Wilhelmshaven Industrie- und Hafenentwicklung in den Grodenflächen

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 Präsentation transkript:

Wilhelmshaven Industrie- und Hafenentwicklung in den Grodenflächen Vortrag zur Regionalplaner-Tagung am 06. und 07.11. 2007 in Wilhelmshaven Michael Witt Leiter des Amtes für Stadtplanung und Stadterneuerung der Stadt Wilhelmshaven

Seekarte 1821 und 1995 Die Mündung des Jadebusens mit dem Fahrwasser der Jade: Links in einer Darstellung aus dem Jahre 1821, nach der Zeit als Napoléon Mitteleuropa besetzt hielt. Bereits 1802 hatte der Naturforscher Alexander von Humboldt nach einem Besuch der Region das Jadegebiet als strategisch günstig für die Anlage eines Hafens heraus gestellt. Insbesondere hob er die natürlichen Kräfte des Gezeitenstroms zur Freihaltung einer Fahrrinne hervor. Jeden Tag strömen ca. 400 Mio. cbm Nordseewasser bei Hochwasser zweimal in die Jade-Bucht hinein und bei Niedrigwasser die gleiche Wassermenge wieder heraus. Das rechte Bild zeigt das Jade-Fahrwasser heute, beginnend mit dem Tonnen markierten Seeweg nördlich der Insel Wangerooge und der Wegetrennung zur Weser-Mündung.

Die Grodenflächen

Industrieflächen und Löschbrücken Ostküste der Stadt mit den industriell genutzten Flächen sowie den 4 wichtigen Löschbrücken von Süden nach Norden: - NWO/NDO-Brücke - Niedersachsen-Brücke - WRG-Brücke - INEOS/DFTG-Brücke Rechts: Darstellung der Eigentumsverhältnisse Bund Land Niedersachsen Stadt Wilhelmshaven - Private

1957 kam es zum Bau des Ölhafens 1957 kam es zum Bau des Ölhafens. Gut 10 Jahre später wurde in zähen Verhandlungen mit Vertretern der Bundesregierung und des Landes Niedersachsen um die Anerkennung als Deutschlands Tiefwasserhafen Nr 1 gerungen mit dem Ziel, außer Öl auch anderes Massengut hier umschlagen zu können. Die Jadevertiefung wurde in Angriff genommen, so dass das Jade-Fahrwasser auf einer Tiefe von -18,00 m unter Seekarten-Null (SKN) gehalten werden kann. Heute ist WILHELMSHAVEN der zweitgrößte deutsche Umschlaghafen nach Hamburg.

Niedersachsenbrücke

WRG-Brücke Parallel dazu wurde die Ansiedlung von industriellen Großbetrieben auf dem durch Eindeichung gewonnenen Neuland im Stadtnorden und –osten realisiert. Eine Raffinerie, ein Kohlekraftwerk und ein Großbetrieb der chemischen Industrie – alle haben heute im Norden der Stadt ihre Produktionsstätten

Voslapper Groden und Geniusbank Nach der Kommunalwahl im Herbst 2001 haben die im Rat der Stadt vertretenen Parteien das Projekt „Jade-Weser-Port“ einvernehmlich fortgeführt und unterstützt. Für die Vorbereitungen der Planungsgrundlagen wurde im August 2001 eine Entwicklungsgesellschaft mit Sitz in Wilhelmshaven gegründet. Gesellschafter sind das Land Niedersachsen, das Land Bremen und die Stadt Wilhelmshaven. Im April 2002 wurde im Rahmen eines Fachgesprächs mit Experten von Behörden, Verbänden und Interessengruppen der Untersuchungsrahmen für die Umweltverträglichkeitsprüfung vorgestellt. Von den zuständigen Genehmigungsbehörden wurde dieser Untersuchungsrahmen förmlich festgelegt, erste Erfassungen der Tier- und Pflanzenwelt hatten bereits im Frühjahr 2002 begonnen. Aktuell haben im Januar 2003 die Länder Niedersachsen und Bremen Verträge zur Gründung einer Realisierungsgesellschaft für das Großprojekt unterzeichnet. Diese Gesellschaft wird Bauherrin für des Tiefwasserhafens sein und Betriebskonzessionen vergeben. Beide Länder gehen unverändert davon aus, den Zeitplan bis zur ersten Abfertigung der Schiffe einzuhalten.

Das Projekt Jade-Weser-Port

Flächennutzungsplan

Strukturkonzept

Darstellung der Grodenflächen im Landesraumordnungs-programm (LROP) Vorranggebiet für Industrielle Anlagen am seeschifftiefen Fahrwasser Vorrangstandort für

Landesraumordnungsprogramm 1994 - 2006 Vorrangstandort für Industrie am seeschifftiefen Fahrwasser

LROP – Kartenausschnitt Wilhelmshaven

EU-Vogelschutzgebiete Naturschutzgebiete gem. NSchGVO B und C

LROP-Entwurf 2006 Trassenkorridor für 380 KV-Leitung

55. Änderung FNP B-Plan Nr. 210

Rüstersieler Groden - Nord

1. Städtebauliches Konzept

Kraftwerk Electrabel Kühlwasseranlagen

RHENUS - Massenschüttgutlager

Rüstersieler Groden - Süd E.ON-Erweiterungsfläche INEOS- Chlor E.ON-Kraftwerk E.ON-Umspannwerk

Rüstersieler Groden E.ON – Kraftwerk Wilhelmshaven

BAB A 29 - Niedersachsendamm

EU-Vogelschutzgebiet

WRG – Wilhelmshavener Raffineriegesellschaft

Bauens – Utters – WRG WRG

Voslapper Groden - Nord INEOS Vinyls

Voslapper Groden – Nord E.ON - DFTG INEOS Vinyls

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit