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Deutsch Grammatik Sekundarstufe 1 Die 5 Wortarten

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Präsentation zum Thema: "Deutsch Grammatik Sekundarstufe 1 Die 5 Wortarten"—  Präsentation transkript:

1 Deutsch Grammatik Sekundarstufe 1 Die 5 Wortarten
Theorie und Klassenübungen (mit Lösungen) Geeignet für 8. bis 10. Schuljahr MSV-Unterricht ILF-Unterricht Als Skript verwendbar Mit Kommentaren und Erklärungen ergänzte Folien Orientiert sich an Schweizer Lehrplänen Philipp Brunner Version 2013 © Förderama GmbH ISBN

2 Deutsche Schulgrammatik: Die Wortarten
2.1 Wortarten: Klassenübung Das Substantiv (Nomen) Bestimme anhand der soeben erlernten Methode alle Substantive im folgenden Text. Gestern war schönes Wetter. Deshalb beschlossen Peter, Simone, Sarah und Mike in die nahegelegene Badi zu gehen. Sie packten also ihre Taschen, sattelten ihre Fahrräder und radelten geschwind los. In der Badi angekommen, suchten sie sich rasch einen lauschigen Platz am Schatten und rauschten danach sofort los zum Schwimmbad. Sie planschten den ganzen Tag ausgelassen und erholten sich ab und zu am kühlenden Schatten oder schleckten genüsslich an einem Cornet. Auch einige ihrer Klassenkameraden und Freunde aus der umliegenden Nachbarschaft waren da. Es waren so viele, dass sie sogar ein kleines Volleyballturnier veranstalten konnten. Leider ging der Sommertag zu schnell zu Ende. Doch das nächste Treffen sollte ja schon bald folgen. - Die obige Übung kann mündlich oder schriftlich gelöst werden. Die SuS können entweder den Text handschriftlich kopieren und die Substantive bestimmen, oder direkt die Substantive der Reihe nach herausschreiben. - Selbstverständlich können Sie aus dem Text auch eine kurze Diktatübung machen und den Fokus auf die Grossschreibung legen. - Der gleiche Übungstext wird für die restlichen Wortarten immer wieder verwendet werden, sodass schliesslich jedes einzelne Wort einer Wortart zugeteilt ist. (c)

3 Deutsche Schulgrammatik: Die Wortarten
2.1.1 Wortarten: Klassenübung Das Substantiv (Nomen) (Lösung) Bestimme anhand der soeben erlernten Methode alle Substantive im folgenden Text. Gestern war schönes Wetter. Deshalb beschlossen Peter, Simone, Sarah und Mike in die nahegelegene Badi zu gehen. Sie packten also ihre Taschen, sattelten ihre Fahrräder und radelten geschwind los. In der Badi angekommen, suchten sie sich rasch einen lauschigen Platz am Schatten und rauschten danach sofort los zum Schwimmbad. Sie planschten den ganzen Tag ausgelassen und erholten sich ab und zu am kühlenden Schatten oder schleckten genüsslich an einem Cornet. Auch einige ihrer Klassenkameraden und Freunde aus der umliegenden Nachbarschaft waren da. Es waren so viele, dass sie sogar ein kleines Volleyballturnier veranstalten konnten. Leider ging der Sommertag zu schnell zu Ende. Doch das nächste Treffen sollte ja schon bald folgen. (c)

4 Deutsche Schulgrammatik: Die Wortarten
2.2 Wortarten: Das Substantiv (Nomen) Was ist ein Substantiv? Ein Substantiv bezeichnet: ein Lebewesen: der Hund, der Mensch, der Floh, der Käfer, etc. ein „Ding“: die Tasche, der Tisch, die Schuhe, der Computer, etc. ein abstraktes Konzept: der Tod, das Leben, die Liebe, etc. An dieser Stelle ist es wichtig zu erwähnen, dass Substantive von einem Artikel begleitet werden, wenn sie eindeutig definiert sind, bzw. wenn klar ist, von welchem Hund (z.B.) die Rede ist; und kein Artikel benötigt wird, wenn ein Substantiv allgemein verwendet wird (z.B. Tiere verhalten sich oft anders als Menschen.); und dass im und am (etc.), „in dem“ und „an dem“ bedeuten.  Siehe auch die nächste Folie! (c)

