Gülçin ALTUĞ - Yağmur AKYILDIZ

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 Präsentation transkript:

Gülçin ALTUĞ - Yağmur AKYILDIZ Friedrich Dürrenmatt Gülçin ALTUĞ - Yağmur AKYILDIZ

Wer war Friedrich Dürrenmatt?

Wer war Friedrich Dürrenmatt? Friedrich Dürrenmatt wurde 1921 in Konolfingen bei Bern als Sohn eines Pfarrers geboren. Er studierte Philosophie in Bern und Zürich. Auch wenn er als Schriftsteller bekannt wurde, pflegte er zeitlebens seine Leidenschaft zu malen, illustrierte seine Werke teilweise selbst. Er lebte als Dramatiker, Erzähler, Essayist, Zeichner und Maler in Neuchâtel, wo er 1990 starb.

Er selbst sagte: “ Ich bin kein Dorfschriftsteller. Aber das Dorf brachte mich hervor, und so bin ich immer noch ein Dörfler mit einer langsamen Sprache, kein Städter, am wenigsten ein Großstädter, auch wenn ich nicht mehr in einem Dorf leben könnte.“ Dürrenmatt im Alter von zwei Jahren

Sein Vater Reinhold Dürrenmatt ist protestantischer Pfarrer Sein Vater Reinhold Dürrenmatt ist protestantischer Pfarrer.Er weckt Friedrichs Interesse für Geschichte, griechische Sagen und die Theologie. Die bibeltreue Frömmigkeit seiner Eltern lehnt Dürrenmatt später ab, aber religiöse Fragen beschäftigen ihn sein Leben lang. 1935 zieht die Familie nach Bern. Dort besucht Friedrich zunächst das Berner Freie Gymnasium, dann das Humboldtianum, wo er 1941 Abitur macht. Er ist kein besonders guter Schüler. Seine Schulzeit bezeichnet er als die übelste’ Zeit seines Lebens.

„Ich hatte immer Schwierigkeiten in der Schule „Ich hatte immer Schwierigkeiten in der Schule. Ich war ein Mensch ohne Gedächtnis; ich war ein Träumer und kam nie in der Schule nach.“

Er wechselt die Schule, weil ihm der Unterricht nicht gefällt, er schlechte Noten hat und durch sein Verhalten bei den Lehrern aneckt. Bereits als Jugendlicher beginnt er zu malen und zu zeichnen. Seiner Malleidenschaft bleibt er sein Leben lang treu. Er illustriert später manche seiner Stücke, verfasst Skizzen, zum Teil ganze Bühnenbilder. 1976 und 1985 werden seine Bilder in Neuchâtel und 1978 in Zürich ausgestellt. Die Berner Mansarde

Dürrenmatt beginnt 1941, Philosophie und Literatur (zunächst in Zürich, dann in Bern) zu studieren ohne jedoch einen Abschluss zu machen. 1943 entscheidet er sich, statt der akademischen die schriftstellerische Laufbahn einzuschlagen. Seine ersten Dramen entstehen nach dem Zweiten Weltkrieg. Sein erstes veröffentlichtes Drama ‚Es steht geschrieben’ entsteht 1945/1946. Es wird 1947 in Zürich uraufgeführt.

Friedrich Dürrenmatt und seine erste Ehefrau Lotti im Garten ihres Hauses in 1947 heiratet er die Schauspielerin Lotti Geissler.Die ersten Jahre als freier Schriftsteller für Dürrenmatt und seine bald fünfköpfige Familie finanziell schwierig. Durch seine Zuckerkrankheit und einige Misserfolge gerät er 1949 in finanzielle Schwierigkeiten.

Die Kinder geben einen Einblick ins Familienleben.

Dürrenmatt schreibt deshalb für die Zeitung ‚Der Schweizer Beobachter’ 1950 einen Fortsetzungsroman. Der Kriminalroman mit dem Titel ‚Der Richter und sein Henker’ erscheint in acht Folgen und wird zu einem großen Erfolg; ebenso sein zweiter Kriminalroman ‚Der Verdacht’ (1952). Mit seinem Theaterstück ‚Die Ehe des Herrn Mississippi’ hat er 1952 seinen ersten großen Erfolg auf deutschen Bühnen, obwohl sein Werk viele verschiedene Gattungen umfasst, war er am meisten dem Theater verschrieben. "Ich gebe die Literatur zugunsten des Theaters auf“. (Dürrenmatt in Der Planet 10)..

Internationalen Erfolg erzielt er mit seinen Dramen ‚Der Besuch der alten Dame’ (1956) und ‚Die Physiker’ (1962).

In den sechziger Jahren steht Dürrenmatt auf dem Höhepunkt seines öffentlichen Erfolges. Dürrenmatt nimmt als gesellschaftskritischer Autor in Artikeln, Vorträgen und Festreden auch zur internationalen Politik Stellung. Er reist viel (zum Beispiel 1969 in die USA, 1974 nach Israel und 1990 nach Polen und Auschwitz).

