Neue Kernlehrpläne für die Kernlehrplan Niederländisch

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 Präsentation transkript:

Neue Kernlehrpläne für die Kernlehrplan Niederländisch Herzlich willkommen Neue Kernlehrpläne für die Gymnasiale Oberstufe Kernlehrplan Niederländisch

Agenda I. Konzept und Gestaltung kompetenzorientierter Kernlehrpläne Orientierungswechsel – von der Stoff- zur Ergebnisorientierung Kompetenzorientierung Struktur der neuen kompetenzorientierten Kernlehrpläne II. Fachspezifische Erläuterungen zum neuen KLP Niederländisch Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung, Abiturprüfung III. Schulinterne Lehrpläne und Unterstützungsangebote 2

I. Konzept und Gestaltung kompetenzorientierter Kernlehrpläne

Orientierungswechsel Von der Input-Steuerung und „Stofforientierung“ Was soll am Ende dieses Bildungsabschnitts durchgenommen und behandelt worden sein? zur Ergebnis- bzw. „Output-Steuerung“ und Kompetenzorientierung Was sollen Schülerinnen und Schüler am Ende eines Bildungsabschnitts können? 4 4

Orientierungswechsel Steuerungsverständnis alter Lehrpläne Fokus Nutzung des unterricht- lichen Angebots Fokus Unterrichtsgestaltung und Arbeitsprozesse Lernergebnisse Lernerfolg Kompetenzen Lernergebnisse Lernerfolg durchzunehmender Stoff als unterrichtliches Angebot Steuerungsverständnis neuer Kernlehrpläne 5 5 5 5

Kompetenzorientierung Kompetenzbegriff der Kernlehrpläne: Kompetenzen spiegeln die grundlegenden Handlungsanforderungen, die Schülerinnen und Schüler in einem Lernbereich (Fach, „Domäne“) bewältigen sollen. Kompetenzen verstanden als „ die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können“. (Weinert 2001, S. 27f.) 6 6

Kompetenzorientierung Kompetenzen sind Dispositionen, die dazu befähigen, variable Anforderungssituationen in einem bestimmten Lern- oder Handlungsbereich erfolgreich und verantwortlich zu bewältigen. Sie benennen individuelle fachspezifische Fähigkeiten und Fertigkeiten einer Person (keine reinen Unterrichtsinhalte) werden in einem längeren Entwicklungsprozess erworben (sind nicht identisch mit Stundenzielen) sind Grundlage für das selbstständige Lösen von Problemen und für das Hervorbringen von Neuem sind stärkenorientiert (nicht defizitorientiert) 7 7 7

Merkmale kompetenzorienter Kernlehrpläne standardorientiert: Kernlehrpläne greifen die Bildungsstandards vollständig auf bzw. definieren Standards (zu erreichende Ziele). kompetenzorientiert: Kernlehrpläne bestehen aus fachbezogenen Kompetenzerwartungen. outputorientiert: Kernlehrpläne beschreiben die erwarteten Lernergebnisse. verbindlich: Kernlehrpläne beschreiben eine landesweit verbindliche Obligatorik; sie formulieren klare Ergebniserwartungen und keine Wahlmöglichkeiten. „entdidaktisiert“: Kernlehrpläne beschränken sich auf die Formulierung der zu erreichenden Ergebnisse und treffen keine Aussagen zu Wegen und Verfahren der Zielerreichung. Didaktische Entscheidungen werden in den Schulen – u.a. bei der Erstellung des schulinternen Lehrplans – getroffen. Merkmale kompetenzorienter Kernlehrpläne 8 8

Bezugsrahmen der KLP Fremdsprachen

Bezugsrahmen GeR Als wichtige fachliche Richtschnur für das Fremdsprachenlernen gilt seit 2001 der Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) des Europarats. Beschreibungsansätze für das fremdsprachliche Lehren und Lernen Zuordnung von sprachlichen Leistungen zu Niveaus eine differenzierte Sicht auf kommunikative Kompetenzen und Teilkompetenzen, interkulturelles Lernen, Sprachbewusstheit und Sprachlernkompetenz verbunden mit einem positiven, entwicklungsorientierten Umgang mit individuellen sprachlichen Leistungen

Bezugsrahmen Bildungsstandards Weiterentwicklung der Bildungsqualität Transparenz schulischer Anforderungen Förderung der Entwicklung eines kompetenzorientierten Unterrichts Vergleichbarkeit schulischer Abschlüsse durch bundeseinheitliche Standards Durchlässigkeit von Bildungswesen bundesweite Regelstandards