5 Deutsche Schulgrammatik: Die Wortarten
2.3 Wortarten: Das Substantiv (Nomen) Wie erkenne ich ein Substantiv? Substantive werden grossgeschrieben: der Mann, die Frau, das Kind Vor jedes Substantiv kann man einen Artikel (bestimmte und unbestimmte Begleiter) setzen. So kannst du kontrollieren, ob ein Wort grossgeschrieben werden muss. z.B. der/ein Mann, die/eine Frau, das/ein Kind, der/ein Übertritt Substantive haben häufig eine der folgenden Endungen: -ung z.B. die Richtung -heit z.B. die Klarheit -keit z.B. die Eitelkeit -tät z.B. die Pubertät -tum z.B. das Altertum -schaft z.B. die Feindschaft - Die Grossschreibung wird auch Substantivierung (Nominalisierung) genannt, wenn aus einer anderen Wortart ein Substantiv gemacht wird. Der Begriff taucht später erneut auf, z.B. wenn es um die Substantivierung von Adjektiven (hier: Prozess der Umwandlung eines Adjektivs in ein Substantiv; Beispiel: ein schöner Mann  der Schöne) geht. Für schnellere Klassen mag an dieser Stelle bereits darauf verwiesen werden, dass die Artikel zur Wortart der Pronomen gehören. Verwechslungsgefahr mit dem Relativpronomen (der, die, das) besteht. Die aufgeführten Endungen beziehen sich v.a. auf Substantive germanischer Herkunft. Einige Endungen von gängigen Fremdwörtern wären z.B. as (Atlas), -ion (Nation) oder –us (Rhythmus). Die meisten Fremdwörter, bes. solche aus dem Griechischen und Lateinischen, haben unregelmässige Pluralendungen (Atlas  Atlanten; Rhythmus  Rhythmen, etc.) (c)

6 Deutsche Schulgrammatik: Die Wortarten
2.4 Wortarten: Das Substantiv (Nomen) Genus (Geschlecht) und Numerus (Anzahl) Man unterscheidet im Deutschen drei grammatische Geschlechter (Genus): maskulin (männlich) der Mann, der Tisch, der Neid feminin (weiblich) die Frau, die Tasche, die Abneigung Neutrum (sächlich) das Kind, das Boot, das Lieben Substantive können im Singular (Einzahl) oder Plural (Mehrzahl) stehen. Dies bezeichnet man als Numerus. Einige Substantive bilden keine Pluralform: Singular Plural der Mann, der Tisch, der Neid  die Männer, die Tische, -- das Kind, das Boot, das Lieben  die Kinder, die Boote, -- Der Plural von Genus (kurzes –us) ist Genūs (langes –ūs). Der Plural von Numerus (kurzes –us) ist Numeri. Einige Substantive bilden keine Pluralform aus (sog. Singularetantum; z.B. Weltall), wie im Beispiel ersichtlich ist (der Neid  die Neide). Es gibt jedoch auch Substantive, von denen eine Pluralform existiert, sie dann jedoch etwas anderes meint, als die Form, die nur im Singular besteht (die Liebe  *die Lieben). Substantive, die nur in einer Pluralform vorkommen, werden Pluraletantum genannt, z.B. Eltern. In Lehrbücher tritt anstatt des Begriffes „grammatisch“ auch „grammatikalisch“ auf. Sie werden meist gleichbedeutend verwendet. (c)

7 Deutsche Schulgrammatik: Die Wortarten
2.5 Wortarten: Das Substantiv (Nomen) Pluralbildung Wenn Substantive in den Plural gesetzt werden, lautet der bestimmte Artikel Immer „die“. Am Nomen selbst passiert meistens eine der folgenden Veränderungen: Endung: die Katze  die Katzen Umlaut: die Tochter  die Töchter Endung + Umlaut: der Hut  die Hüte doppelter Konsonant + Endung: das Ereignis  die Ereignisse „Null“-Endung: der Koffer  die Koffer Der Artikel im Plural (Nominativ!!) ist immer die! Dies gilt für jedes Genus. Entsteht aus einem Vokal a, o oder u ein Umlaut ä, ö oder ü, so nennt man diesen Prozess Umlautung. Endet ein Substantiv im Singular auf kurzer Vokal + Konsonant, wird der Konsonant im Plural verdoppelt und die Pluralendung –e angefügt. Einige Pluralendungen, wie sie v.a. bei Fremdwörtern vorkommen, werden hier nicht aufgeführt. So ist z.B. der assimilierte Plural von Espresso die Espressos. ‚Assimiliert‘ deswegen, weil die ursprünglich korrekte, italienische Pluralform Espressi lautet. An dieser Stelle eignet sich eine Übung, welche Singular- und Pluralformen abfragt. Sie können einen eigene Übung zusammenstellen, oder einfach Substantive aus dem DUDEN diktieren und die Pluralformen bilden lassen. Besprechen Sie ggf. auch, welches Phänomen (Folie) bei der Pluralbildung zur Anwendung kommt. (c)

