Das GÜZ Gefechtsübungszentrum des Heeres 11.05.12 Das GÜZ Gefechtsübungszentrum des Heeres in der Colbitz-Letzlinger-Heide Sachsen-Anhalt als Ort antimilitaristischer Interventionen
11.05.12 Übersichtskarte
Fläche des GÜZ: 232 km2 15 x 30 km Ausdehnung zum Vergleich: 11.05.12 Fläche des GÜZ: 232 km2 15 x 30 km Ausdehnung zum Vergleich: Ex-Bombodrom 144 km2 Hannover 204 km2 Berlin 891km² Köln 405 km2 Hamburg 755 km2 3
11.05.12 Geschichte und Fakten 1888 „Tangerhütter Schießplatz“, Hermann Gruson (Metallbetrieb) 22.-27.9.1890 Waffenschau mit 200 Offizieren und Militärbeamten aus Asien, Europa und Übersee 28.5.1935 Eröffnung der „Heeresversuchsstelle“ der Wehrmacht; Teil des NS-Rüsrungsprogramms bis 13.4.1945 Betrieb unter Ausbeutung von Zwangsarbeiter_innen, Kriegsgefangenen, KZ-Gefangenen umliegender Außenlager 1945-1993 Truppenübungsplatz für alle Waffengattungen der Roten Armee und der Nationalen Volksarmee NVA
Geschichte und Fakten Ab 1995 Aufbau des Gefechtsübungszentrums (GÜZ) 11.05.12 Geschichte und Fakten Ab 1995 Aufbau des Gefechtsübungszentrums (GÜZ) 1999 neue Kaserne bei Letzlingen, seit 4. September 2007 benannt in „Altmark-Kaserne“ Ab 2001 Inbetriebnahme des GÜZ Seit 2004: 25.000 Soldat_innen pro Jahr Gegenwärtig: ca. 250 Tage Übungsbetrieb/ 21 Übungsdurchgänge pro Jahr Anbiederung als größter Arbeitgeberstandort in der „Altmark“: ca. 1.000 Zivil- und Militärbeschäftigte Betrieb seit 2008 durch Rheinmetall Dienstleistungszentrum Altmark (Public-Private-Partnership von BW und Rheinmetall Defence Electronics GmbH)
Geschichte und Fakten Derzeit modernste Truppenübungsplatz in Europa 11.05.12 Geschichte und Fakten Derzeit modernste Truppenübungsplatz in Europa „Ausbildungsgerät Duellsimulator“ (AGDUS) für Laser- simulierte Kampfübungen (Ausstattung der Waffen, Panzer, Soldat_innen) 2 wöchiges Training aller Soldat_innen vor Auslandseinsatz GÜZ wird auch Nato-Verbündeten und Truppenteilen der EU-Battle-Group zur Verfügung gestellt Transall-Landebahn 2012 Beginn der Bauarbeiten einer 9 km2 fighting-city („Schnöggersburg“) zur Übung von Kampfeinsätzen im urbanen Raum
Zentrale des GÜZ bei Letzlingen 11.05.12 Zentrale des GÜZ bei Letzlingen
Trainingssituationen 11.05.12 Trainingssituationen
11.05.12 Schnöggersburg
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11.05.12 Das Gelände Magdeburg (230.000 EW) liegt ca. 20 km südl. Grenze des GÜZ Das Truppenübungsplatzgelände: offenes Gelände; Schranken nur an den Zufahrtswegen kein Zaun oder Erdwall Lediglich Schilder des militärischen Sperrgebietes Zentrale mit Kaserne und die Antennenstationen sind umzäunt Überwachungskameras an sensiblen Punkten
anti-militaristische Aktion 11.05.12 anti-militaristische Aktion Das Gelände ist aktionstauglich, denn: Riesige Fläche 230km2 Gelände nicht umzäunt, allerdings privater Wachdienst Fast komplett beräumt wegen der Sicherheit für die eigenen Soldat_innen
Widerstand & Aktivist_innen 11.05.12 Widerstand & Aktivist_innen Vor 1994: Bevölkerung und rot-rot-grüne Opposition im Land fordern zivile Nutzung 1997: Parteien schließen den sog. Heidekompromiss Ab 2002 einseitige Aufkündigung des Heidekompromisses (der südl. Teil wird einbezogen) 23.9.1990
Aktivist_innen – die BI 11.05.12 Aktivist_innen – die BI Seit 1993 insgesamt 275 „Friedenswege“ Gottesdienste, Wanderungen, Vorträge, Kundgebungen, Arbeitstreffen, Ostermärsche Aachener Friedenspreis
Aktivist_innen – die BI 11.05.12 Aktivist_innen – die BI Ostermarsch 5.4.2010 BI „Offene Heide“ zum Ostermarsch 2016: „Krieg ist eine Hauptfluchtursache. Schluss mit den Militärinterventionen! Diese Welt braucht „nicht-militärische“ Strategien, die zivile, friedliche Konfliktlösung in den Mittelpunkt stellen. Nicht nur direkte, auch strukturelle Gewalt treibt Menschen in die Flucht. Verschließen wir nicht die Augen vor der permanenten Hungerkatastrophe in der Welt. 57.000 Menschen sterben pro Tag an Hunger.
Aktivist_innen – die BI 11.05.12 Aktivist_innen – die BI Ostermarsch 5.4.2010 „„Die Mechanismen, die für dieses tägliche Massaker verantwortlich sind, sind vielfach: Die Börsenspekulation auf Grundnahrungsmittel, die EU-Dumpingpolitik in Afrika, der Landraub, dann die Überschuldung der meisten Entwicklungsländer, die Investitionen in ihre eigene Landwirtschaft verhindert. Und letztlich der Agrartreibstoff.“ Ostermarsch 5.4.2010 Sonstige Themen: 1. Raus aus Afghanistan 2. Abrüstung statt Sozialabbau 3. Klima- und Naturschutz 4. Trinkwasserschutz 5. Für eine atomwaffenfreie Welt und gegen Atomwaffen in Deutschland 6. Schutz der Synagoge gegen Magida
Aktivist_innen – die wsh-Camps 11.05.12 Aktivist_innen – die wsh-Camps wsh-Camp 2012 wsh-Camp 2013 wsh-Camp 2014 wsh-Camp 2015 wsh-Camp 2016