Bezugsrahmen Bildungsstandards Wesentliches Ziel des Fremdsprachenunterrichts der Oberstufe ist die Befähigung zum mündlichen und schriftlichen Diskurs, verstanden als eine Verstehens- und Mitteilungsfähigkeit, die inhaltlich zielführend, sprachlich sensibel und differenziert, adressatengerecht und pragmatisch angemessen ist. Sie umfasst wichtige interkulturelle Kompetenzen, die im Unterricht zusammen mit den sprachlichen Kompetenzen, im Rahmen einer Auseinandersetzung mit Themen, Texten und Medien integriert erworben werden. Dies schließt ein, dass Schülerinnen und Schüler sowohl im mündlichen als auch im schriftlichen Bereich Aufgaben bewältigen können, die Erläutern, begründetes Stellungnehmen und kreatives Gestalten erfordern.(BISTAS S.9)

Die wichtigsten Kontinuitäten und Neuerungen KLP Sek I Sprachlernkompetenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Verstehen Handeln Wissen Einstellungen Bewusstheit Sprachbewusstheit Funktionale kommunikative Kompetenz Hör-/Hörsehverstehen Leseverstehen Schreiben Sprechen Sprachmittlung Verfügen über sprachliche Mittel und kommunikative Strategien Text- und Medienkompetenz mündlich schriftlich medial I. Die wichtigsten Kontinuitäten Im Vergleich zum Lehrplan Sekundarstufe II (1999) gleiches Leitziel: Interkulturelle Handlungsfähigkeit weitgehende Beibehaltung der Themenfelder des Soziokulturellen Orientierungswissens mit thematischen Aktualisierungen Im Vergleich zu den Kernlehrplänen der Sekundarstufe I (ab 2004): Beibehaltung der folgenden strukturierenden Kompetenzbereiche: - (Funktionale) kommunikative Kompetenz - Interkulturelle kommunikative Kompetenz

Kompetenzbereiche im Überblick Sprachlernkompetenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Verstehen Handeln Wissen Einstellungen Bewusstheit Sprachbewusstheit Funktionale kommunikative Kompetenz Hör-/Hörsehverstehen Leseverstehen Schreiben Sprechen Sprachmittlung Verfügen über sprachliche Mittel und kommunikative Strategien Text- und Medienkompetenz mündlich schriftlich medial

II. Fachspezifische Erläuterungen zum neuen KLP Niederländisch

Kompetenzorientierte Kernlehrpläne Kapitel Gliederungspunkt Vorbemerkungen 1 Aufgaben und Ziele des Faches 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen 2.1 Kompetenzbereiche des Faches 2.2 Niederländisch als fortgeführte Fremdsprache 2.2.1 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einführungsphase 2.2.2 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Qualifikationsphase (Grundkurs) 2.2.3 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Qualifikationsphase (Leistungskurs) 2.3 Niederländisch als neu einsetzende Fremdsprache 2.3.1 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einführungsphase 2.3.2 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Qualifikationsphase 3 Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung 4 Abiturprüfung Anhang

Kompetenzbereiche Funktional kommunikative Kompetenz Sprechen Teilkompetenzbereiche Hörverstehen und Hör-Sehverstehen Leseverstehen Sprechen (zusammenhängendes Sprechen, an Gesprächen teilnehmen) Schreiben Sprachmittlung Verfügen über sprachliche Mittel

Kumulative Kompetenzentwicklung am Beispiel Leseverstehen Einführungsphase (f) Die Schülerinnen und Schüler können authentische Texte unterschiedlicher Textsorten zu vertrauten Themen verstehen. Qualifikationsphase – GK Die Schülerinnen und Schüler können umfangreichere authentische Texte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren, in einzelnen Fällen auch weniger vertrauten Themen verstehen. Qualifikationsphase – LK Die Schülerinnen und Schüler können umfangreiche authen­tische Texte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren, wenig vertrauten Themen verstehen.

