Familie Meisinger, ursprünglich aus dem sonnigen Süden Deutschlands,

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 Präsentation transkript:

Familie Meisinger, ursprünglich aus dem sonnigen Süden Deutschlands, seit Januar 2009 im sonnigen Westen Afrikas, in Sierra Leone genauer: Jui, ein Vortort der Hauptstadt Freetown, am Atlantik gelegen

Familie Meisinger in Jui / Sierra Leone Daniel (31): als Pastor und Dozent in der theologischen Ausbildung tätig, Lisa (29): als Bibliothekarin auf dem Campus mit Anna (4) und Paul (3). Daniel Paul Lisa Anna 2

Auf dem Campus von T E C T August: Regenzeit TECT = The Evangelical College of Theology Ein College-Gelände, das nicht nur Theologen ausbildet, sondern auch in den Bereichen Friedens- und Entwicklungsarbeit großen Zulauf hat, im Nachkriegs-Sierra Leone ganz wichtige Bestandteile akademischen Arbeitens. Doch in der Regenzeit trifft es Theologen und Entwicklungshelfer gleichermaßen, und zwar den ganzen August über! August: Regenzeit 3

Theologische Ausbildung von Pastoren College Alltag Im Bereich der theologischen Ausbildung ist Daniel hauptsächlich beschäftigt. Hier können Pastoren ein sogn. Diplom (2 Jahre) oder den Bachelor (3-4 Jahre) erwerben, der seinerseits in den Bereichen Gemeinde-Pastor, Mission, Seelsorge oder Bildungs-Arbeit spezialisiert wird. Theologische Ausbildung von Pastoren 4

Weiterbildung für alle Altersklassen Die meisten Studenten sind bereits Pastoren, manche sogar ordiniert, d.h. sie führen wie Daniel den Titel “Reverend” (Ehrwürden). Da sie zumeist über weit mehr Gemeinde-Praxis-Erfahrung verfügen als Daniel, werden auch schon mal die Rollen getauscht, und so manch' eine theoretische Lerneinheit wird für Daniel zur afrikanisch-praktischen Lehrstunde. Hier kann jeder profitieren! 5

Routine-Arbeiten im Studienbüro Wie alle Dozenten am TECT versieht Daniel nebenbei Büro-Dienst. Zusammen mit dem Studienleiter arbeitet er im Studienbüro und hat dort nicht nur mit allen möglichen Belangen der Studierendenschaft zu tun (v.a. Bewerbung, Noten, Zeugnisse usw.), sondern ist auch an der Planung und Weiterentwicklung des akademischen Lebens direkt beteiligt. Über den Unterricht und das Campus-Leben hinaus bietet sich hier die Möglichkeit, mit Studenten und Kollegen Kontakt aufzubauen. Akademische Planung, Registrierung, Verwaltung 6

Die Bibliothek von T E C T : Odell Library Vielleicht kein typischer Missionars-Beruf, aber dennoch ungeheuer wichtig: Lisa arbeitet auch im Bildungsbereich, allerdings auf einer ganz anderen Ebene. Die Bibliothek von TECT ist gut bestückt, aber nur notdürftig gepflegt. Das Klima (feucht-tropische Hitze) und der Staub (in Jui geht immer ein Lüftchen vom Meer her) lassen die Bücher älter aussehen, als manche von ihnen wirklich sind ... 14'000 Bände stauben langsam ein 7

Auch Sortieren will gelernt sein … Langer Atem gefragt Auch hier tummeln sich während des Semesters zahlreiche Studenten und Lehrer, was die Anwesendheit eines Bibliothekars unabdingbar macht! Die Bücher müssen nicht nur sortiert, sondern auch repariert, gepflegt, beschützt, und manchmal sogar bewacht werden (!), Im Idealfall stehen studentische Hilfskräfte zur Verfügung. Auch Sortieren will gelernt sein … 8

Peace Baptist Church (Calaba Town) In Sierra Leone ist man kein Theologe, ohne Pastor zu sein. Wie alle anderen Kollegen am TECT auch, sind wir Teil eines Pastorenteams (3 Pastoren!) einer Gemeinde. Daniel ist der Jugend zugeteilt, sein Alter und die Ausbildung als “Jugend- und Heimerzieher” erleichtern ihm den Zugang. Unsere Gemeinde befindet sich in einem von Muslimen dominierten Stadtteil Freetowns; aber welche Gegend von Sierra Leone ist nicht muslimisch dominiert? unsere Gemeinde 9

