Rainer Maria Rilke Biographie und Interpretaion des Gedichts

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 Präsentation transkript:

Rainer Maria Rilke Biographie und Interpretaion des Gedichts „Mein Leben ist wie leise See“

Gliederung 1 Biographie 2 Das Gedicht 2.1 Formale Aspekte und Interpretation 2.2 Sprachliche Aspekte und Interpretation 2.3 Epochentypische Merkmale 3 Zeitgeschichte 4 Quellen

1 Biographie * 4.12.1875 in Prag 1894 erster Gedichtband „Leben und Lieder“ 1895 Abitur, 1895 Beginn des Kunst-/Literatur-geschichte-Studiums, 1896 Studium der Philosophie 1899 Studium der Kunstgeschichte Heirat mit Clara Westhoff => eine Tochter Kriegseinsatz in Böhmen Wandert 1919 in die Schweiz aus Erkrankt 1924 an Leukämie Tod: 29.12.1926 in Val-Mont

2 Das Gedicht Und dann ist alles wieder still… Und weißt du was mein leben will, hast du es schon verstanden? Wie eine Welle im Morgenmeer Will es, rauschend und muschelschwer, an deiner Seele landen. Mein Leben ist wie leise See: Wohnt in den Uferhäusern das weh, wagt sich nicht aus den Höfen. Nur manchmal zittert ein Nahn und Fliehn: Aufgestörte Wünsche ziehen Darüber wie silberne Möwen

2.1 Formale Aspekte und Interpretation 2 Strophen á 6 Verse Reimschema: aabccb Metrum: meist Jambus mit einigen Ausnahmen Rhythmik: fließend, aber mit Störungen und Einschnitten (siehe folgende Interpretation)

2.1 Formale Aspekte und Interpretation (2) Regelmäßige Form => Eintönigkeit des Lebens des lyrischen Ichs Ausnahmen in der Metrik: - „Nur manchmal zittert ein Nahn und Fliehn“(V.4) => Wachrütteln aus der Eintönigkeit - „Will es, rauschend und muschelschwer (...)“(V.11) => Betonung der ersten Silbe → Bruch mit der Regelmäßigkeit → bedeutender Vers - Selbes gilt für V.5

2.2 Sprachliche Aspekte und Interpretation Wortwahl: viele Adjektive, „milde“ Wörter Satzbau: Enjambements (V.5f, V.10ff), hypotaktisch Stilmittel: - viele Vergleiche, z.B. „wie silberne Möwen“(V.6), „Wie eine Welle (...)“(V.10) - Personifikation, „ Nur manchmal zittert ein Nahn und Fliehn“(V.4) - Symbol: „Seele“(V.12) entspricht Herz, bzw. Liebe

2.2 Sprachliche Aspekte und Interpretation (2) Beschreibung der Gefühle durch Adjektive Dahin-schwelgen der Gedanken => lange Sätze Vergleiche: zum besseren Verständnis Möwen: absolute Freiheit in der Luft Welle: absolute (Bewegungs-)Freiheit im Meer, „Sich-trieben- lassen“ Personifikation zur Veranschaulichung der Einsamkeit Symbol: Attribut des Symbolismus

2.3 Epochentypische Merkmale Idealistische Idee des Symbolismus aufgegriffen Geistiger Tiefgang Vergänglichkeitsmotive z.B. „Welle“(V.10), diese hält nicht lange, „an deiner Seele landen“(V.12) → Endgültigkeit Traum-/Fantasiewelten, z.B. „silberne Möwen“(V.6) Symbole und Vergleiche

3 Rilkes Art des Symbolismus Zeit: Symbolismus Gegenbewegung zur Aufklärung Weltuntergangsstimmung => Okkultismus Rilke: Wollte eigene Erfahrungen, keine allgemeinen Gefühle, einbringen möchte das Wesen aller Dinge erfassen,kein Zufall erwünscht Dinggedichte: keine Unklarheiten und Zufälle, das „Ding“ ist frei

5 Quellen http://www.calw.de/servlet/PB/show/1156751_l1/24.11.%20rilke.j pg (22.01.10; 9:13 Uhr) http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/RilkeRainerMaria/index. html (22.01.10; 8:15 Uhr) http://www.nomorelyrics.net/rilke_projekt-lyrics/184830- mein_leben_ist_wie_leise_see_feat_jargen_prochnow-lyrics.html www.albert- feller.de/af/Kunstueberblick_ab_Symbolismus(Paul).doc http://www.rilke-gedichte.de/rilke_symbolismus.htm