Interkulturelle kommunikative Kompetenz Kompetenzbereiche Interkulturelle kommunikative Kompetenz Soziokulturelles Orientierungswissen Interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit Interkulturelles Verstehen und Handeln KLP S. 32f

Interkulturelle kommunikative Kompetenz Kompetenzbereiche Interkulturelle kommunikative Kompetenz Soziokulturelles Orientierungswissen Interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit Interkulturelles Verstehen und Handeln

Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens (GK f) Studienwahl und Berufswelt im internationalen Kontext Lebens- und Erfahrungs-welt junger Erwachsener Gegenwär-tige poli-tische und soziale Diskus-sionen Historische und kultu-relle Entwick-lungen Globale Herausfor-derungen und Zukunfts-entwürfe Aspekte der Alltagskul-tur und der Berufswelt Medien, Arbeitswelt, Studium Integration, Toleranz, Populismus Nationale, soziale und regionale Identitäten Klimawandel Migration Niederlande, Belgien und Deutschland und ihre gemeinsame Geschichte Sprachenstreit (Post-)Kolonialismus Malerei KLP S. 32

Text- und Medienkompetenz Kompetenzbereiche Text- und Medienkompetenz Sach- und Gebrauchstexte literarische Texte diskontinuierliche Texte medial vermittelte Texte KLP S. 36

Text- und Medienkompetenz Text- und Medienkompetenz umfasst als komplexe, integrative Kompetenz die Fähigkeit, Texte selbstständig, zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Kontexten zu verstehen, zu deuten und eine Interpretation zu begründen. Text- und Medienkompetenz schließt überdies die Fähigkeit mit ein, die gewonnenen Erkenntnisse über die Bedingungen und Techniken der Erstellung von Texten zur Produktion eigener Texte unterschiedlicher Textsorten zu nutzen. Alle mündlich, schriftlich und medial vermittelten Produkte, die Schülerinnen und Schüler rezipieren, produzieren oder austauschen, werden als ”Text‛ verstanden. Der Medienbegriff umfasst alle Mittel und Verfahren der Informationsverarbeitung und -verbreitung. (BISTAS S.22) KLP S. 34 f

Kompetenzbereiche Sprachlernkompetenz Sprachbewusstheit Konsolidierung und Weiterentwicklung von konkreten Strategien und Techniken des selbstständigen und kooperativen Sprachenlernens Sprachbewusstheit Sensibilität und Nachdenken über Sprache Einsichten in Struktur und Gebrauch von Sprache Sprachbewusstheit und Sprachlernkompetenz haben einen eigenen Bildungswert im Hinblick auf die Persönlichkeitsbildung sowie auf Berufs- und Wissenschaftspropädeutik. KLP S.37 f

Sprachlernkompetenz   Die Schülerinnen und Schüler können auf der Grundlage ihres bisher erreichten Mehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbstständig und reflektiert erweitern. Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken des selbstständigen und kooperativen Sprachenlernens. Sie können gezielt (auch außerunterrichtliche) Gelegenheiten für fremdsprachliches Lernen nutzen, um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen …

Sprachbewusstheit Die Schülerinnen und Schüler können erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauch der niederländischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen, um mündliche und schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewältigen. Sie können sprachliche Regelmäßigkeiten, Normabweichungen und Varietäten des Sprachgebrauchs benennen Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphänomenen reflektieren und an Beispielen erläutern über Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituation anpassen, indem sie ihre Kommunikation im Allgemeinen bedarfsgerecht und sicher planen und Kommunikationsprobleme im Allgemeinen selbstständig beheben.

Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung

Grundsätze Überprüfungsformen schriftlicher und mündlicher Art überprüfen die in Kapitel 2 aufgeführten Kompetenzerwartungen sowohl in Klausuren als auch in der Sonstigen Mitarbeit. Bei der Leistungsbewertung sind grundsätzlich alle Kompetenzbereiche insgesamt angemessen zu berücksichtigen. Leistungsbewertung orientiert sich an den Vorgaben des Schulgesetzes, der Ausbildungs- und Prüfungsordnung und an den von Fachkonferenzen entwickelten Kriterien für Notengebung. In den schriftlichen Arbeiten/Klausuren sind die drei Anforderungsbereiche weiterhin zu berücksichtigen (Abweichung bei neueinsetzender Fremdsprache möglich ).

Regelungen In der Qualifikationsphase wird eine Klausur durch eine mündliche Prüfung ersetzt. Klausuren nehmen in komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug. neu: Im Verlauf der Qualifikationsphase werden alle funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen mindestens einmal in einer Klausur überprüft. Weiterentwicklung der bisherigen Klausurformate/Aufgabentypen: neben der traditionellen Überprüfung von Kompetenzen beim Schreiben und Leseverstehen werden durch Kombination mit weiteren Formaten auch Kompetenzen im Hörverstehen/Hör-Sehverstehen oder Sprachmittlung in Klausuren oder Kompetenzen im Bereich Sprechen überprüft.