Gemeinde als Ergänzung zum Alltag Ort der Begegnung Trotz des Überangebots an Gemeinden in der Großstadt ist die “Friedenskirche” eine richtige Ortsgemeinde mit lebendigem Gemeinde-Alltag. Die stetig wachsende Gemeinde in Calaba Town ist stark missionarisch ausgerichtet. Das spiegelt sich in Verkündigung, Gebetsleben und Gäste-und Besuchs-Statistik wieder. Dabei muss man sich bewusst machen, dass die Gemeinde für Viele auch die einzige Form des Entertainments darstellt. Gemeinde als Ergänzung zum Alltag 10

Über den Tellerrand gesehen An alte Traditionen anknüpfend wollen wir den Deutschen Gemeinden Sierra Leone als Land und als Missions-Partner wieder nahe bringen. Deswegen machen wir in regelmäßigen Abständen Besuche bei Gemeinden im Landesinneren. Daniel wird dann zum Predigen eingeladen. Wir können so nicht nur die Gemeinden und ihre Pastoren ermutigen, sondern auch eine Menge über die Projekte der EBM erfahren, und darüber hinaus Land, Leute und Kultur besser kennenlernen! Besuche von Gemeinden “up country” 11

Weiße Kinder sind die “Attraktion” Flüchtige Kontakte Bei diesen Besuchen sind wir als weiße Familie natürlich nicht nur für die Gemeinde interessant! Besonders die Kinder sind schnell im Mittelpunkt, ob es ihnen gefällt oder nicht! Weiße Kinder sind die “Attraktion” 12

Jui ist die Basis My Home is my Castle Deswegen ist es gut, eine Basis zu haben, wo man ganz und gar europäisch-deutsch privat sein, spielen und leben darf. Manchmal ziehen sich Anna und Paul regelrecht zurück und vertiefen sich in ihr Spiel, wie sie es aus der Heimat kennen. My Home is my Castle 13

Interkulturelle Freundschaft Das hindert sie aber nicht daran, Freundschaften zu knüpfen, v.a. zu den gleichaltrigen Nachbarskindern. Da wird dann nur noch Krio gesprochen und wir Eltern schnallen endgültig ab, wenn die Racker um die Ecken ziehen ... Nachbarn 14

Unsere Mägen haben sich dran gewöhnt Local Food Auf dem Campus lebt man als Teil einer Gemeinschaft mit anderen Familien von Dozenten. Das gemeinsame Essen gilt als besonderer Ausdruck von Gemeinschaft. “Wer seinen Löffel mit mir zusammen in den Topf taucht, dem kann ich vertrauen.” Unsere Mägen haben sich dran gewöhnt 15

Vielfältige, scharfe, leckere Küche Auch bei uns zu Hause wird vorwiegend traditionell gekocht, d.h. saison-bedingt abwechslungsreich, immer sehr scharf (gut!!!), und immer reichlich ... Casava (Maniok) mit Groundnut-Soup 16

Vorsorge gehört für uns zum Alltag Strom & Wasser Etwas trauriger als auf dem Bild sind die Resourcen im “Neubau-Viertel” Jui: Wasser ist knapp und dreckig, die Leitungen marode und verstopft. Strom ist selten und instabil, der campuseigene Generator alt und schwach. Vorsorge gehört für uns zum Alltag 17

Tummelplatz der Bedürftigen Die Regierung des sogn. ärmsten Landes der Welt arbeitet angeblich daran … Aber solange müssen wir schöpfen, solange Wasser kommt. Im Notfall gibt es einen Brunnen auf dem Gelände und einen kleinen Generator in unserer Garage. Im Notfall: Living Waters 18

Viele Grüße aus Sierra Leone, Aber wir machen auch schöne Erfahrungen mit Wasser, z.B. bei Ausflügen an die malerischen Sandstrände von Sierra Leone, mit oder ohne Freunde im Gepäck (hier: die Kinder der norwegischen Kollegen Husby). der Karibik Afrikas! 19

Vielen Dank für das Interesse! www.LDmeisinger.com Besonderer Hinweis: das Internet als Kontakt-Möglichkeit / Austausch Neben den Rundbriefen aktualisieren wir regelmäßig eine Art Internet-Portal. Dort findet man u.a. aktuelle Erfahrungsberichte im Blog (Blogspot) Reise-Stationen über Sateliten-Bilder (Google) sonstiges Bilder- und Film-Material (You Tube) Vielen Dank für das Interesse! Vielen Dank! 20