VENEZUELA Für mehr Schule in Barrios. Die Evangelisch- Lutherische Kirche in Venezuela zählt nur 2 200 Mitglieder. Sie bildet eine winzig kleine Minderheit.

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 Präsentation transkript:

VENEZUELA Für mehr Schule in Barrios

Die Evangelisch- Lutherische Kirche in Venezuela zählt nur Mitglieder. Sie bildet eine winzig kleine Minderheit in diesem katholischen Land. Aber alle ihre Gemeinden engagieren sich für eine bessere Zukunft für Kinder. Für mehr Schule in Barrios

Valencia Die lutherische Kirche in der drittgrößten Stadt Venezuelas, in Valencia, ist ein moderner Bau, der mit dem Gemeinde- haus und der deutschen Schule einen ansehnlichen Gebäu- dekomplex bildet.

Das Kinderheim der Gemeinde „Amor, Fé y Esperanza“ (Liebe, Glaube und Hoffnung) liegt in einem Außen- bezirk der Stadt.

Hier leben zehn bis zwölf Kinder, die dem Heim vom Staat zugewiesen worden sind. Die Hauseltern haben außerdem noch vier eigene Kinder.

Auf dem Grundstück gibt es Platz zum Toben und zum Gärtnern. Das Leben im Heim tut den Kindern gut. Das zeigen unter anderem die verbesserten Schulnoten.

Der Pfarrer der lutherischen Gemeinde Valencia, Gerardo Hands (links), blättert im Album des Kinderheims. Er erzählt von den ersten Kindern, die einen Beruf gelernt haben und erfolgreich auf eigenen Beinen stehen. Viele halten weiterhin den Kontakt zur Gemeinde.

Die Kinder und die Hausmutter Janette Peres hören aufmerksam zu, wenn es um die Zukunft des Hauses geht. Die Gemeinde finanziert die Arbeit mit Bazaren, Miet- einnahmen und Spenden. Das wird künftig nicht mehr reichen, weil die Inflation von 30% sie auffrisst.

Der teuerste Posten im Haushalt ist das Essen für die Kinder. Zum Glück gibt es Firmen und Privatpersonen, die Lebensmittel schenken.

Die Hauseltern Orlando und Janette Peres sind gelernte Bäcker. Sie würden gern eine Bäckerei einrichten, die zusätzliche Einnahmen bringen könnte. Platz ist genug da, aber nicht das Geld für die Öfen.

Tin Tin ist kein vornehmer Vorort. Wegen der hohen Kriminali- tät ist kaum ein Taxifahrer in Barquisimeto bereit, hinzufahren. Auch der Wagen der lutherischen Gemeinde Barquisimeto wurde schon einmal von bewaffneten Räubern entführt. Barquisimeto und San José de Tin Tin

Die Geschichte des Missionspunkts in San José de Tin Tin begann mit finnischen Missionaren, die hier verschiedene Kurse und medizinische Hilfe anboten.

Inzwischen tragen hier die Lutheraner aus Barquisimeto die Verantwortung. Mit dem Verkauf von Pizzen und dem selbst hergestellten Schmuck unterstützen die Frauen der Gemeinde die Aktivitäten in Tin Tin.

Elina Sierra (Mitte) ist Lehrerin und gibt hier Kurse für Frauen. Bolivia Jimenez (rechts) ist die Präsidentin der „Fundacion Luterana“ in Tin Tin. Sie verdient in einer Pizzeria in Barquisimeto in einer Woche genauso viel, wie eine Taxifahrt nach Tin Tin kostet. Pfarrer Akos von Puky (links) aus Caracas begleitet die Arbeit in Tin Tin aufmerksam.

Die Schule liegt einen halben Kilometer vom Missionspunkt entfernt. 29 Kinder bekommen dank der Hilfe aus Finnland Stipendien für den Schulbesuch. Die Stipendien sind eine gute Überzeugungshilfe, wenn man den Eltern klar machen möchte, dass ihre Kinder in die Schule gehen müssen.

