Die Firmung - Entstehung In der Urkirche: Erwachsenentaufe als Aufnahme in die Glaubensgemeinschaft gefeiert. Taufe – Kommunion – Firmung gehörten zusammen. Firmung als eigener Ritus ist biblisch nicht belegt. Ablauf einer Taufe damals: Taufe im kreuzförmigen Taufbecken, Empfang der heiligen Kommunion Handauflegung als Zeichen der Geistbegabung.
Die Firmung - Symbolik Das Auflegen der Hände ist ein Gestus der Zuwendung und der Übertragung von Leben und Kraft. In der Bibel bezeugt als Segenshandlung, Heilungsgebärde, Zeichen der Beauftragung. In der Firmung bedeutet die Handauflegung: Bestärkung auf dem (Glaubens-)Weg, Aussendung.
Die Firmung - Symbolik Die Salbung In der Antike wurden wichtige Persönlichkeiten (Könige, Propheten, Priester…) gesalbt. Die Salbung war eine Art Einführung ins Amt, bzw. eine Besiegelung. In der Firmung bedeutet die Salbung: Bekräftigung des in der Taufe grundgelegten Glaubens. Gott möge den „Gesalbten“ auf seinem je eigenen Lebensweg bestärken und begleiten.
Die Firmung – Warum Trennung von der Taufe? Ab dem 4. Jahrhundert – Tendenz zur Kindertaufe. Als getaufter Christ konnte man von der Kirche ausgeschlossen werden. Die Wiederaufnahme in die Gemeinschaft erfolgte durch Handauflegung. Gründung von „Filialgemeinden“ – Priester tauften. Handauflegung erfolgte später durch den Bischof.
Die Firmung Salbung mit Chrisam auf der Stirn unter Auflegen der Hand durch die Worte: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“
Der Sinn der Firmung Die Firmung ist die Besiegelung und Vollendung der Taufe. Bei Firmung von Erwachsenen (religiös Mündigen Personen): - Aspekt der vollgültigen Kirchengliedschaft mit allen Rechten und Pflichten - Aspekt der Beauftragung - Aspekt der Stärkung