Spaziergang durch den Rabenhof im 3. Wiener Gemeindebezirk
Der Rabenhof wurde von den Architeken Heinrich Schmid und Hermann Aichinger auf dem Gelände der ehemaligen Krimskykaserne in mehreren Abschnitten erbaut. Eröffnet im Jahr 1927, trug der Wohnbau von 1931/1932 bis 1934 den Namen Austerlitzhof, – nach dem 1931 verstorbenen sozialdemokratischen Politiker Friedrich Austerlitz. Nach dem Februaraufstand wurde die Wohnanlage in Rabenhof umbenannt.
Da 1949 ein anderer Gemeindebau im 16. Bezirk den Namen Austerlitzhof bekam, wurde der Name Rabenhof in der Zweiten Republik beibehalten. Die nur zu 38 % verbaute Anlage umfasst 78 Stiegen mit 1112 Wohneinheiten, einen Kindergarten, zwei Spielplätze sowie das Rabenhof -Theater, das von 1934 bis 1971 als Kino fungierte.
Der Rabenhof ist auf einer 1958 erschienenen, von Albert Pilch gestalteten Briefmarke abgebildet. Es handelte sich um eine österreichische Dauermarke der Serie Österreichische Baudenkmäler. Die Wohnhausanlage war bereits mehrmals Filmkulisse, unter anderem für Tatort und Kommissar Rex. Es existieren ein Mieterbeirat sowie eine eigene Zeitung und Homepage.
IMPRESSUM: Danke an B. für die Führung durch die Wohnhausanlage! Versendung und Weiterverwendung dieser PPS ist untersagt! © Fotos Monika S. – Wien, im April 2014 Text: Lizenzfreie Musik: Jamendo – Album Rainbow of the Night von Daniel H. Illustration Rabe: Florian Stitz