Abiturprüfung

Aufgabentypen bzw. -kombinationen Kompetenzüberprüfung im Schreiben und Leseverstehen sind Bestandteil jeder schriftlichen Abiturprüfung. Darüber hinaus werden Kompetenzen entweder im Hörverstehen/Hör-Sehverstehen oder in der Sprachmittlung oder im Sprechen überprüft. Durch die Abiturvorgaben wird jeweils festgelegt, welche Teilkompetenzen Gegenstand der schriftlichen Abiturprüfung sind.

Hör-/Hörsehverstehen Aufgabentypen Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz, die als solche identifizierbar sein muss, + isolierte Überprüfung einer dritten Teilkompetenz (Aufgabentyp 1, zweiteilig): Variante 1: Schreiben und Leseverstehen Sprachmittlung oder Hör-/Hörsehverstehen (Sprechen) + Teil A Teil B

Hör-/Hörsehverstehen Aufgabentypen Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz, die als solche identifizierbar sein muss, + isolierte Überprüfung einer dritten Teilkompetenz (Aufgabentyp 1, zweiteilig): Variante 2: Schreiben und Hör-/Hörsehverstehen Leseverstehen + Teil A Teil B

Schreiben – Leseverstehen – Hör- /Hörsehverstehen Aufgabentypen 2. Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen, die als solche identifizierbar sein müssen (Aufgabentyp 2, einteilig) Schreiben – Leseverstehen – Hör- /Hörsehverstehen

Hör-/Hörsehverstehen Aufgabentypen 3. Schreiben + zwei weitere Teilkompetenzen, die jeweils isoliert überprüft werden (Aufgabentyp 3, zweiteilig) Schreiben Leseverstehen (obligatorisch) und Sprachmittlung oder Hör-/Hörsehverstehen (Sprechen) + Teil A Teil B

III. Schulinterne Lehrpläne und Unterstützungsangebote 36 36

Schulinterne Lehrpläne Aufgabe schulinterner Lehrpläne: die verbindlichen Vorgaben der Kernlehrpläne auf die Situation der Schule bezogen konkretisieren und Freiräume ausgestalten Rechtliche Grundlagen SchulG § 29 - Unterrichtsvorgaben (1) Das Ministerium erlässt in der Regel schulformspezifische Vorgaben für den Unterricht (Richtlinien, Rahmenvorgaben, Lehrpläne). Diese legen insbesondere die Ziele und Inhalte für die Bildungsgänge, Unterrichtsfächer und Lernbereiche fest und bestimmen die erwarteten Lernergebnisse (Bildungsstandards). (2) Die Schulen bestimmen auf der Grundlage der Unterrichtsvorgaben nach Absatz 1 in Verbindung mit ihrem Schulprogramm schuleigene Unterrichtsvorgaben. (3) Unterrichtsvorgaben nach den Absätzen 1 und 2 sind so zu fassen, dass für die Lehrerinnen und Lehrer ein pädagogischer Gestaltungsspielraum bleibt. Schulinterne Lehrpläne

Schulinterne Lehrpläne Aufgabe schulinterner Lehrpläne: die verbindlichen Vorgaben der Kernlehrpläne auf die Situation der Schule bezogen konkretisieren und Freiräume ausgestalten Rechtliche Grundlagen SchulG § 70 – Fachkonferenz, Bildungskonferenz (3) Die Fachkonferenz berät über alle das Fach oder die Fachrichtung betreffenden Angelegenheiten einschließlich der Zusammenarbeit mit anderen Fächern. Sie trägt Verantwortung für die schulinterne Qualitätssicherung und –entwicklung der fachlichen Arbeit und berät über Ziele, Arbeitspläne, Evaluationsmaßnahmen und –ergebnisse und Rechenschaftslegung. (4) Die Fachkonferenz entscheidet in ihrem Fach insbesondere über Grundsätze zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit Grundsätze zur Leistungsbewertung Vorschläge an die Lehrerkonferenz zur Einführung von Lernmitteln.

