Chancen für Akademiker auf dem Arbeitsmarkt

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Chancen für Akademiker auf dem Arbeitsmarkt DIE JOB-AMPEL Chancen für Akademiker auf dem Arbeitsmarkt

Gibt es noch das Studium mit Job-Garantie? Die stern-Jobampel zeigt, welche Studiengänge in Berufe führen, die in sechs Jahren noch gefragt sind Weitere Informationen mit Statistiken und Diagrammen beim Informationssystem Studienwahl & Arbeitsmarkt

Sprach- und Kulturwissenschaften, Psychologie Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik Medizin Ingenieurwissenschaften Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Lehramt/Schule

Sprach- und Kulturwissenschaften, Psychologie Anglistik/Amerikanistik Erziehungswissenschaft Germanistik Geschichte Psychologie BWL - Betriebswirtschaftslehre

Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik Biologie Chemie Informatik Mathematik Physik

Medizin Humanmedizin Pharmazie Zahnmedizin

Ingenieurwissenschaften Architektur Bauingenieurwesen Elektrotechnik Maschinenbau

Betriebswirtschaftslehre Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Betriebswirtschaftslehre Politologie Rechtswissenschaft Sozialwesen Soziologie Verwaltungswesen Volkswirtschaftslehre Wirtschaftsingenieurwesen

Lehramt/Schule Lehramt

Anglistik/Amerikanistik Studienfach: Anglistik/Amerikanistik Chancen: "Der Bachelor punktet auch beim Job-Einstieg"

Absolventen: Aufgrund des Bachelors ist 2018 mit 3.000 Absolventen zu rechnen. 1.453 Anglisten machten den Bachelor. 680 Studierende haben 2010/11 mit dem Master begonnen. Erwerbstätige: Wenig altersbedingter Ersatzbedarf aber die zunehmende Internationalisierung öffnet Chancen. BWL-Kenntnisse und Auslandsaufenthalte sind für den Jobeinstieg unverzichtbar. Nur 1697 Personen sind in dieser Fachrichtung hauptberuflich an Hochschulen beschäftigt. Arbeitslose: 3.000 Anglisten/Amerikanisten sind erwerbslos gewesen (Quote: 4,1%). Bei den Arbeitslosen ist der Anteil der Jüngeren 2011 mit 48% überdurchschnittlich hoch.

Erziehungswissenschaft Studienfach: Erziehungswissenschaft Chancen: "Einstieg wird nicht einfacher"

Absolventen: Über 7.500 Bachelors sind im Jahr 2018 zu erwarten. 2.529 bestanden die Bachelorprüfung 2010. 2.497 haben 2010/11 mit dem Master begonnen. Erwerbstätige: Jeder Dritte ist über 50 Jahre alt, sodass pro Jahr ca. 2.000 altersbedingt ausscheiden werden. Mehrbedarf gibt es in der Beratung, Weiterbildung und Organisationsentwicklung - aber oft zu niedrigen Gehältern. Arbeitslose: 7.000 Erziehungswissenschafter sind erwerbslos gewesen (Quote: 3,6%). Bei den Arbeitslosen ist der Anteil der Jüngeren 2011 mit 38% durchschnittlich hoch.

Germanistik "Der Job an der Uni bleibt meistens ein Traum" Studienfach: Germanistik Chancen: "Der Job an der Uni bleibt meistens ein Traum"

Absolventen:Trotz Anfängerstagnation wird sich die Zahl der grundständigen Absolventen 2018 auf mindestens 6.000 erhöhen. Das sind fast dreimal so viele wie vor einigen Jahren. 2531 Germanisten bestanden die Bachelorprüfung. 1.336 haben 2010/11 mit dem Master begonnen. Erwerbstätige: Jobs in der Wissenschaft sind begrenzt: Nur 2.848 Germanisten arbeiten haupt- amtlich an Unis. Zusatzqualifikationen wie BWL und Fremdsprachen erleichtern den Quereinstieg in Bereiche von Medien bis Verlagswesen. Arbeitslose: 4.000 Germanisten sind erwerbslos gewesen (Quote: 5,1%). Bei den Arbeitslosen ist der Anteil der Jüngeren 2011 mit 48% kontinuierlich hoch geblieben.