8 Deutsche Schulgrammatik: Die Wortarten
2.6 Wortarten: Das Substantiv (Nomen) Kasus (Fall) Es gibt drei Deklinationen, d.h. drei verschiedene Möglichkeiten, wie sich ein Substantiv verändert, wenn man es in die vier Fälle setzt. Diese Anpassung an den Kasus ist im Singular (Einzahl) als auch im Plural (Mehrzahl) erforderlich. Es wird unterschieden zwischen: schwacher Deklination (n-Deklination) starker Deklination (s-Deklination) gemischter Deklination (Null-Deklination) Die 4 Fälle sind (Repetition): Nominativ (Wer) Genitiv (Wes) Dativ (Wem) Akkusativ (Wen) der Mann des Mannes dem Mann den Mann Teilen Sie den SuS eine Übersicht über die Deklinationen (siehe Folie 21f.) zum Nachschlagen aus, oder arbeiten Sie z.B. mit dem DUDEN Grammatik. Auf eine tabellarische Darstellung der drei Deklinationen wird hier verzichtet, da das Bewusstsein v.a. auf die Tatsache gelenkt werden soll, dass sich Substantive auf 3 unterschiedliche Arten deklinieren lassen, Substantive in die 4 Kasus gesetzt werden können, bzw. müssen (die Fallanpassung ist im Zusammenspiel von Substantiven, Pronomen und Adjektiven besonders wichtig), und die Kasus- und Pluralbildung von Fremdwörtern oft speziell nachgeschlagen werden muss. Entsprechende Übungen sind aber dringend zu empfehlen. (c)

9 Deutsche Schulgrammatik: Die Wortarten
2.7 Wortarten: Das Substantiv (Nomen) Homonyme Einige Substantive haben zwei Geschlechter (Genus). Je nach Genus haben sie eine andere Bedeutung. Solche Substantive werden Homonyme genannt. Ein Substantiv, welches das Gegenteil bedeutet, wird als Antonym bezeichnet. Zwei Wörter, welche die gleiche Bedeutung haben, werden Synonyme genannt. Beispiele: der Hut = eine Kopfbedeckung die Hut = die Vorsicht der Leiter = z.B. Vorsteher einer Schule die Leiter = ein Steiggerät der See = Binnengewässer die See = das Meer Vorschlag für eine Übung: Verteilen Sie Wörterbücher an die SuS Lassen Sie sie 10 bis 15 Substantive heraussuchen, die mit wechselndem Artikel eine andere Bedeutung erlangen. Kann natürlich auch als HA aufgegeben werden. Wenn Sie die Übung jedoch in Ihren Unterricht einfliessen lassen, verhindern Sie zum einen die missbräuchliche Verwendung des Internets, zum anderen fördern Sie den Umgang mit Wörterbüchern. Die Begriffe Antonym, Homonym und Synonym sollten allen SuS klar werden, da sie im Besonderen auch für Übungen im Fremdsprachenunterricht unabdingbar sind. (c)

