Die Neuausrichtung von INTERREG - Europäische territoriale Zusammenarbeit 2007-13 Laila Oestergren Europäische Kommission Generaldirektion Regionalpolitik.

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 Präsentation transkript:

Die Neuausrichtung von INTERREG - Europäische territoriale Zusammenarbeit Laila Oestergren Europäische Kommission Generaldirektion Regionalpolitik Referat Territoriale Zusammenarbeit Basel, 1. Februar 2008

Von der Gemeinschaftsinitiative zu einem der Hauptziele der Kohäsionspolitik Förderperiode 2000 – 2006: die INTERREG-Programme der EU waren Gemeinschaftsinitiativen, d. h. Programme, die eine Ergänzung von Strukturfondsmaßnahmen in speziellen Problembereichen darstellten. Förderperiode 2007 – 2013: INTERREG ist keine Gemeinschaftsinitiative mehr, sondern wird als sog. Ziel 3 – Europäische territoriale Zusammenarbeit in die EFRE-VO eingegliedert (Art. 6) die regionale Zusammenarbeit in Europa wurde damit rechtlich und inhaltlich aufgewertet.

Von INTERREG zur Europäischen Territorialen Zusammenarbeit INTERREG I Milliarde EUR (EFRE); nur grenzüberschreitend INTERREG II Milliarden EUR; grenzüberschreitend und transnational ab 1997 INTERREG III Milliarden EUR INTERREG IV Milliarden EUR (inkl. Mittel für das Nachbarschaftsinstrument und IPA)

Finanzielle Ausstattung INTERREG : Insgesamt: 4,9 Mrd. Euro Grenzüberschr.:67 % = 3998 m Transnationale z. 27 % = 1394 m Interregionale z.: 6 % = 406 m Finanzielle Ausstattung Ziel : Insgesamt: 8,7 Mrd. Euro Grenzüberschr.: 74 % = 5576 m Transnationale z :21 % = 1581m Interregionale z.: 5 % = 392 m

II. INTERREG IV A – Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Finanzielle Kriterien Besondere Finanzkriterien, bei den Programmen, an denen neue Mitgliedstaaten beteiligt sind: Die Projekte, die die Fördervoraussetzungen erfüllen, können EU- Zuschüsse in Höhe von maximal 85 % der förderfähigen Gesamtkosten als Anteilfinanzierung erhalten. (In der Förderperiode 2000 – 2006 betrug der Höchstfördersatz 50%/75 %)

II. INTERREG IV A – Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Anforderungen an das Programm in der Förderperiode : Abgrenzung zum Ziel Konvergenz und zum ELER Schaffung eines grenzübergreifenden Mehrwertes enge Abstimmungsprozesse zwischen den zuständigen Stellen – Vermeidung von Doppelfinanzierungen

II. INTERREG IV A – Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Anforderungen an die Managementstrukturen in der Förderperiode : -Einzige Verwaltungs-, Bescheinigungs- und Prüfbehörde -Gemeinsames Technisches Sekretariat -Gruppe von Finanzprüfern Europäischer Verbund für Territoriale Zusammenarbeit – ein zukünftiges Managementinstrument?

II. INTERREG IV A – Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Projektauswahl – neue, höhere Anforderungen! Bei der grenzübergreifenden Zusammenarbeit muss mindestens je ein Partner aus den beteiligten Mitgliedsstaaten an einem Projekt mitwirken. Dabei sind mindestens zwei der vier Prüfkriterien zu erfüllen: 1.gemeinsame Ausarbeitung, 2.gemeinsame Durchführung, 3.gemeinsames Personal, 4.gemeinsame Finanzierung.

II. INTERREG IV A – Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Lead-Partnerprinzip Für jedes Projekt ist aus den Reihen der Projektpartner ein federführender, der sog. Projektkoordinator (= Lead-Partner), zu bestimmen. Der Lead-Partner ist für die Durchführung des gesamten Vorhabens verantwortlich. Insbesondere für die: –inhaltliche Umsetzung des gemeinsamen Konzepts; –finanzielle Abwicklung des Projekts (einschließlich der Überwachung der projektkonformen Verwendung der Mittel durch die Partner).

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit index_de.htm