Geschichte "Auf der Suche nach Nischen und guten Alternativen" Studienfach: Geschichte Chancen: "Auf der Suche nach Nischen und guten Alternativen"

Absolventen: Bis 2018 ist mit 3.500 Bachelors jährlich zu rechnen. 2004 waren es noch 1.500 Absolventen (Magister). 1479 Historiker machten 2010 Bachelor. 1189 haben 2010/11 mit dem Masterstudium begonnen. Erwerbstätige:Altersbedingt verlassen nur wenige den Arbeitsmarkt. An den Unis waren 2.919 Historiker im Jahr 2010 hauptberuflich tätig. Die Kulturetas schrumpfen noch stärker. Die Mehrheit bewirbt sich bei Verlagen und Stiftungen. Arbeitslose: Die Erwerbslosenquote bei Historikern erreicht einen Höchstwert von 7,3%. Bei den Arbeitslosen ist der Anteil der Jüngeren 2011 mit 46% überdurchschnittlich hoch.

Psychologie "Die Stimmung verschlechtert sich noch weiter " Studienfach: Psychologie Chancen: "Die Stimmung verschlechtert sich noch weiter "

Absolventen: Durch den Bachelor steigt bis 2018 die Zahl der Absolventen auf über 8.000 (2003 waren es ca. 2000) 1.787 Psychologen machten den Bachelor. 1.754 starteten mit dem Master 2010/11. Erwerbstätige: Psychologen sind vielseitig: von Forschung über Kliniken bis hin zur freien Wirtschaft. Wie sich die Bachelorpsychologen am Arbeitsmarkt positionieren werden, bleibt unklar. Arbeitslose: 3.000 Psychologen sind erwerbslos gewesen (Quote: 3,5%). Bei den Arbeitslosen bleibt der Anteil der Jüngeren 2011 mit 40% durchschnittlich.

Biologie "Schwerpunkte eröffnen Perspektiven – in der Regel Studienfach: Biologie Chancen: "Schwerpunkte eröffnen Perspektiven – in der Regel für Master oder Promovierte"

Absolventen: 2018 schließen mindestens 8.000 Bachelors mit ihrem Studium ab. Jeder zweite Absolvent (Dipl.) hat bisher promoviert. 2396 haben den Bachelor gemacht. 2218 starteten 2010/11 mit dem Master. Erwerbstätige: Nicht mehr als 1.500 pro Jahr scheiden altersbedingt bis 2018 aus dem Erwerbsleben aus.Umstrukurierung hin zu Biotech, Medizinische und Molekular- Biologie. Zoologie und Botanik verlieren an Bedeutung. Rolle des Bachelors unklar. Arbeitslose: 5.000 Biologen sind erwerbslos gewesen (Quote: 4,9%). Bei den Arbeitslosen ist der Anteil der Jüngeren 2011 mit 59% überdurchschnittlich hoch.

Chemie "Erfolgreiche Job-Formel: Erst Bachelor, dann Master Studienfach: Chemie Chancen: "Erfolgreiche Job-Formel: Erst Bachelor, dann Master und anschließend Promotion"

Absolventen: Bis 2018 werden durch den Bachelor pro Jahr rund 6.000 den ersten Abschluss machen. Bisher promovieren die überwiegende Zahl der Absolventen (Uni). Dazwischen liegt der Master und den wollen auch - fast - alle machen. Erwerbstätige: Bis zu 3.500 Chemiker und Chemieingenieure gehen jährlich in Rente. Der "Dr.rer.nat" ist immer noch die Norm am Chemikerarbeitsmarkt. Die Chancen für Bachelor sind unklar. Arbeitslose: 4.500 Chemiker sind erwerbslos gewesen (Quote: 3,9%). Bei den Arbeitslosen ist der Anteil der Jüngeren 2011 mit 50% zu hoch.

