Video- und Webkonferenzen als Arbeitsmittel und Forschungsgegenstand Gregor Erbach, FR Computerlinguistik Universität des Saarlandes, Saarbrücken.

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 Präsentation transkript:

Video- und Webkonferenzen als Arbeitsmittel und Forschungsgegenstand Gregor Erbach, FR Computerlinguistik Universität des Saarlandes, Saarbrücken

Gliederung » Hintergrund » Bedarf für Web- und Videokonferenzen » Anforderungen an Web- und Videokonferenzlösung » Beschreibung der gewählten Lösung » Web-/Videokonferenzen als Arbeitsmittel: erste Erfahrungen » Web-/Videokonferenzen als Forschungsgegenstand

Hintergrund » Deutsches Kompetenzzentrum für Sprachtechnologie » DFKI und Universität des Saarlandes, FR Computerlingustik » gefördert vom BMBF » Komponenten » Virtuelles Informationszentrum » Demonstrationszentrum » Evaluationszentrum

Bedarf für Web- und Videokonferenzen1 Als Arbeitsmittel: » Internationale Projekte mit Partnern aus EU, Osteuropa, Nordamerika und Fernost » Projekte mit Industriepartnern » Spin-off Firmen auf dem Campus und an anderen Standorten » Standortübergreifende Zusammenarbeit bei Software- Entwicklung und Publikationen » Internationale Zusammenarbeit zur Vorbereitung von neuen Projekten (z.B. EU), oft unter großem Zeitdruck und mit erheblichem Reiseaufwand

Bedarf für Web-/Videokonferenzen 2 Als Forschungsgegenstand: » Neues Medium, das neue Verhaltensweisen erzeugt und ermöglicht » Aufzeichnung von Web-/Videokonferenzen als Rohdaten für Analyse von Dialogverhalten und Interaktion » Untersuchung von Technologien zur Unterstützung der Konferenzteilnehmer » Rohdaten für Technologieentwicklung bei Spracherkennung, Gestenerkennung

Anforderungen an Web-/Videokonferenzlösung » Einfache Einbindung wechselnder externer Teilnehmer » ohne teure Spezialhardware » ohne aufwendige Schulung » Gute Audio-Qualität (Sprachverständlichkeit) » Präsentationen für auswärtige Konferenzteilnehmer » Application Sharing für gemeinsames Arbeiten » Aufzeichnung von Web-/Videokonferenzen » Unterstützung der wichtigsten Standards » Streaming für passive Zuschauer (optional)

Unsere Web-/Videokonferenzlösung » FVC Click-to-Meet Server (bis 25 Teilnehmer) » Polycom ViewStation (Raumsystem) » 12 Polycom Via Video Kameras » Canon Raumkamera » FVC Streaming Server » Interaktives Großdisplay (SmartBoard) » SmartBoard and ViewStation sind in einem speziellen Videokonferenzraum untergebracht

Erste Erfahrungen » Meeting mit 12 lokalen und einem externen Teilnehmer » Externer Teilnehmer mit normaler Webcam und ASDL eingebunden » Brauchbare Audioqualität war erreichbar (bei DSL-Teilnehmer besser ohne Videobild) » Präsentationen in der Konferenz waren sehr wichtig » Positionierung von Mikrofon ist wichtig, vor allem für den Vortragenden » Übertragung der Diskussion mit Polycom-Raummikrofon lieferte brauchbare Audio-Qualität » Zeitverzögerungen bei Audio wurden als störend empfunden

Empfehlungen I » Vor jeder Konferenz sollte ein Test mit allen neuen externen Teilnehmern stattfinden » Einführung in die Funktionalität von CTM kann bei diesem Test erfolgen (Anweisungen über Webkonferenz) » Alle benötigten Funktionen (Skins, Präsentieren, Application Sharing) sollten bei dem Test eingeführt und getestet werden » Test einige Tage vor der Konferenz durchführen, damit Hardwareprobleme ggfs. beseitigt werden können

» Teilnahme an Webkonferenzen ohne Video-Senden (nur Audio, Präsentation und Application Sharing) ist möglich und manchmal sinnvoll » Audio-Senden ist jedoch unbedingt erforderlich! Diskussionsbeiträge über Chat-Funktion werden oft zu spät oder gar nicht wahrgenommen.

Empfehlungen III » Lokale Konferenzteilnehmer mit Laptops, die im selben Raum anwesend sind, müssen Mikrophon und Lautsprecher abschalten (Rückkopplungen!) » Mindestens ein lokaler Konferenzteilnehmer sollte die Bedienung des Raumsystems beherrschen » Einführung von Webkonferenzen in Organisationen erfordert Werbung in Form von Schulungen und Vorführungen, die Benutzer kommen am Anfang nicht von selbst

Web-/Videokonferenzen als Forschungsgegenstand » Neues Medium, das neue Verhaltensweisen erzeugt, z. B. Dialogverhalten wie Turn-Taking, Verbindung von Redebeiträgen, Gestik und Präsentationen » Diese Verhaltensweisen sind Gegenstand für die Forschung in verschiedenen Disziplinen (Linguistik, Soziologie, Signalverarbeitung) » Um Daten für die Forschung zu haben, werden die Konferenzen aufgezeichnet, und auf verschiedenen Ebenen annotiert