Landkreis Sächsische Schweiz – Osterzgebirge Bioenergienetzwerk und Rolle der Bioenergie im Rahmen des Klimakonzeptes Usti n.L., 20.02.2014 Dr. Uwe Mixdorf Faktor-i³ GmbH

Agenda Das Bioenergienetzwerk Hintergrund und Entwicklung Arbeitsschwerpunkte Bioenergie im Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge Biogas Biomasse Stellenwert der Bioenergie Ausblick

Das Bioenergienetzwerk Hintergrund und Entwicklung Im Rahmen eines Bundeswettbewerbes hatte sich die Region Sächsische Schweiz – Osterzgebirge mit ihrem Netzwerk beworben. Kooperationen mit weiteren Regionen wie Mittelsachsen, dem Vogtlandkreis und der Landeshauptstadt Dresden führten zu einem größeren Netzwerk – dem Bioenergienetzwerk Sachsen 2.0 Wettbewerb Bioenergie-Regionen auf Bundesebene; Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge einzige Region in Sachsen Fortsetzung und Erweiterung der Netzwerkaktivitäten auf gesamtsächsischer Ebene; Netzwerkpartner sind Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen, öffentliche Kommunal- und Kreisverwaltungen

Das Bioenergienetzwerk Arbeitsschwerpunkte: Information und Beratung Potenzialbewertung Bioenergie Know-How Transfer Veranstaltungen / Workshops / Fachexkursionen Projektgespräche, Projektideen, -anbahnung und Koordinierung Ziel: effiziente Energieerzeugung / Energieeinsparung und Kostensenkung

Das Bioenergienetzwerk Hintergrund: Zunahme an Verbund- und Komplexprojekten diese benötigen ein fachlich versiertes Projektmanagement Projektidee / Projektansätze Projektumsetzung und -koordination

Das Bioenergienetzwerk komplexe Herausforderungen: Technologie, Ressourcen Wirtschaftlichkeit / Preisstabilität Markt- und Systemintegration Umwelt- und Klimaschutz Akzeptanz, Partizipation und Beteiligung Netzwerkpartner entlang der Prozesskette können von Studien & Konzeptionen bis zur Realisierung und dem Betrieb von Anlagen agieren – damit besteht die Möglichkeit, Einzel- bis hin zu Komplexlösungen anzubieten

Zielgruppen & Modellvorhaben Kommunen & Landkreise Gewerbebetriebe und -gebiete Land- und Forstwirtschaft, Landschaftspflege, Straßenmeistereien etc. Modellvorhaben Nahwärme Objektlösungen Kraft-Wärme-Kopplung, Abwärmenutzung Wohnungswirtschaft Biomasse, Reststoffe, Landschaftspflegematerial, Straßenbegleitgrün Netzwerk: Ideen oder Probleme aufgreifen – Projekte und Lösungsmöglichkeiten entwickeln – gemeinsam umsetzen und realisieren Akteure zusammen bringen,

Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit monatliche Erstellung eines Newsletters „Partner des Monats“ und Versendung via Mailing über die Verteilerdatenbank des Projektes Informationsfaltblatt Bioenergienetzwerk Projekthomepage zielgruppenspezifische / themenspezifische Netzwerk- und Projektarbeit Plakate, Broschüren Veranstaltungen / Workshops / Fachexkursionen Pressearbeit 8

Newsletter „Partner des Monats“ Beispiele für unsere Newsletter – breite Bandbreite an Partnern und Unternehmen Newsletter 9

Informationsfaltblätter Gemeinschaftsfaltblatt Projektfaltblatt

Internetauftritt – www.bioenergienetzwerk.net

Akteurstreffen Bioenergie Netzwerktreffen, Informationsaustausch 12

Zusammenfassung Bioenergienetzwerk Herausforderungen Bereits vorhandene und erweiterte Akteure & Strukturen Wissens- und Know-How-Transfer Vernetzung: Marktmodelle/Marktintegration Ressourcen (Strohvergärung) Technologien (Power-to-Gas) Innovationen: juristisch, wirtschaftlich, Finanzierung, Ressourcen… Prüfung von Projektideen und -ansätzen: Erfolgreiche Projekte, die transformierbar und adaptierbar sind Aufzeigen von best-practice-Beispielen: Bsp. für aktive Partizipation 13