Informatik "Struktureller Bedarf und viele IT-Quereinsteiger werden Studienfach: Informatik Chancen: "Struktureller Bedarf und viele IT-Quereinsteiger werden ersetzt - auch durch Bachelor"

Absolventen: Bis zu 20.000 Bachelorabsolventen sind bis 2018 zu erwarten. Aus der schnellen Bachelorumstellung resultieren bereits 8.463 Absolventen (53% Bacheloranteil). 6.718 haben ein Masterstudium aufgenommen. Erwerbstätige: Zwar verlassen nur wenige Diplom-Informatiker den Arbeitsmarkt (ca. 2.000 jährlich). Aber viele Absolventen werden zunehmend älter werdende Quereinsteiger im bedarfswirksamen IT-Bereich ersetzen. Arbeitslose: 9.000 Informatiker sind erwerbslos gewesen (Quote: 3,9%). Bei den Arbeitslosen fällt der Anteil der Jüngeren durchschnittlich aus (36%).

Mathematik "Positionierung des Mathe- Bachelors am Arbeitsmarkt Studienfach: Mathematik Chancen: "Positionierung des Mathe- Bachelors am Arbeitsmarkt noch nicht geklärt"

Absolventen: Zahl der grundständigen Absolventen wächst durch den Bachelor bis 2018 auf über 5.000 Absolventen pro Jahr. 1.814 Mathematiker machen im Jahr 2010 Bachelor. 1274 Studierende haben ein Masterstudium begonnen. Erwerbstätige: Zwar müssen pro Jahr nur bis zu 2.000 Mathematiker altersbedingt ersetzt werden, aber ihre analytische Kompetenz bleibt in vielen Branchen begehrt - auch an Schulen. Arbeitslose: 3.000 Mathematiker sind erwerbslos gewesen (Quote: 3,8%). Bei den Arbeitslosen fällt der Anteil der Jüngeren überdurchschnittlich hoch aus (54%).

Studienfach: Physik Chancen: "Physiker bleiben beim Master"

Absolventen: Die Zahl der Erstabsolventen steigt bis 2018 auf bis zu 5.000 pro Jahr. Seit 2003 hat sich die Absolventenzahl verdreifacht. Erwerbstätige: Bis 2018 gehen pro Jahr bis zu 2.000 Physiker in Rente. Absolventen werden in vielen Bereichen der Wirtschaft hoch gehandelt. Die Chancen des Bachelors bleiben unklar. Arbeitslose: 4.000 Physiker sind erwerbslos gewesen (Quote: 4,1%). Bei den Arbeitslosen fällt der Anteil der Jüngeren etwas zu hoch aus (46%).

Studienfach: Humanmedizin Chancen: "Mediziner-Mangel bleibt akut"

Absolventen: Bis 2018 liegt die Zahl der Hochschulabsolventen bei maximal 11.000 - 12.000. Das ist viel zu wenig. Erwerbstätige: Mindestens 10.000 Mediziner gehen pro Jahr in Rente; demografische Veränderungen erhöhen zusätzlich den Bedarf: Mehr ältere - mehr medizinische Versorgung, steigender Bedarf in den Kliniken durch Arbeitszeitverkürzung. Arbeitslose: Der Markt ist leergefegt: Nur 6.000 Erwerbslose (Quote: 1,7%). Bei den Arbeitslosen fällt der Anteil der Jüngeren niedrig aus (22%). Im Ausland bleiben deutsche Ärzte gefragt.

Pharmazie "Zukunft der Internetapotheke und des Versandhandels Studienfach: Pharmazie Chancen: "Zukunft der Internetapotheke und des Versandhandels bestimmen auch die Perspektiven"

Absolventen: Bis 2018 schließen rund 2.000 Absolventen jährlich ihr Studium ab.Wer Apotheker werden will, braucht Staatsexamen und Approbation. Pharmazeutische Wissenschaften mit Bachlor sind für Jobs in Industrie & Handel. Erwerbstätige: Pro Jahr gehen 1.600 Pharmazeuten in Rente. Zukunft der Präsenzapotheke garantiert nicht mehr alle Jobs. Apothekerdichte: Auf 3.800 Deutsche kommt ein Apotheker demgegenüber einer auf 16.800 Dänen oder 6.900 Österreicher. Arbeitslose: Die Arbeitslosigkeit erreicht Tiefstand - auch bei den Jüngeren.

