Inhalt Acronym: KlimaBau Titel: Monitoring der Verwendung von Holzprodukten im Bausektor und Bestimmung der Potenziale für CO2-Bindung Mit dem Projekt „KlimaBau“ soll eine dauerhafte, empirische Grundlage für die Holzverwendung und deren Klimawirkungen im Baubereich geschaffen werden. Projektpartner Projektidee Herausforderungen Ergebnisse 17.11.2017 KlimaBau – WKF – Tage 15.03.2017
Baufachliche Kompetenz und Holzwissen 1. Projektpartner Baufachliche Kompetenz und Holzwissen Heinze Marktforschung Dr. Christian Kaiser Informationsanbieter und Netzwerker der Bauschaffenden INFRO – Informationssystem für Rohstoffe Prof. Dr. Udo Mantau Koordinator Rohstoffforschung und Holzverwendungsstudien 17.11.2017 KlimaBau – WKF – Tage 15.03.2017
Informationsdefizit: 2. Projektidee Informationsdefizit: Der Baubereich ist der größte Verwendungssektor für Holzprodukte. Somit kommt ihm auch für die CO2-Bindung in Holzprodukten eine vorrangige Bedeutung zu. Anlass: Aktualisierung „HOLZimBAU“ im Jahr 2013. In dem Projekt wurden 550 Neubauvorhaben dokumentiert. Im Modernisierungsbereich erfolgten Modellrechnungen . http://www.ti.bund.de/media/publikationen/ thuenen-report/Thuenen_Report_09.pdf Der Baubereich ist der größte Verwendungssektor für Holzprodukte. Somit kommt ihm auch für die CO2-Bindung in Holzprodukten eine vorrangige Bedeutung zu. Der Baubereich gliedert sich in zahlreiche Gewerke. Zudem ist die Holzverwendung nach Gewerken sehr unter-schiedlich. Somit ist die Verwendungsstruktur von Holz im Baubereich eine wichtige Ent-scheidungsgrundlage für die Akteure in Politik und Wirtschaft zur richtigen Weichenstellung für eine erhöhte CO2-Bindung. 17.11.2017 KlimaBau – WKF – Tage 15.03.2017
Problem, Verstetigung und Erweiterung 2. Projektidee Problem, Verstetigung und Erweiterung 550 dokumentierte Neubauvorhaben zur Holzverwendung stellen letztlich einen „vergänglichen“ Schatz dar. Problem: Fragebogenqualität Idee: Technische Informationen aus den Leistungsverzeichnissen entnehmen. Chance: Schatz bergen und kontinuierlich weiterentwickeln. Problem: Leistungsverzeichnisse (LV) beschaffen und auswerten. Die Problematik der Erhebung komplexer, technischer Planungsdaten soll durch die Erfassung von Baubeschreibungen und Leistungsbeschreibungen von Bauvorhaben überwunden werden. Die vorhandene große Zahl an Datensätzen zum Neubau aus dem Projekt „Holzverwendung im Baubereich“ (550 Neubauvorhaben) bildet einen soliden Grundstock, der dauerhaft erhalten und aktualisiert werden soll. 200 weitere Neubauvorhaben werden über Leistungsbeschreibungen von Architekten ergänzt. Zugleich wird damit die Qualität des Rohdatensatzes sukzessiv erhöht. 17.11.2017 KlimaBau – WKF – Tage 15.03.2017
Verwendete Produktmengen nach Baubereichen 2. Projektidee Verwendete Produktmengen nach Baubereichen Kontinuierliche Baumarktentwicklungen (Bauvolumen, Bautätigkeit) mit einem kontinuierlichen Objektdatenspeicher (550 + 250 – 50 = 700 in 2017) verbinden. Direkte CO2-Bindung aus der Holzverwendung Datenbasis der Bioökonomie. 17.11.2017 KlimaBau – WKF – Tage 15.03.2017
Beschaffung der Leistungsverzeichnisse 3. Herausforderungen Beschaffung der Leistungsverzeichnisse Im Durchschnitt 750 Anwahlen und 600 Wiedervorlagen pro Monat. Bis Januar 2017 ca. 18.000 Anwahlen und ca. 14.000 Wiedervorlagen 17.11.2017 KlimaBau – WKF – Tage 15.03.2017
Beschaffung der Leistungsverzeichnisse: Ziel 250 3. Herausforderungen Beschaffung der Leistungsverzeichnisse: Ziel 250 Kumulierte, erfolgreich eingeworbene Leistungsverzeichnisse Struktur der eingeworbenen Leistungsverzeichnisse 17.11.2017 KlimaBau – WKF – Tage 15.03.2017
