Überblick Veränderung spielt sich ab ..... ... auf der Ebene der gezielten Planung und Gestaltung ... auf der Ebene der internen Dynamik ... auf der Ebene der Persönlichkeit Zielsetzung Bestands- Planung aufnahme Kontrolle Durchführung Das Wechselbad der Gefühle Stadien der Veränderung Profile und Potenziale
Veränderung als Prozess Im Wechselbad der Gefühle Die sechs Stadien der Veränderung Wir möchten ihnen nun diese 6 Stadien ganz kurz vorstellen. Wir haben sie an den Anfang unseres Buches gestellt, weil wir meinen das, es wichtig ist, sie zu kennen und zu wissen, womit wir – insbesondere bei plötzlichen Veränderungen – auch rechnen müssen und worauf wir uns einstellen sollten. Und dies sowohl als „Betroffene“ als auch als Menschen, die andere durch solche Veränderungssituationen begleiten.
Die sechs Stadien der Veränderung 1. Verlust und Schock „So beginnings depend on endings …….“ Im Auge des Orkans „….und dann stehen wir da und unter Schock. Mit der Kündigung, einem Schuldenberg oder der Mitteilung, dass der Partner oder die Partnerin auszieht…….“ 2. Verleugnen und Verdrängen „So tun, als wäre nichts geschehen; weitermachen wie gehabt; anstehende Entscheidungen vertagen; abstreiten, ein Problem zu haben – anzuerkennen, was ist, ist noch nicht möglich. Die so genannte Realität muss ganz oder teilweise geleugnet werden.“ ……the problem is, people don´t like endings.“ schreibt William Bridges und drückt damit sehr trefflich aus, warum uns Veränderungen oft so schwer fallen und warum wir so oft mit Widerstand gegen Veränderung konfontiert sind. Ein Widerstand, mit dem vor allem auch dann zu rechnen ist, wenn wir Menschen in unserer Umgebung mit Veränderungen konfrontieren. Insbesondere wenn eine Veränderung völlig überraschend und unerwartet über uns hereinbricht, steht zu Beginn auch ein mehr oder weniger großer Schock. Wir befinden uns quasi „im Auge des Orkans“. Dies erste Phase kann gleichsam nahtlos in die zweite Übergehen. So wieder der „Schock“ ein Schutzmechanismus ist, um uns vor der Intensität unserer Gefühle zu schützen, ist dies auch die Funktion vom Stadium 2 des „Wechselbads der Gefühle“.
Die sechs Stadien der Veränderung 3. Verabschieden und Anerkennen „Wenn die Realität absolut nicht mehr geleugnet werden kann und die veränderte Situation endgültig bewusst wird, gewinnt das an Bedeutung, was wir durch die Veränderung verlieren. Dabei treten die mit jeder Veränderung verbundenen Emotionen in den Vordergrund.“ 4. Übergang und neutrale Zone „Wir befinden uns in einem Stadium, in dem das Alte eindeutig zu Ende und das Neue noch nicht absehbar ist. . . . Die größte Herausforderung im Übergangsstadium besteht darin, nicht gleich auf das erstbeste Ziel hin durchzustarten. . . . Lässt sich doch das Vakuum auch als Chance begreifen und nützen.“ Erst wenn einige Zeit verstrichen ist, können Menschen, für die sich ganz plötzlich alles verändert hat, sich mit der Realität auseinanderzusetzen, ihre Gefühle zulassen und mit dem eigentlichen Abschied, der eigentlichen Trauer oder – wenn es sich um ein freudiges Ereigniss handelt – mit der ganz bewußten Freude beginnen. Das 4. Stadium „Übergang und neutrale Zone“ kann kurz oder auch sehr lang sein. Es ist die Zeit, in der wir beginnen, unsere Situation gezielt zu reflektieren und zu schauen, wie es weitergehen kann und soll. Jetzt ist es Zeit, sich auf das zu besinnen, worauf man noch immer bauen kann, auf die persönlichen Resourcen etwa und Bilder und Pläne für die Zukunft zu entwickeln. Dabei braucht es für das endgültige aktiv werden und die Ausrichtung und Orientierung am Neuen oft noch ein sogenanntes „fokussierendes Ereignis“. Quasi der berühmte Tropfen, der das Fass zum überlauffen bringt.
Die sechs Stadien der Veränderung 5. Neu beginnen „Von Neubeginn können wir dann sprechen, wenn Entscheidungen getroffen, Ziele formuliert und erste Aktivitäten zur Realisierung dieser Ziele gesetzt sind. Wenn wir uns also tatsächlich und unwiederbringlich auf den Weg gemacht haben.“ 6. Integrieren „Es ist geschafft. Wir haben das neue Land betreten. . . . Die schwierigste Wegstrecke liegt hinter uns. Wir genießen die Verwandlung und richten uns in ihr ein.“ Das ist die Phase des Aufbruchs ins Neue. Eine Phase, in der wir viele Energien haben, Lust und Schwung. Hesse: „Denn jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns bewegt und der uns hilft zu leben.“ In der letzten Phase bringen wir das Neue mit dem Alten und mit unserer Persönlichkeit in Einklang. Jetzt wird die veränderte Situation zu einem selbstverständlichen Teil unseres Lebens.