10 Deutsche Schulgrammatik: Die Wortarten
2.8 Wortarten: Klassenübung Das Substantiv (Nomen) Bestimme in folgenden Sätzen Kasus, Numerus und Genus des Substantivs. Benutze die Fachbegriffe! Wir schauen aus dem Fenster hinaus. Peter trifft den Korb. Das Haus ist krumm gebaut. Die Schule macht dem Schüler Spass. Der Knabe hat das Mädchen geküsst. Sie erinnert sich der alten Zeiten. Wiederholen Sie ggf. das korrekte Fragen nach den Kasus (s. nächste Folie). Sie können natürlich auch nur den Kasus der fettgedruckten Pronomen-Substantiv-Paare bestimmen lassen. Alternativ diktieren Sie die Sätze und projizieren anschliessend die Folie. Als weitere Übung können Sie die Sätze dann in Partnerarbeit korrigieren lassen. Dies tun die SuS am besten, indem sie eine andere Farbe zur Korrektur verwenden, damit die Fehler besser sichtbar werden. Schliesslich lernt man ja (u.a.) durch Fehler. (c)

11 Deutsche Schulgrammatik: Die Wortarten
2.8.1 Wortarten: Klassenübung Das Substantiv (Nomen) (Lösung) Bestimme in folgenden Sätzen Kasus, Numerus und Genus des Substantivs. Benutze die Fachbegriffe! Wir schauen aus dem Fenster hinaus. Dat. (aus wem?); Sg.; neutr. Peter trifft den Korb. Akk. (trifft wen?); Sg.; mask. Das Haus ist krumm gebaut. Nom. (wer ist gebaut?); Sg.; fem. Die Schule macht dem Schüler Spass. Dat. (macht wem Spass?); Sg.; mask. Der Knabe hat das Mädchen geküsst. Akk. (hat wen geküsst?); Sg.; neutr. Sie erinnert sich der alten Zeiten. Gen. (erinnert sich wessen?); Pl.; fem. Bemerkung zu Nr 6: Diese Genetiv-Form ist veraltet und wird immer wie öfter durch eine Akkusativ-Form ersetzt: Sie erinnert sich an die alten Zeiten. (c)

12 Deutsche Schulgrammatik: Die Wortarten
2.9 Wortarten: Das Substantiv (Nomen) - Deklination 2.9.1 Die drei Deklinationen im Singular Fälle schwache Deklination (n-Deklination) starke Deklination (s-Deklination) gemischte Deklination (Null-Deklination) Nominativ der Mensch das Haus der Tisch die Linie die Mutter Genitiv des Mensch-en des Haus-es des Tisch-(e)s der Linie der Mutter Dativ dem Mensch-en dem Haus(-e) dem Tisch(-e) Akkusativ den Mensch-en den Tisch Hinweise Dazu gehören einige männliche Nomen (mit n/-en im Plural). Im Genitiv Singular lautet die Endung -(e)s. Alle neutralen und die meisten maskulinen Nomen gehören dazu. Im Singular keine Endungen. Alle femininen Substantive gehören dazu. Lassen Sie die Tabelle übertragen oder teilen Sie sie als Handout aus. Auf dieser Stufe ist es nicht essenziell, dass eindeutig zwischen den drei Deklinationen unterschieden werden kann. Wichtiger ist es, dass sich die SuS dessen bewusst sind, dass sich Substantive auf drei unterschiedliche Arten deklinieren lassen. (c)

13 Deutsche Schulgrammatik: Die Wortarten
7. Die Wortarten: Zusammenfassung Substantive: Sie werden grossgeschrieben und sie sind deklinierbar. Sie beschreiben Dinge, Personen und abstrakte Begriffe. Verben: Sie werden kleingeschrieben und sie sind konjugierbar. Sie drücken Handlungen aus und sie bestimmen die grammatikalische Zeit eines Satzes. Adjektive: Sie werden kleingeschrieben und sie sind deklinierbar. Sie beschreiben Substantive und können zu Vergleichen genutzt, und auch gesteigert werden. Pronomen: Sie werden kleingeschrieben und sie sind deklinerbar. Sie werden entweder als Begleiter oder als Stellvertreter eines Substantivs verwendet. Partikeln: Sie werden kleingeschrieben und sie sind weder konjugierbar noch deklinierbar. Sie stellen eine Verbindung zwischen Satzgliedern oder eine Beziehung zwischen bestimmten Dingen her. Ausserdem können sie genauere Aussagen über Umstände treffen. - Diese Folie eignet sich besonders zum Ausdrucken und Einkleben. - Abschliessende Übungen, in welchen die Wortarten kreuz und quer, und so genau als möglich bestimmt werden müssen, sind hier sehr zu empfehlen. (c)


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