Nachmittags kommen über 50 Kinder im Alter von 5-16 Jahren in die lutherische Mission, wo sie Hausaufgaben machen und Nachhilfeunterricht erhalten.

Mit Hilfe des Gustav-Adolf-Werks (Projektkatalog 2008) ist ein Anbau entstanden, der sowohl für den Unterricht als auch für den Gottesdienst benutzt wird.

In Tin Tin herrscht ein sehr trockenes Klima. Die Erde hier wäre geeignet, um daraus Bausteine herzustellen. Leider wollen sich nur die wenigsten Männer zu einer Arbeit aufraffen. Die einzige Hoffnung hier scheint die Hoffnung der Kinder zu sein.

Die Stadt „Barinas“ liegt am Fuß der Anden. Mann nennt sie „Hauptstadt der Llanos“. Die Llanos sind tropische Graslandebenen im nördlichen Südamerika. Barinas‘ Tor zur Welt ist ein lauter und bunter Busbahnhof. Barinas

Die Rauchwolken über Barinas rühren von einer Straßen- sperre aus brennenden Autoreifen her. Das Land ächzt unter einer hohen Inflation und zunehmender politischer Bevormundung.

Die lutherische Kirche „La Esperanza“ wirkt wie eine Oase. Sie ist zu Weihnachten 1989 eingeweiht worden. Die Ge- meinde zog bewusst in ein Armenviertel, zu den Gemeinde- gliedern, die kein Geld für ein Busticket hatten.

Anfangs gab es in dem Stadtteil weder eine Straße, noch Wasser oder Strom. Die Gemeinde hat die Menschen in ihrem Kampf um das Wasser unterstützt. Mehrere heutige Mitglieder des Kommunalrats haben ihr Selbstbewusstsein in der Gemeinde entwickelt.

Pfarrerin Guillermina Chaparro hat Theologie und Soziologie studiert. Sie besitzt offene Ohren für die Probleme der Menschen in diesem Viertel. Im Februar 2009 wurde sie zur Kirchenpräsidentin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Venezuela gewählt.

Zu den Zukunftsplänen ihrer Gemeinde gehört eine öffentliche Telefon- und Internetstation. Die Menschen in Barinas haben Handys, aber kein Geld, um Verträge abzuschließen.

Der lutherische Glaube wird in Barinas offen und pfiffig verkündet: „Ich spreche Lutherisch“, sagt der Träger dieses T-Shirts.

Auch in Barinas kümmert sich die Gemeinde besonders um die Kinder. Rund 30 Kinder kommen an den Nach- mittagen in „La Casa de los Niños“. Sie erhalten Hilfe bei den Hausaufgaben und persönliche Zuwendung.

Die Kosten für diese Hausaufgabenhilfe sind sehr niedrig. Die Mitarbeiterinnen sind Freiwillige. Sie erhalten nur eine kleine finanzielle Anerkennung, aber kein Gehalt.

Außerdem erhalten die Kinder Gesangs- und Gitarrenunterricht.

Diese Fächer unterrichtet der Gemeindepräsident José Orozco.

Die Kinder werden innerhalb kürzester Zeit besser in der Schule und entwickeln ein höheres Selbstwertgefühl. In der Barrio und in den Schulen schätzt man diese Arbeit der Gemeinde sehr.

In Valencia, Barqisimeto und Barinas sind die Gemeinden sehr dankbar für alle Spender, die sie in ihrer Arbeit mit Kindern unterstützen.

In Valencia will die Gemeinde mit Hilfe der Kinder-, Konfirmanden- und Jugendgabe 2009 eine Beratungsstelle für minderjährige Mädchen einrichten, die Opfer von Gewalt und Misshandlungen geworden sind. Gustav-Adolf-Werk e.V. Das Spendenkonto Landeskirchliche Kredit-Genossenschaft Sachsen eG-LKG BLZ: Konto: Fotos: Pauska, IELV