Ausgangslage Schaan ein Zentrum des Kulturschaffens in Liechtenstein Dorfmuseum besteht seit 30 Jahren, Themenschwerpunkt: bäuerliches Leben um 1900 Einbezug einer Galerie mit dem Ziel die Attraktivität zu steigern (1998) DoMuS ist eingeführte Marke Abteilung von F&Ku (ab 2007) Praxisbezug als Leiter von F&Ku Auftrag für neues Museumskonzept

Zielsetzungen Umsetzungsplan für inhaltliche und betriebswirtschaftliche Neukonzipierung Nutzungskonzept für ein neues DoMuS aus dieser Arbeit ableiten können Massnahmenkatalog Schritte zur Umsetzung des Nutzungskonzeptes setzen Kompetenzerweiterung Literaturrecherche und Erkenntnisse aus der Empirie Erkenntnisse und Stolpersteine für andere Non-Profit-Organisationen

Aufbau der Arbeit Fragestellung Analyse/Strategie/Ressourcen, inhaltliche (museologische) und betriebswirtschaftlich Theorieteil wissenschaftliche Perspektive, Modelle museologischer Konzepte, Analysen und Strategien Forschungsteil qualitative Befragungen, Darstellung und Interpretation der Ergebnisse Schlussfolgerungen Nutzungskonzept, Massnahmenkatalog, Wegweiser und Stolpersteine Persönliche Reflexion eigene Erfahrungen und Nutzen für die Gemeinde Schaan

Methode Einzelfallstudie DoMuS ist Produkt kultureller Bestrebungen einer Dorfgemeinschaft Leitfadeninterview problemzentriert, so offen wie möglich, so strukturiert wie nötig Befragung von Experten zwei Frauen und drei Männern Gütekriterien Einhalten der Gütekriterien, Evaluierung mittels Fragebogen Kategoriensystem Auswertung mit der Datenbank MAXQDA

Stärken Kleiner überschaubarer Betrieb Niederschwelliger Zugang Personalisierte Institution Fördert Identität und Selbstbewusstsein in der Bevölkerung Heimat für Kulturinteressierte Plattform für Kulturschaffende Verbindung Kunst und Geschichte Grosser Bekanntheitsgrad Zentrale Lage des DoMuS Alte gewachsene Kulturtradition Umfangreiche Sammlung Kulturtreff mit festen Wurzeln, gute Verankerung in der Region Chancen Nutzung der guten Infrastruktur Vermittlung als tragende Säule Grosses Interesse der Schulen Vernetzung Freizeit und Kultur Zusammenarbeit Landesmuseum Zeitzeugeninterviews Erschliessung neuer Medien Eigenständiges Profil schärfen Zusammenlegung von Kulturgütersammlungen Experten beiziehen Einbindung der Bevölkerung Ausstellungen zu historischen Themen, kürzere Intervalle Risiken Tendenz zu Gleichförmigkeit und Wiederholung Klumpen-Risiko beim Management Arbeitsüberlastung Management Übergewicht Galerieteil gegenüber Museumsteil Museum verkommt zum Brockenhaus oder Flohmarkt Konkurrenzdenken in der FL-Museumslandschaft Fehlende Abgrenzung zum Themenkreis des Landesmuseums Zu viele zeitraubende Projekte mit historischen Themen Akzeptanz in der Bevölkerung schwindet Finanzierung ist allein von öffentlichen Mitteln abhängig Schwächen Verstaubtes, unattraktives Museum unflexible Ausstellung Kein Einbezug der Bevölkerung Sehr lange Ausstellungsdauer musealer Themen Entwicklungsmöglichkeiten des bestehenden Konzeptes Kein Alleinstellungsmerkmal Ungenügende Einbindung der Schulen Forschung ist mehrheitlich auf Familienbuch beschränkt Zu wenig junges Publikum Fehlende Vernetzung mit anderen Museen

DoMuS StandorteRathaus, „sLandweibels“, Kupferschmiede und Kulturweg Strategische Ausrichtung Themenorientierte Ausstellungen Geschichts- und Zukunftswerkstätten Kombinationen: Projekte mit Kunst und Geschichte Galeriebetrieb Winter: im Rathaus Galeriebetrieb Sommer: im sLandweibels Leitmotiv Kultur bewahren, vermitteln, tradieren und schaffen - in Bezug auf gestern, heute und morgen Blickwinkel Schaan und Region Jahresprogramm Vier Ausstellungen und Projekte im DoMuS Drei Ausstellung im „sLandweibels“ Jahresausstellung im Parterregeschoss „sLandweibels“ Mosten im „sLandweibels“ September und Oktober Erwachsenenbildungskurse in der Kupferschmiede Projekte mit Abteilungen von Freizeit und Kultur Führungen im „sLandweibels“, St. Peter und auf dem Kulturweg Ideen für Ausstellungen Verkehr: Schaan, ein historisch gewachsener Verkehrsknotenpunkt im Zentrum des Landes Holz: Waldwirtschaft und Holzhandwerk in Schaan Brauchtum: Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne Polizeimuseum im Parterre von sLandweibels Zusammenarbeit mit der Landespolizei Die Geschichte der Entwicklungshilfe in Liechtenstein 80 Lebenserfahrungen in 50 Jahren, Geschichten ehemaliger Entwicklungshelfer aus aller Welt

Splitter Museumsdichte in Liechtenstein Weltspitze, PISA-Vergleich Politischer Auftrag Das neue Konzept wurde 23. März 2011 vom Gemeinderat Schaan bewilligt. Duxteppich wertvolles Stück der Kulturgütersammlung diente lange als Altarvorleger bei Feldprozessionen Direktor Landesmuseum ab Juni 2011 freier wissenschaftlicher Mitarbeiter im DoMuS 50 Jahre LED Liechtensteinische Entwicklungshilfe, 80 Lebenserfahrungen in 50 Jahren Weltgeschichte