Üben – eine Arbeitsdefinition „Unter ‚Üben‘ seien alle eigenen Aktivitäten verstanden, die mir helfen, neu aufgenommene Informationen, neu erkannte Zusammenhänge.

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 Präsentation transkript:

Üben – eine Arbeitsdefinition „Unter ‚Üben‘ seien alle eigenen Aktivitäten verstanden, die mir helfen, neu aufgenommene Informationen, neu erkannte Zusammenhänge und im Prinzip erfasste Abfolgen von Denk- und/oder Handlungsschritten auf eine Weise präsent zu machen, dass ich über sie in Situationen, in denen ich sie brauche, möglichst problemlos (sozusagen ‚automatisch‘) verfügen kann. Durch Üben werden also neu angeeignete Wissenselemente und Prozeduren zu anwendbarem Wissen und Können verdichtet. Mit anderen Worten: Als Ergebnis des mit Übung verbundenen Lernens entwickeln sich Kompetenzen“ (Heymann, 2005, S. 7).

Üben – Bedeutung  ohne systematisches Üben, Anwenden und Vertiefen ist nachhaltiges Lernen nicht möglich (PADUA)  Sinn des Üben ist die „rollende Konsolidierung“, damit dem „forgetting while learning“ entgegen gewirkt werden kann  Wer etwas geübt hat, wer etwas weiss und kann, hat Energie frei für weitere Lernakte und: Bekanntlich ist nichts erfolgreicher als der Erfolg selbst – auch beim Üben, Anwenden und Vertiefen!

Üben – Feststellungen  Es wird insgesamt zu wenig, zu ungeplant und zu ineffektiv geübt  Übungsphasen werden in der Regel zu lustlos angegangen (vor der LP als auch von den SCH) - Üben erschöpft sich oft in Wiederholungen  Im Regelunterricht wird das Potenzial des Übens, Anwendens und Vertiefens nicht ausgeschöpft Konsequenz: Üben hat (leider) einen schlechten Ruf!

Üben – zwei Grundformen „Plantagenaufgaben“ „Aufgabenhalden“ „Päckchenaufgaben“  Übezweck: Automatisieren Erkunden, Entdecken mathematischer Muster  Übezweck: Verstehen Wichtig ist der Unterschied zwischen dem …  automatisierenden Üben  durcharbeitenden Üben

Üben – „Empfehlungen“ 1.Frequenzgesetz 2.Gesetz der richtigen Dosierung 3.Gesetz des Formenwechsels 4.Gesetz der Reinhaltung 5.Gesetz der Bereitschaft 6.Gesetz des Erfolgs 7.Vermeiden retroaktiver Hemmungen 8.Übungsstoff strukturieren 9.Gesetz der Begabung der Lernenden 10.Gesetz der Einsicht (vgl. Niggli, 2000, S. 70)

Buchtipp Methodentraining (Klippert) Meine Hypothesen zur Sache: Lernen erfolgt letztendlich immer eigenverantwortlich. Eigenverantwortung ist eine Schlüsselkompetenz. Diese Schlüsselkompetenz kann gelehrt und gelernt werden. Methodenkompetenz ist ein Instrument, ein Zugang zur Eigenverantwortung. Meine Hypothesen zur Lehrperson: Die Schulung der Methodenkompetenz wird aus zeitlichen Gründen dem Stoffdruck geopfert … oder: Methodenkompetenz ist wichtig, Stoffdruck ist dringlich. Lehrpersonen möchten Selbstständigkeit fördern, wagen aber zu wenig Verantwortung abzugeben … oder: Lieber kontrollieren als delegieren. Selbstständigkeit wird mit uferloser Freiheit verwechselt und daher ist ein Scheitern vorprogrammiert … oder: Gruppenarbeit ist nicht per se gut.

Buchtipp Methodentraining (Klippert) Ein Lösungsansatz und Hilfestellung bietet das Buch von Heinz Klippert. Drei Gründe, warum man das Buch lesen sollte: „Methoden-Training“ von Klippert zeigt einen Ausweg aus oben beschriebenen Dilemmas. „Klippert“ sollte man kennen oder kennen lernen. Das Buch hat 70 Seiten Theorie- und 200 Seiten Praxisanteile.