1983 stirbt seine Frau. 1984 heiratet er die Schauspielerin, Filmemacherin und Journalistin Charlotte Kerr.

Dürrenmatt hat mit 23 Dramen, zahlreichen Romanen, Erzählungen, Hörspielen und Reden ein gewaltiges Werk geschaffen. International erfolgreich war die 1956 in Zürich uraufgeführten Tragikomödie ‚Der Besuch der alten Dame. Vor allem aber studierte er die Theatertheorien Bertolt Brechts. Ähnlich wie Brecht möchte er beim Zuschauer eine Distanz zu dem Geschehen auf der Bühne erzeugen. Darstellungen sollen die Realität verdeutlichen, bildhaft machen, dem Zuschauer durch die Übertreibung Erkenntnisse ermöglichen.

In Dürrenmatts Werken gibt es zwei Grundthemen, die immer wieder auftauchen: 1. der Zweifel am menschlichen Handeln Kann der einzelne Mensch am Lauf der Welt etwas ändern? 2. die Welt als Labyrinth Dürrenmatt zeigt seinem Publikum die Welt als Labyrinth. Der Mensch ist in einer Welt eingeschlossen, die Chaos ist und die vom Zufall regiert wird. Dürrenmatt an seinem Schreibtisch

Besonders in Dürrenmatts frühen Werken herrscht die totale Ausweglosigkeit: In ‚Weihnacht’ (1943) findet ein Wanderer das tote Christkind. Die Erzählung ‚Der Tunnel’ (1952) endet hoffnungslos mit dem Rasen des Zuges durch einen vorher kaum beachteten Tunnel ins Erdinnere. In der Erzählung ‚Die Panne’ (1956) wird der harmlose Held des Mordes bezichtigt und erhängt sich. In seinen späteren Werken zeigt Dürrenmatt Perspektiven für den einzelnen Menschen. Der Mensch soll das Chaos nicht mehr hinnehmen, sondern die Welt ständig in Zweifel ziehen.

Dürrenmatts Werken sind die Menschen in einer unmoralischen Welt in Konfliktsituationen, die sie zu moralischen (tragischen) Entscheidungen zwingen. Für Dürrenmatt ist muss das Theater sinnvoll übertreiben. Er bringt möglichst starke Kontraste. Die Personen werden durch ihre Erscheinung und Redeweise drastisch typisiert. Die Distanz zu den Gegenspielern ist möglichst extrem: König und Bettler, Richter und Henker, Mörder und Opfer.

Dürrenmatt schafft beim Zuschauer Distanz zum Geschehen auf der Bühne. Der Zuschauer soll nicht passiv bleiben. Er soll zum eigenständigen Nachdenken angeregt werden. Dazu bevorzugt Dürrenmatt das Stilmittel der Verfremdung d.h. das Publikum zum Denken anregen

Die Tragikomödie hält Dürrenmatt für die einzig mögliche dramatische Form in unserer Zeit. Er meint, unsere Welt sei anonym und unüberschaubar geworden. Da es keine Handlungsfreiheit, keine Verantwortung und keine persönliche Schuld mehr gibt, kann es auch keine Helden und keine Tragödie mehr geben. Die Tragikomödie ist seiner Meinung „die einzig mögliche dramatische Form, heute das Tragische auszusagen". Dürrenmatt gilt als der bedeutendste deutschsprachige Theoretiker der modernen Tragikomödie.

Eine Auswahl seiner Werke in chronologischer Reihenfolge: 1945 - Der Alte 1947 - Es steht geschrieben (Drama) 1947 - Der Blinde (Drama) 1950 - Romulus der Große (Komödie) 1950 - Der Richter und sein Henker (Kriminalroman) 1951 - Der Verdacht (Kriminalroman) 1952 - Die Ehe des Herrn Mississippi (Drama) 1954 - Ein Engel kommt nach Babylon (Drama) 1954 - Herkules und der Stall des Augias (Hörspiel) 1956 - Der Besuch der alten Dame (Drama) 1956 - Die Panne (Hörspiel) 1957 - Das Versprechen 1959 - Grieche sucht Griechin (Prosakomödie) 1960 - Frank der Fünfte (Oper einer Privatbank) 1962 - Die Physiker (Drama) 1966 - Der Meteor (Drama) 1969 - Play Strindberg 1970 - Sätze aus Amerika 1971 - Der Sturz (Erzählung)

Nach seinem Tod veröffentlicht: 1991 - Midas oder die Schwarze Leinwand 1991 - Kants Hoffnung 1992 – Gedankenfuge 1993 - Das Mögliche ist ungeheuer 1995 - Der Pensionierte

QUELLE; http://www.magazin66.de/2015/10/neuer-film-ueber-friedrich-duerrenmatt/ http://www.bernerzeitung.ch/agenda/kino//Im-Schatten-Duerrenmatts/story/16956419?track http://www.e-hausaufgaben.de/Referate/D4499-Duerrenmatt-KurzbiografieWerkeWirkung-und-Dramentheorie.php http://www.duerrenmatt.net/biographie/