Bioenergie im Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge Bioenergie im Rahmen des Energie- und Klimaschutzkonzeptes Strom- und Wärmeerzeugung Potenziale Biogas Biomasse Stellenwert der Bioenergie 14

Bioenergie im Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge regionale Stromerzeugung im Landkreis: Stromerzeugung im Bereich Bioenergie – vor allem Biogasanlagen, keine Holz-Heizkraftwerke in der Region vorhanden Quelle: Regionale Energieversorger 2011, Faktor-i3 GmbH 15

Bioenergie im Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge Struktur der regionalen Wärmeerzeugung im Landkreis: davon: > 40 % Fernwärme (fossil) über 20 % Bioenergie (Holz & Biogas) Wärmeerzeugung im Bereich Bioenergie vor allem kleinere bis mittlere Biogasanlagen und Holzheizungen auf Basis Hackschnitzel, Scheitholz und Pellets Quelle: Regionale Energieversorger 2011, Faktor-i3 GmbH 16

Bioenergie im Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge Anlagenbestand: 16 Biogasanlagen, durchschnittliche Größe 350 kW elektrisch, bis auf 1 Anlage die rein auf Energiepflanzenbasis arbeitet, basieren alle anderen Biogasanlagen aus dem Aufkommen von Gülle und Energiepflanzen 17

Bioenergie im Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge Potenzial Bioenergie: noch erschließbares Potenzial: 45,5 GWh, durch vermehrte Nutzung biogener Reststoffe und Strohvergärung Aktuell: Potenzial zu 43,6 % noch ungenutzt Notwendigkeit verbesserter Logistik und Kooperation, gerade bei Reststoffen neue Verfahren – Strohvergärung durch Voraufschluss (Extrusion) Abwärmenutzung von Biogasanlagen verbessern! Holzpotenzial ist begrenzt – Schutzgebiete und die stoffliche Verwendung begrenzen die energetische Nutzung Biomasse-potenziale Potenzial halmgutartige Biomasse in GWh Potenzial Tierhaltung Potenzial holzartige Biomasse Potenziale biogene Abfälle, Grünschnitt, etc. in GWh (Gesamt)-Potenzial 2 Zubau-potenzial 3 derzeitiger Nutzungs-grad in % Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 50,4 42,3 2,7 9,1 4,4 45,5 56,4 Biogene Reststoffe – vor allem Gülle aus Tierhaltung und Pflanzenreste, die nicht verarbeitet werden (Stroh) Strohvergärung – durch technologischen Voraufschluss / Extruder (thermo-mechanisch wird Stroh vorbehandelt und kann somit in Biogasanlage als Substrat eingesetzt werden) 18

Bioenergie im Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge Potenzial Bioenergie: Hoher Anteil an Schutzgebieten in der Region – Beispiel Nationalpark Sächsische Schweiz, von daher energetische Holznutzung begrenzt Bestand, Größe und Einsatzstoffe für Biogasanlagen sind für die Verhältnisse in der Region angemessen Keine Mais-Monokulturen, Basis sind Reststoffe (Gülle) aus der Tierhaltung 19

Ausblick zur Bioenergie im Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge Bioenergie - Ausbauoptionen: Nur noch bedingt erschließbares Potenzial: derzeitiger Nutzungsgrad fast 60 % Anlageneffizienzsteigerung, Abwärmenutzung, vermehrte Reststoffnutzung & Strohvergärung Energieertrag entspricht insgesamt 18 Biogasanlagen (inkl. Bestand) à 300 kWel und rund 2.200 Biomasseeinzelfeuerungsanlagen mit jeweils 10 kW Im Vergleich zu den anderen erneuerbaren Energieträgern wie Wind und Solar haben die Bioenergiepotenziale nur einen relativ geringen Stellenwert Mit etwa 18 Biogasanlagen und vielen kleineren Holzfeuerungen ist die 20

Ansprechpartner Faktor-i³ GmbH World Trade Center Freiberger Straße 35 01067 Dresden E-Mail: info@faktor-i3.de Internet: www.bioenergienetzwerk.net Netzwerkmanagement Sylvi Uhlig Tel.: +49(0)351 4383069-15 Fax: +49(0)351 4383069-18 E-Mail: s.uhlig@faktor-i3.de

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