Predigt-Vertiefungsgruppen: Reich Gottes Nr. 85: Matthäus 13,31-32 Predigt: Thomas Gugger Sonntag 12. Mai 2013 Evang. Kirchgemeinde Wil SG Mögliches Vorgehen.

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 Präsentation transkript:

Predigt-Vertiefungsgruppen: Reich Gottes Nr. 85: Matthäus 13,31-32 Predigt: Thomas Gugger Sonntag 12. Mai 2013 Evang. Kirchgemeinde Wil SG Mögliches Vorgehen in der Kleingruppe: a. Bibeltext laut lesen, nach Möglichkeit aus verschiedenen Übersetzungen Was spricht mich an diesem Bibeltext an? Ein Gedanke pro Person Gibt es etwas, was ich an diesem Text nicht verstehe? b. Erklärungen zum Bibeltext, zum besseren Verständnis c. Austausch über die Predigt (diese haben die Teilnehmenden live gehört oder im Internet unter zuhause gehört) Was ist für mich die Hauptaussage der Predigt? Was hat mich an der Predigt überrascht, irritiert, herausgefordert, motiviert? d. Fragen des Verkündigers zum Weiterdenken Platz für persönliche Gedanken: _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ Wie bei vielen anderen Gleichnissen des Neuen Testaments hat Jesus ganz alltägliche Vorgänge als Ausgangspunkt genommen. Seine Absicht war dabei nicht, Vorgänge in der Natur zu beschreiben oder Anleitungen für die Landwirtschaft zu geben. Vielmehr war es sein Anliegen, mittels der Gleichnisse den Hörerinnen und Hörern etwas über die Herrschaft bzw. das Reich Gottes (griechisch: die Basileia Gottes) zu verdeutlichen und diese selbst in die Geschichten zu verwickeln. Dafür zieht er auch den Senf als Anschauungsobjekt heran. Volkstümlich galten damals in Palästina die Körner des schwarzen Senfs als die kleinsten vorstellbaren Objekte, erreichen sie doch nur einen Durchmesser von etwa 0,8 Millimeter und ein Gewicht von 0,001 Gramm. Die auch bei uns bekannten Körner des weißen Senfs (zur Würzung von Essiggurken) sind dagegen wesentlich größer; dessen Stauden werden aber nicht so hoch. Solch ein winziges Senfkorn setzt nun Jesus in Beziehung zur Herrschaft Gottes. Wenn es ausgesät ist, wird es innerhalb von drei Monaten größer als alle anderen Gartengewächse und erreicht eine Höhe von etwa zwei Metern. Durch die vielen ausfallenden Körner geht an Stellen, wo einmal Senf ausgestreut wurde, immer wieder Senf auf. Klar, dass diese würzigen Körnchen auch ein pikantes Fressen für zahlreiche Vogelarten sind. All diese Details stimmen mit den damaligen botanischen Gegebenheiten überein. Wir bewegen uns auf „palästinischem Urgestein“. Die Größe des Gewächses wird im Gleichnis bei Mt noch mit einem Zitat aus Ez 17,22-24 vom „Nisten der Vögel... im Schatten“ unterstrichen. War dort von einer mächtigen Zeder die Rede, so wird in unserem Gleichnis „nur“ eine Senfstaude erwähnt. Bei den Rabbinen wurde der Ezechiel Text auf den Messias gedeutet. Indirekt wird also im Gleichnis vom Senfkorn die Herrschaft Gottes mit dem Auftreten des Messias in Beziehung gebracht. In Palästina hofften damals viele religiöse Gruppen auf das überwältigende Eingreifen Gottes – auf die Herrschaft Gottes. Durch die Wahl des „Senfkorns“ möchte Jesus seine Zuhörerinnen und Zuhörer offensichtlich auf deren unscheinbaren Beginn aufmerksam machen, ohne das großartige Ende zu bestreiten. Vielmehr: Vom zu erwartenden großen Ende her lässt sich mit dem bescheidenen Anfang leben! Die zentrale Aussage des Gleichnisses ist der Kontrast zwischen winzigem Beginn und überwältigendem Ende. So verhält es sich mit der Herrschaft Gottes: Wenn sie nur „ausgesät“ wird, dann wird ihre Auswirkung in Kürze – ohne menschliche Anstrengung (vgl. Mk 4,28: „von selbst“) – überraschend groß. Dr. Franz Kogler aus: Bibel heute Gibt es bestimmte Bibelworte, die wie Senfsamen von Gott in mein Herz gelegt wurden? Wo habe ich in meinem Leben schon erlebt, dass ausgesäte Saat aufgegangen ist (bei mir oder anderen)? Was löst der Gedanke in mir aus, dass das Reich Gottes klein und unscheinbar beginnt?