Projektziel: 800 – 50 Gebäude. 3. Herausforderung Optimierung von Repräsentativität (Struktur) und Genauigkeit (Fallzahlen). 2012 2017 Gesamt Gebäudegruppe Bestand erfasst beschafft Objekte Eigenheime 169 41 46 215 Mehrfamilienhäuser 118 14 28 146 Wohnähnliche BG 120 39 74 194 Industrieelle BG 126 16 30 156 Landwirtschaftl. BG 19 12 36 55 552 122 214 766 Qualitäts- und Aktualitätsalgorythmus Projektziel: 800 – 50 Gebäude. Fernziel: 1.000 Gebäude – ständig aktualisiert. 17.11.2017 KlimaBau – WKF – Tage 15.03.2017
Ausschnitt Erfassungsmaske – Projekt Holz – Anlage komplett 3. Herausforderung Ausschnitt Erfassungsmaske – Projekt Holz – Anlage komplett 18 Gewerke * 16 Bauteile (Matrix von ca. 20.000 Zellen) 17.11.2017 KlimaBau – WKF – Tage 15.03.2017
Übertragung in eine statistisches Auswertungssystem (SAS) 3. Herausforderung Übertragung in eine statistisches Auswertungssystem (SAS) Bildung von Kennziffern, Umrechnungen und Imputationen 122 von ca. 217 Objektunterlagen Ziel 250 Detaillierte Berechnungen zu Imputationen Umrechnungen Kennziffern G=Gebäude“string“ Erfassungsdatum _ Gebäudekategorie (NB/MOD) Gebäudeart PLZ 17.11.2017 KlimaBau – WKF – Tage 15.03.2017
4. Ergebnisse (Beispiel – Studie 2013) Holzverwendung nach Baubereichen (Neubau) 17.11.2017 KlimaBau – WKF – Tage 15.03.2017
4. Ergebnisse (Beispiel – Studie 2013) Gewerke nach Bauteilen 19,3% Verschnitt 17.11.2017 KlimaBau – WKF – Tage 15.03.2017
4. Ergebnisse (Beispiel – Studie 2013) Kennziffern - Holzvolumen pro umbauten Raum in m³ in m³ 17.11.2017 KlimaBau – WKF – Tage 15.03.2017
4. Ergebnisse - Modellierung Verbindung von Baumarktentwicklungen mit Holzverwendungen Index 2001 = 1000 Entwicklung des Eigenheimbaus Fertigteilbau und konventionelle Bauweise Entwicklung des realen Bauvolumens im Wohnungsbau Neubau und Modernisierung 17.11.2017 KlimaBau – WKF – Tage 15.03.2017
Berechnung direkter CO2-Effekte Vom Bauprodukt zum CO2-Gehalt LAUB-holzfenster (100% LH) Wert Einheit Faktor m³/Fenster 0,0410 m³ tatro/Fenster 0,0253 tatro 0,617 tatro/m³ tC/Fenster 0,0116 t C 0,460 t C / tatro Holz tCO2/Fenster 0,0427 t CO2 3,667 t CO2/ tC kg CO2/Fenster 42,67 kg CO2 Der Ausgangspunkt für den Zielwert der CO2-Assimilation... (Wieviel CO2 hat der Baum „eingeatmet“ um C zu speichern und O2 wieder abzugeben) ...ist in unserem Fall 1 m³ Holz (NH – LH). =1m³ Holz Um sich dem Zielwert zu nähern wird die die durchschnittliche Darrdichte... (kg / m³ - bei 0% Holzfeuchte) ...auf einen m³ Holz umgerechnet. =x t Holz Die bekannten Anteilsverhältnisse der Makromoleküle des Holzes und deren elementare Bestandteile liefern am Ende den Massenanteil von Kohlenstoff (C) im Holz. =x t C /t Holz (Cellulose, Hemicellulose, Lignin, akzessorische Bestandteile – bestehen aus Kohlenstoff (C), Sauerstoff (O) und Wasserstoff (H)) Durch den Photosyntheseprozess der Pflanzen wird CO2 aufgenommen, aufgespalten und im Fall der Bäume wird dann die Holzskelettstruktur aus Kohlenstoff aufgebaut. Die molaren Massenverhältnisse liefern die „Teile“ CO2, die für einen „Teil“ Kohlenstoff benötigt werden. Somit gelangt man an den Wert für die verbrauchte Masse an Kohlenstoffdioxid (CO2) = c t CO2 /t Holz 17.11.2017 KlimaBau – WKF – Tage 15.03.2017
4. Berichte zum Jahresende 2017 Verwendete Produktmengen nach Baubereichen CO2-Holzspeicherbericht: Kontinuierliches Monitorings für den CO2-Holzspeicher im Bauwesen. Ergebnisse und ermittelte Kennziffern zur direkten CO2-Speicherung stehen der Öffentlichkeit in zusammengefasster Form zur Verfügung. Berichtet wird über die CO2-Speicherung nach Gewerken und Holzhalbwaren im Baubereich gestaltet. Holzmarktbericht: Darüber hinaus entwickeln die Antragsteller einen Bericht zur Holzverwendung im Baubereich. Dieser verbindet die spezifischen Informationen zum Holzmarkt mit den besonderen Qualifikationen der Heinze-Marktforschung im Bereich der Bauprognostik. 17.11.2017 KlimaBau – WKF – Tage 15.03.2017