Студент : Скворцова В. М Группа : 3181 Преподаватель : Иванова Л. А.

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1.
 Präsentation transkript:

Студент : Скворцова В. М Группа : 3181 Преподаватель : Иванова Л. А

 Ein Heldenlied ist eine kurze epische Dichtung in Versen, in deren Mittelpunkt eine Figur des heroischen Zeitalters steht. Heldenlieder sind in den meisten Kulturen die früheste poetische Form der Heldensage. Sie sind generell anonym. Sie gehören noch einer Phase mündlicher Überlieferung an und sind meist nur zufällig oder in späteren Sammlungen schriftlich überliefert.

 Im germanischen Kulturkreis ist das Heldenlied im 5. bis 8. Jahrhundert als episch-balladeske Dichtform ausgeprägt worden. Die Heldenlieder wurden an den germanischen Fürstenhöfen von Sängern auswendig vorgetragen und in der Regel nicht aufgezeichnet. Das einzige überlieferte deutsche Heldenlied ist das stabreimende Hildebrandslied. Auch das altnordische Atlilied und das altenglische Finnsburglied gelten als typische Vertreter des germanischen Heldenlieds. Viele andere Lieder sind verloren, aber ihre Existenz ist in Einzelfällen durch Hinweise in der lateinischen historiographischen Literatur zu erschließen.

 Kaiser Karl der Große ließ laut Einhards Vita Karoli Magni, Kap. 29, „barbarische (d. h. germanische) und sehr alte Heldenlieder“, in welchen die Taten und Kriege alter Könige besungen wurden, aufschreiben. Außer bei Einhard ist diese offenbar zu Karls Privatgebrauch angefertigte Sammlung jedoch nirgends belegt. Wenn es sie also überhaupt gegeben hat, dann wird sie irgendwann zusammen mit dem Privatarchiv der karolingischen Kaiser untergegangen sein. Karls Sohn Ludwig der Fromme ist in der Neuzeit gelegentlich zu Unrecht für den Verlust der Heldenliedersammlung seines Vaters verantwortlich gemacht worden; tatsächlich gibt es aber nicht den geringsten historischen Beleg dafür, dass Ludwig der Fromme jemals irgendwelche Schriften hätte vernichten lassen.

Karl der Grosse

 Das Jüngere Hildebrandslied wird nicht als Heldenlied, sondern als Heldenzeitlied bezeichnet. Die Erwartungen des Publikums hatten sich geändert, weshalb es einen versöhnlichen Ausgang gibt. Noch wird von Helden berichtet, doch dieser Hildebrand ist wesentlich menschlicher, einem bürgerlichen Menschen ähnlicher, er lässt sich gefangennehmen und zur Frau führen. Diese Entwicklung führt zur Ballade.

 Das Hildebrandslied ist eines der frühesten poetischen Textzeugnisse in deutscher Sprache aus dem 9. Jahrhundert. Es ist das einzig überlieferte Textzeugnis eines Heldenlieds germanischen Typs in der deutschen Literatur, und darüber hinaus, generell das älteste erhaltene germanische Heldenlied. Das überlieferte heldenepische Stabreimgedicht besteht in herkömmlicher Zählung aus 68 Langversen. Es erzählt primär in althochdeutscher Sprache eine Episode aus dem Sagenkreis um Dietrich von Bern.

 Als ältestes und einziges Werk seiner Art ist das Hildebrandslied ein zentrales Objekt germanistisch-mediävistischer Sprach- und Literaturwissenschaft.

althochdeutsch Ik gihorta dat seggen, dat sih urhettun ænon muotin, Hiltibrant enti Hadubrant untar heriun tuem. sunufatarungo iro saro rihtun. garutun se iro gudhamun, gurtun sih iro suert ana, helidos, ubar hringa, do sie to dero hiltiu ritun. deutsch Ich hörte (glaubwürdig) berichten, dass zwei Krieger, Hildebrand und Hadubrand, (allein) zwischen ihren beiden Heeren, aufeinanderstießen. Zwei Leute von gleichem Blut, Vater und Sohn, rückten da ihre Rüstung zurecht, sie strafften ihre Panzerhemden und gürteten ihre Schwerter über die Eisenringe, die Männer, als sie zu diesem Kampf ritten.

 Hildebrand hat Frau und Kind verlassen und ist als Krieger und Gefolgsmann mit Dietrich in die Verbannung gezogen.[1] Nun kehrt er nach 30 Jahren heim. An der Grenze, zwischen zwei Heeren, stellt sich ihm ein junger Krieger entgegen. Hildebrand fragt diesen, wer sin fater wari (wer sein Vater wäre). So erfährt Hildebrand, dass dieser Mann, Hadubrand, sein eigener Sohn ist. Er gibt sich Hadubrand zu erkennen und versucht durch das Angebot von Geschenken (goldenen Armringen) sich diesem verwandtschaftlich, väterlich zuzuwenden

 Hadubrand weist die Geschenke brüsk zurück und meint, er sei ein listiger alter Hunne, denn Seefahrer hätten ihm berichtet, dass sein Vater tot sei (tot is hiltibrant). Mehr noch, die Annäherungsversuche des ihm Unbekannten, der sich als sein Vater ausgibt, sind für Hadubrand ein feiger Verrat an der Ehre seines totgeglaubten Vaters. Ist die Verspottung als „alter Hunne“ und die Zurückweisung der Geschenke schon eine Herausforderung zum Kampf, so bleibt Hildebrand nach den Worten Hadubrands, dass sein Vater im Gegensatz zu dem ihm unbekannten Gegenüber ein Mann von Ehre und Tapferkeit sei, kein Weg mehr offen. Nach den Sitten ist er nun gefordert um seiner eigenen Ehre willen die Herausforderung des Sohnes zum Kampf anzunehmen unter Inkaufnahme des Todes, seines, oder des Sohnes.

 Welt- und kampferfahren ahnt Hildebrand die Dinge voraus, die folgen werden und klagt so über sein furchtbares Schicksal: “welaga nu, waltant got”, quad Hiltibrant, “wewurt skihit”; “Wehe, waltender Gott”, sprach Hildebrand, “ein schlimmes Schicksal nimmt seinen Lauf!” Zwischen zwei Heeren stehen nun Vater und Sohn; es kommt zum unausweichlichen Kampf. Hier bricht der Text ab. Vermutlich, wie ein späterer altnordischer Text aussagt, endet der Kampf mit dem Tod Hadubrands.

 Das Nibelungenlied ist ein mittelalterliches Heldenepos. Die Textfassung, die wir kennen, entstand zu Beginn des 13. Jahrhunderts und wurde darum in Mittelhochdeutsch aufgeschrieben; der Stoff ist bedeutend älter. Das Nibelungenlied erlangte im 19. Jahrhundert den Status eines Nationalepos der Deutschen, mit Siegfried dem Drachentöter als Nationalhelden.

Mittelhochdeutsch  Uns ist in alten mæren wunders vil geseit  von helden lobebæren, von grôzer arebeit,  von freuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,  Von küener recken strîten muget ir nû wunder hœren sagen. Deutsch  Uns wird in alten Erzählungen viel Wunderbares berichtet,  von rühmenswerten Helden, großer Kampfesmühe,  von Freuden, Festen, von Weinen und von Klagen;  von den Kämpfen kühner Helden könnt ihr nun Wunderbares erzählen hören.

Erste Seite der Handschrift des Nibelungenlieds (um 1220–1250)