Zahnmedizin "Staatsexamen und fester Studienfach: Zahnmedizin Chancen: "Staatsexamen und fester Arbeitsmarkt bleiben auch in Zukunft"

Absolventen: Bis 2018 werden pro Jahr bis zu 2.000 Absolventen fertig, alle machen Staatsexamen. Erwerbstätige: Jedes Jahr gehen mindestens 2.000 Zahnärzte in Rente. Arbeitslose: Es herrscht nahezu Vollbeschäftigung. Trotzdem zieht es junge Zahnärzte auch ins Ausland.

Architektur "Langsam aber kontinuierlich Studienfach: Architektur Chancen: "Langsam aber kontinuierlich verbessert sich die Perspektive"

Absolventen: Bis 2018 werden jedes Jahr im Durchschnitt bis zu 6.000 junge Architekten auf den Arbeitsmarkt kommen. 2.497 Architekten machten Bachelor, ein Anteil von 43%. 2.344 begannen 2010/11 mit dem Master. Erwerbstätige: Weniger als 4.000 Architekten von insgesamt 170.000 gehen jährlich bis 2018 in Rente. Auslandsperspektive eher begrenzt. Die Konditionen haben sich verschlechert. Arbeitslose: 7.000 Architekten sind erwerbslos gewesen (Quote: 4,0%). Bei den Arbeitslosen ist der Anteil der Jüngeren 2011 mit 31% leicht gesunken.

Bauingenieurwesen "Wer die Welt auf festem Fundament verändern will, Studienfach: Bauingenieurwesen Chancen: "Wer die Welt auf festem Fundament verändern will, wird Bauingenieur"

Absolventen: Wenig Absolventen: Bis 2017 machen pro Jahr nicht mehr als 6000 Bauingenieure ihren ersten Abschluss, ca. 2500 davon an der Uni. 2009 haben 929 einen Bachelor erreicht. 1501 haben sich für einen Master eingeschrieben. Erwerbstätige: Bereits 37 Prozent der Bauingenieure sind über 50 Jahre alt, pro Jahr gehen über 6000 in Ruhestand. Anerkanntes Ausbildungsniveau deutscher Bauingenieure sichert auch international beste Chancen. Arbeitslose: Zwar ist die Zahl der Bauningenieure auf Jobsuche 2011 gestiegen.Doch nur 19 Prozent der weniger als 4000 arbeitslosen Bauingenieure unter 35 Jahre sind ohne Job.

Elektrotechnik "Eine anhaltende Erfolgsgeschichte - auch in Zukunft" Studienfach: Elektrotechnik Chancen: "Eine anhaltende Erfolgsgeschichte - auch in Zukunft"

Absolventen: Überschaubares Angebot: In sechs Jahren werden bis zu 10.000 Elektroingenieure ihren Bachelor machen. Wachsende Absolventenzahlen führen zum weiteren Anstieg der Masternachfrage (4.334 Anfänger). Erwerbstätige: Die Erwerbstätigenzahlen stagnieren immer noch bei ca. 300.000. Bis 2018 gehen davon mindestens 8.000 Elektroingenieure pro Jahr in Ruhestand. Arbeitslose: 12.000 Elektroingenieure sind erwerbslos gewesen (Quote: 3,7%). Bei den Arbeitslosen fällt der Anteil der Jüngeren niedrig aus (22%).

Studienfach: Maschinenbau Chancen: "Auf vollen Touren"

Absolventen: Allzeithoch: Über 40 000 beginnen ein Studium. 2018 werden jährlich bis zu 25.000 Maschinenbauer fertig. Der Master ist gefragt: 6.114 starteten damit 2010/11 durch. 8.368 Absolventen machten 2010 ihren Bachelor. Erwerbstätige: Annähernd 80.000 Maschinenbauingenieure gehen bis 2018 in Rente. Der relevante Markt ist der Weltmarkt. Investitionsbedarf in Schwellenländern wächst und wächst. Arbeitslose: 11.500 Maschinenbauer sind erwerbslos gewesen (Quote: 3,3%). Bei den Arbeitslosen liegt der Anteil der Jüngeren 2011 bei 30%.