Kompetenz(erwartungen) als Ausgangspunkt für die Planung Kompetenzorientierung Kompetenz(erwartungen) als Ausgangspunkt für die Planung Welche Kompetenzen sollen bis zum Ende des Bildungsabschnitts entwickelt werden (KLP-Vorgabe, schulinterner Lehrplan)? Worauf konzentrieren wir uns zunächst? Welcher Inhalt / welche Sache ist geeignet, um dieses Können (diese Kompetenzen) zu entwickeln? + In welchen Anwendungs- und Handlungssituationen ist die Kompetenz relevant? Wie muss auf dieser Grundlage die Erwerbs- bzw. Lernsituation gestaltet sein? 39

Schulinterne Lehrpläne Anforderungen an die Schulen angesichts kompetenzorientierter Kernlehrpläne KLP: Vorgabe zu erreichender Kompetenzen … Beschränkung auf den Kernbereich fachlicher Anforderungen … Formulierung von Kompetenzerwartungen und inhaltlichen Schwerpunkten zu einem bestimmten Zeitpunkt eines Bildungsganges … Schule: … didaktisch-pädagogische Prozesse in der Verantwortung der Schule … Gestaltungsspielräume der Schulen … Konkretisierung in unterrichtlichen Kontexten und Umsetzung in aufeinander abgestimmte Unterrichtsvorhaben (Progression, Kumulativität) 40

Schulinterne Lehrpläne Anforderungen an die Schulen angesichts kompetenzorientierter Kernlehrpläne KLP: Festlegung des Umfangs von Kompetenzerwartungen und damit verbundener Fachkenntnisse … Aussagen zur Leistungserfassung und -bewertung … Schule: … lerngruppen-adäquate Umsetzung und Konkretisierung … Vereinbarungen und Absprachen über Kriterien Verpflichtung der Schulen schuleigene Curricula (Lehrpläne/ Arbeitspläne) zu erstellen laut Schulgesetz 41

Struktur eines schulinternen Lehrplans – Gliederung Kapitel Gliederungspunkt 1 Die Fachgruppe X in der Y-Schule 2 Entscheidungen zum Unterricht 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben 2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben 2.2 Grundsätze der fachmethodische und fachdidaktischen Arbeit 2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung 2.4 Lehr- und Lernmittel 3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen 4 Qualitätssicherung und Evaluation 42 42

Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Q1, GK (n) Unterrichtsvorhaben I: Nederland: een tolerant land?  (Teil-) Kompetenzen:  Interkulturelles Verstehen und Handeln Leseverstehen Schreiben Unterrichtsvorhaben II: Thema, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte … Q1, GK (f) Relaties en jongerenculturen Interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit Omgaan met het koloniaal verleden in Nederland en België   (Teil-) Kompetenzen:  Text- und Medienkompetenz Sprechen: zusammenhängendes Sprechen   Q2, GK (f) Nederland - waterland (Teil-) Kompetenzen:  Hör- / Hör-Sehverstehen Soziokulturelles Orientierungswissen Q1, LK 43 43

Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben 44 44

Vom KLP zum konkreten Unterrichtsvorhaben Freundschaften und Jugendkulturen Lebens- und Erfahrungs-welt junger Erwachsener Gegenwär-tige poli-tische und soziale Diskus-sionen „Wie zijn we eigenlijk?“ Individuelle Entfaltung und Solidarität Lese-verstehen Fußball und Gewalt Vielfalt im familiären Zusammenleben Sprachlern-kompetenz Schwerpunktkompetenzen des Unterrichtsvorhabens Schreiben KLP S. 32

Vom KLP zum konkreten Unterrichtsvorhaben Sprachlernkompetenz grundlegendes Repertoire von Strategien und Techniken des selbstständigen und kooperativen Sprachenlernens: eigenes Sprachenlernen beobachten und Lernschwerpunkte erkennen (z.B. Analyse nach Klausur), Wörterbuchnutzung erweitern, Arbeitsergebnisse präsentieren

Evaluations-instrumente Unterstützungsangebot Lehrplannavigator Kernlehrplan im HTML-Format verbindliche Kompetenz-erwartungen am Ende bestimmter Phasen des Bildungsganges obligatorische Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte Schulinterner Lehrplan im HTML-Format Umsetzungsbeispiel für eine fiktive Schule (ohne landes-weiten Geltungsanspruch) Konstruktionshinweise und „Algorithmen“ Leitfragen und Checklisten Materialdatenbank Hintergrund-materialien, „Tools“, Unterstützungs-material Diagnose-bögen und Evaluations-instrumente schülerver-ständliche Ausformulie-rungen von Kompetenz- erwartungen Unterrichts- und Lernarran-gements zu Kompetenz- erwartungen Beispiel-aufgaben (Lernaufgaben / Testaufgaben) zu konkreten Kompetenz- erwartungen Konkretisie-rungen zum Schulinternen Lehrplan: Beispiele zu Unterrichts- vorhaben perspektivisch 49

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