Das böse Krokodil
Das böse Krokodil Text und Zeichnungen von Heiner Rothfuchs ___________________________________________________________ Sonnen – Verlag Josef Wiroth
Es wohnte einst am Flusse Nil ein altes, böses Krokodil.
Es war so böse, daß es schrie vor Bosheit, dieses alte Vieh.
Selbst Elefanten und Giraffen Es fraß gern Schweine und auch Affen Selbst Elefanten und Giraffen
Nicht weit vom Flusse steht ein Haus, da guckt der schwarze Bimbo raus.
Der hat ein Hündlein Theophil, Und dieses fraß das Krokodil.
Der arme Bimbo weinte sehr, denn nun hat er kein Hündlein mehr. Er weinte eine ganze Nacht, Dann hat er sich was ausgedacht.
Er kaufte siebzehn Meter Strick, ganz fest und wie sein Arm so dick.
Und einen Haken, einen runden, Hat er am Ende angebunden.
Dann ist er hin zum Nil gegangen und tat als wollt‘ er Fische fangen.
Am rechten Ufer vom Fluß Nil saß er und links das Krokodil.
Kaum sah das Krokodil den Haken, Dacht es, das ist was für den Magen. Denn dieses alte, böse Tier War furchtbar dumm, das wissen wir. Und auch ganz fürchterlich verfressen Drum hat‘s den Haken aufgegessen.
Doch kaum hat es das Ding verschluckt, Hat es ganz fürchterlich gespuckt.
Doch Bimbo, dieser kluge Mann, Nahm nun den Strick und zog daran.
Und hat es aus des Flusses Wogen, Bis auf das trockne Land gezogen.
Dann nahm er sein Gewehr und Schrot Und schoß das Tier ganz mausetot.
Und hat es dann, grad in der Mitten, Mit seinem Messer aufgeschnitten.
Und aus dem toten Krokodil, Da sprang das Hündlein Theophil, Und dieser wunderbare Hund War sehr vergnügt und kerngesund.
Doch nicht genug, es krabbelt noch Ein kleines Äffchen aus dem Loch. Ein Mädchen, auch nicht zu vergessen, Sie alle waren aufgefressen.
Sie waren alle herzlich froh Und dankten unsrem Freund Bimbo.
Nun wißt ihr alles ganz genau, das Mädchen wurde Bimbos Frau.
Und bei der Hochzeit dort am Nil, gab‘s Braten von dem Krokodil.