Betriebswirtschaftslehre Studienfach: Betriebswirtschaftslehre Chancen: "Bei Betriebswirten hält der Zulauf an - es wird noch enger"

Absolventen: Im Jahr 2018 schließen über 60.000 ihren Bachelor ab, die meisten davon in BWL. Der Anteil der VWL-Studierenden hat sich weiter reduziert. Zum vergleich: 2001 waren es 25.000 Absolventen. Erwerbstätige: Von den rund 750.000 Betriebswirten ist nur jeder fünfte über 50 Jahre. BWLer gibt es überall: vom Kleinstunternehmer bis zum Konzern - aber das große Angebot nagt an den Gehältern und den guten Chancen. Arbeitslose: 26.000 BWLer sind erwerbslos gewesen (Quote: 3,4%). Bei den Arbeitslosen ist der Anteil der Jüngeren 2011 mit 57% überdurchschnittlich hoch.

- das Einstiegsrisiko auch" Studienfach: Politologie Chancen: " Politik bleibt - das Einstiegsrisiko auch"

Absolventen: Die Absolventenzahl wird sich bis 2018 um 4.000 bewegen - dank besserer (Bachelor-) Erfolgsquoten. Und bisher wollen fast alle den Master machen. Erwerbstätige: Geringer Ersatzbedarf. Nur 1259 Politologen sind hauptamlich an Hochschulen tätig. Verbände, Wirtschaft, Institute und Parteien bleiben die größten Arbeitgeber. Arbeitslose: Die Erwerbslosenquote bei Politologen erreicht einen Höchstwert von 7,3%. Bei den Arbeitslosen ist der Anteil der Jüngeren 2011 mit 65% überdurchschnittlich hoch geblieben.

Rechtswissenschaft "Neue Profile eröffnen bessere Chancen" Studienfach: Rechtswissenschaft Chancen: "Neue Profile eröffnen bessere Chancen"

Absolventen: Die meisten Absolventen machen Staatsexamen. 12.000 bis 13.000 Absolventen sind jährlich bis 2018 zu erwarten (Uni-FH). 1.332 Studierende bestanden die Bachelorprüfung. 2.588 Studierende haben mit Master begonnen. Erwerbstätige: Etwa 7.000 Erwerbstätige gehen jährlich bis 2018 in den Ruhestand. Perspektive für Bachlorabsolventen mit Spezialkenntnissen in Rechtsmangement, -pflege und Verwaltung. Auch die IT Branche braucht zunehmend Juristen. Arbeitslose: Die Erwerbslosenquote fällt mit 3,2% vergleichsweise niedrig aus. Aber fast zwei Drittel der gemeldeten arbeitslosen Juristen sind jünger als 35 Jahre. Für sie bleibt der Jobeinstieg schwierig.

Sozialwesen "Absolventenzahlen und Bedarf wachsen - aber weniger Studienfach: Sozialwesen Chancen: "Absolventenzahlen und Bedarf wachsen - aber weniger das Geld für Soziales"

Absolventen: 2018 schließen jährlich bis zu 14.000 ihr Studium ab. 1.984 schrieben sich 2010/11 für ein Masterstudium ein. Erwerbstätige: Hochschulabsolventen ersetzen zunehmend Fachkräfte in der Sozial-, Jugend- und Altenhilfe. Die Etats wachsen nicht entsprechend mit. Folge: niedrige Gehälter und viel Teilzeitarbeit. Arbeitslose: 7.000 Sozialarbeiter und Sozialpädagogen sind erwerbslos gewesen (Quote: 3,0%). Bei den Arbeitslosen bleibt der Anteil der Jüngeren 2011 mit 41% durchschnittlich.

