden (z.B. Brillantkresylblau-Färbung), da die Substantia granulofilamentosa nach Fixierung nicht mehr darstellbar ist. In der Pappenheim-Färbung erscheinen unreife Retikulozyten als polychromatische Erythrozyten.

Erythrozyten Größe: 7 - 8 µm Form: rund Kernform: kernlos Roter Rand und kleine Aufhellung in der Mitte Bikonkave Form im Querschnitt. Dadurch sind die Erythrozyten sehr flexibel und verformbar und können auch durch enge Kapillaren gelangen. Ly

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