Digital Rights Management (DRM)

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 Präsentation transkript:

Digital Rights Management (DRM) Kommission Online 14. August 2008 Thomas Lennartz, NWB Verlag Gordon Krause, Beuth Verlag

Marktsituation Hohe Verbreitung urheberrechtlich geschützter Inhalte auf illegalen Wegen (z.B. Rapidshare, Peer-to-Peer-Netze) DRM geschützte Medien kommen dem Interesse des Urhebers am Schutz des geistigen Eigentums entgegen Kopieren des Mediums nur im gesetzlichen Rahmen Keine massenhafte Vervielfältigung Identifikation des Benutzers bei Verstoß DRM geschützte Medien bedeuten für den Konsumenten Einschränkungen im Nutzungskomfort und damit Akzeptanz Höhere Anforderungen an die Hard- und Software des Kunden Inkompatibilität der DRM Systeme Einschränkung des Angebots durch Festlegung auf praktisch ein System

DRM Workflow Kunde erwirbt Inhalt (Dokument, Musik, Video, Audio) Kunde erhält zum Inhalt eine Nutzungslizenz Austausch von Benutzer und Lizenzdaten über asynchrone Verschlüsselung (public-private-key) Lizenz regelt Nutzung des Inhalts in Bezug auf Abspielen und Vervielfältigen (Bsp.: nur dreimaliges Ausdrucken möglich) DRM wird durch Betriebssystem und Anwendungen unterstützt (CD Brennprogramm erkennt kopiergeschützten Inhalt)

Steuerungsmechanismen Nutzungsbeschränkung Kopierfunktion Abspielfunktion Druckfunktion Zugangsbeschränkung Personenbezogener Zugang Endgerätebezogener Zugang Abrechnungssystem Dauerhafte Nutzung nach einmaliger Abrechnung Temporäre Nutzung während eines Abonnements

Beschränkung des Dateizugriffs Zeitbeschränkung, z.B. die Datei kann nur innerhalb der nächsten 3 Monate geöffnet werden Limitierung der Aufrufe, z.B. die Datei kann nur 100 mal geöffnet werden Einschränkung der Ausdrucke, z.B. die Datei kann nur 5 mal ausgedruckt werden Einschränkung der Kopien, z.B. die Datei kann nicht kopiert, sondern nur „verliehen“ werden (d.h. wenn sie verschickt wird, kann sie beim Versender nicht mehr geöffnet werden)

DRM Maßnahmen Kopierschutz auf Datenträgern Verschlüsselung Beispiel: SecuROM für CD, DVD Verschlüsselung Beispiel: WMA, iTunes, Nagravision, PDF-Sicherung von Adobe und Drittanbietern (z.B. FileOpen, SecPaper) Wasserzeichen Beispiel: Musikdateien, Grafikdateien, PDF Proprietäre Formate Beispiel: Wii, Playstation Portable (PSP) Personalisierte Lizenzen Beispiel: Freischaltcodes, Online-Aktivierung Hardwareschutz – Bindung durch Extra-Hardware Beispiel: Dongle / Hardlock (z.B. USB, rechnerintern) Hardwareschutz – Bindung an vorhandene Hardware FileOpen

Anwendungsgebiete Musikdownloads / Hörbücher Video on Demand Pay TV iTunes, Musicload, Napster, T-Mobile, Audible Video on Demand Maxdome, Premiere Direkt, T-Home Pay TV Premiere Dokumente E-Books ciando, Mobipocket Software PC Anwendungen und Programme

Gegenmaßnahmen Legales Umgehen des Kopierschutzes Kopie über Analogwandlung in fast originaler Qualität (z.B. Tunebite) Capture von Bildschirminhalten bei Filmen Illegale Kopiermethoden Praktisch jeder Kopierschutz kann heute von Laien mit im Internet verfügbaren Werkzeugen ausgehebelt werden Ausnahme bei guter Implementierung: Dongles, Online-Aktivierung und personalisierte Freischaltcodes

Alternativen DRM freie Musik Open Source und Wiki, Open Access Major Label EMI ab 2007 DRM frei bei iTunes Plus Musicload verstärkt DRM-freies Angebot, USP gegenüber iTunes iTunes mit „DRM-freien“ Titeln (aber: Wasserzeichen!) „Independant-Labels“ erfolgreich mit DRM freiem Geschäftsmodell Open Source und Wiki, Open Access Textinhalte Softwarelizenzen