Soziologie "Zahl der Bachelors steigt, Studienfach: Soziologie Chancen: "Zahl der Bachelors steigt, der Einstieg auf dem Arbeitsmarkt bleibt schwierig"

Absolventen: 2018 ist mit über 4.000 Bachelors zu rechnen. 2002 lag die Zahl maximal bei 1500 Absolventen. 2.044 machten im letzten Jahr Bachelor. Im Studienjahr 2010/2011 haben 1670 ein Masterstudium begonnen. Erwerbstätige: Ersatzbedarf bleibt gering. 2010 waren nur 2.349 Soziologen an einer Hochschule hauptamtlich tätig. Die meisten müssen sich einen Job in der Wirtschaft oder bei Verbänden suchen. Arbeitslose: 3.000 Soziologen sind erwerbslos gewesen (Quote: 5,8%). Bei den Arbeitslosen ist der Anteil der Jüngeren 2011 mit 57% überdurchschnittlich hoch.

Verwaltungswesen "Nach dem Abschluß: Jobs auf Lebenszeit" Studienfach: Chancen: "Nach dem Abschluß: Jobs auf Lebenszeit"

Absolventen: Wer die Aufnahmeprüfung schafft, braucht drei Jahre bis zum Abschluss. Bis 2016 liegt die Absolventenzahl bei ca. 10.000 jährlich. Erwerbstätige: Trotz Einsparungen: Wer den Abschluss macht, wird eingestellt bei Polizei, Verwaltung und Justiz und das auf Lebenszeit. Arbeitslose: Davon können andere Branchen nur träumen: 2011 waren bei den Rechtspflegern bundesweit nur 22 arbeitslos gemeldet. 6 davon waren jünger als 35 Jahre.

Volkswirtschaftslehre Studienfach: Volkswirtschaftslehre Chancen: "Bei Betriebswirten hält der Zulauf an – es wird noch enger"

Absolventen: Im Jahr 2018 schließen über 60.000 ihren Bachelor in Wirtschaftswissenschaften ab (2001 waren es 25.000). Der Anteil der VWLer wird sich weiter reduzieren. Erwerbstätige: Vier von zehn sind über 50 Jahre alt. VWLer haben Perspektiven in Finanzunternehmen, Industrie, Gesundheitswesen oder Wirtschaftsinstituten. Arbeitslose: 6.000 VWLer sind erwerbslos gewesen (Quote: 5,0%). Bei den Arbeitslosen ist der Anteil der Jüngeren 2011 mit 58% überdurchschnittlich hoch.

Wirtschaftsingenieurwesen Studienfach: Wirtschaftsingenieurwesen Chancen: "Das Beste aus zwei Fächern bietet zudem gute Chancen"

Absolventen: Bis zu 12.000 Bachelors sind 2018 zu erwarten. 3755 machten im letzten Jahr einen Bachelor und 3.304 starteten mit dem Master. Erwerbstätige: Trotz geringem Ersatzbedarf haben Wirtschaftsingenieure langfristig gute Chancen in der Logistik, Produktion und Materialwirtschaft - auch im Ausland. Arbeitslose: Nur 3.000 Wirtschaftsingenieure sind erwerbslos gewesen (Quote: 3,2%). Bei den Arbeitslosen fällt der Anteil der Jüngeren etwas zu hoch aus (42%).

"Richtige Schulformwahl und Fächerkombination sind Studienfach: Lehramt Chancen: "Richtige Schulformwahl und Fächerkombination sind der Schlüssel zur Lehrerstelle"

Absolventen: Primar, Sek. I. Auch an Grund-, Haupt- oder Realschule werden gute Einstellungsmöglichen von den richtigen Fächern abhängen. Nur der Master oder das Staatsexamen zählen für den Einstieg. Sek. II. Viele wollen Lehrer werden, vor allem am Gymnasium mit Studienratslaufbahn. Bis 2018 ist die Situation für Berufsschullehrer und Mathematik- und Naturwissenschaftslehrern günstig. Erwerbstätige: Die Schülerzahlen gehen um 20 Prozent zurück. Lehrer arbeiten länger. Das mindert den Ersatzbedarf. Verbesserungsbedarf besteht allenthalben. Aber einige Länderhaushalte laufen auf Grund. Bis 2018 wird das seine Spuren hinterlassen. Arbeitslose: Lehrerarbeitslosigkeit ist auf dem Tiefstand. Anteil der Jüngeren liegt bei annähernd 48%.

Viel Erfolg!