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Melodien im Standarddeutschen.

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Präsentation zum Thema: "Melodien im Standarddeutschen."—  Präsentation transkript:

1 Melodien im Standarddeutschen.
Jonathan Harrington 1. Prosodische Phrasen 2. Akzentuierung 3. Melodien Für Abbildungen, Siehe Aufgaben, ab Seite 47

2 Die Satzprosodie 1. Eine Äußerung besteht aus einer, oder mehreren prosodischen Phrasen [PP]. 2. Eine PP enthält mindestens ein akzentuiertes Wort und fakultativ unakzentuierte Wörter Das letzte akzentuierte Wort in der PP = das nuklearakzentuierte Wort. [danach tut eine Wanderung gut] unakzentuiert akzentuiert nuklear-akzentuiert [Melanie]

3 3. Eine Melodie pro prosodische Phrase.
Bestandteil einer Melodie Ein Tonakzent (*) pro akzentuiertes Wort Ein Grenzton (%) am Ende der PP

4 Tonakzente und Grenztöne beeinflussen die Grundfrequenz.
(a) Was sind die möglichen Töne? H = ein Gipfel, L = ein Tal (b) Wo wird die Grundfrequenz beeinflusst? Tonakzent Grenzton In der Nähe der primär betonen Silbe des akzentuierten Wortes Zwischen dem letzten Tonakzent und dem Ende der PP (c) Wie wird die Grundfrequenz beeinflusst? H* L* H% L% L-H% Gipfel Tal Tal-Gipfel

5 [blühende Blumen]L% L%: Tal gleich nach der nuklearakzentuierten Silbe H* H* Grundfrequenz Zeit H*: verursachen Gipfel in der Nähe von ‘blüh’ und ‘Blum’, weil diese die primär betonten Silben dieser akzentuierten Wörter sind. Wegen des H* Gipfels (oder Tals, wenn L*) wird das gesamte Wort als akzentuiert wahrgenommen

6 Melodien und die Semantik
Der Bereich einer Melodie zwischen dem Tonakzent des nuklearakzentuierten Wortes und dem Phrasenton ist für den Hörer besonders deutlich und wichtig, weil er semantische Information vermittelt. [blühende Blumen]L% H* H* Grundfrequenz Zeit

7 Der Bereich einer Melodie zwischen dem Tonakzent des nuklearakzentuierten Wortes und dem Phrasenton
3. Eben 1. Fallend Oft Aussagen zB eine Liste [Vormittag]H% H* [Vormittag]L% H* 4. Fallend-steigend 2. Steigend zB ‘höfliche’ Frage zB Polarfragen [Vormittag]LH% H* [Vormittag]H% L*

8 Wenn mehrere Silben in diesem Bereich vorkommen, dann wird die Grundfrequenz dementsprechend ausgedehnt, zB: 2. Steigend [Am Vormittag bist du zu Hause?]H% [Am Vormittag]H% L* L* (ausgedehnt)

9 1. H* L% (fallend) 1. L% Grundfrequenz (Hz)

10 H* L% (fallend) 2. [ ]L% Ich spüre ihn nicht mehr. H* ausgedehnt 200
180 160 F0 (Hz) 140 120 Y Y 100 200 400 600 800 1000

11 Fallend (fortgesetzt)
Nicht alle Sprachen/Dialekte verwenden eine fallende Melodie (H* L%) für Aussagen Süd-England We arrivedH% in a limo H% N.Irland/Belfast L* We arrived L%in a limo L% H* H* (Beispiel aus Esther Grabe)

12 L* H% (steigend) Oft in Polarfragen 3. [Hallo]H% [Frau Krönatz?]H% L*

13 L* H% (steigend) 4. H* L* [ ]H% Muss der Zucker nicht dort drüben
stehen? H* L* 220 200 180 160 140 120 U y: e: 500 1000 1500

14 L* H% (fortgesetzt) Kann auch in Aussagen vorkommen 5. H* L* L* [ ]H%
der Schutztruppe [General Janvier L* H* L* train7 time (ms) F0 (Hz) 500 1000 1500 2000 60 80 100 120 140 160 U U e O

15 Griechisch verwendet dagegen steigend-fallende oder fallende Melodien für (ja-nein) Polarfragen:
ELENA Lenosi? tin 'E l e n a 'l e n o s i (Beispiel von Martine Grice)

16 3. H* H% (eben) Wird oft verwendet, um auf eine Fortsetzung hinzudeuten (der Sprecher ist noch nicht fertig) 6. [bei mir....]H% [vor allem...]H% H* H*

17 H* H% (eben) 7. H* H* H* eben eben [ ich kam jetzt Goldmine ]H% [
waagerecht ]H% von der H* H* H* eben 280 eben F0 (Hz) 240 200 a: O a: 500 1000 1500 2000

18 H* H% (eben) know]L% oregano]H% marjoram]H% basil]H% H* H* H* H*

19 4. H* LH% (fallend-steigend)
[M e l a n i e]LH% H* Wird oft verwendet: (1) um auf Fortsetzung hinzudeuten 8. Als ich in England war

20 Fallend-steigend: H* L-H%
(2) Für Fragen 9. ]LH% [Du hast keine Goldmine H* H* 350 300 F0 (Hz) 250 ai O 200 400 600 800

21 Gipfel Synchronisierung
[B e r l i n e r]L% Mittlerer/später Gipfel F0-Gipfel synchronisiert mit (oder kurz nach) dem wortbetonten Vokal vom akzentuierten Wort H* [B e r l i n e r]L% H+L* Früher Gipfel Gipfel etwas davor

22 Früher und später Gipfel in Nord-Deutsch: Bedeutungsunterschiede
Siehe O. Niebuhr, Magisterarbeit IPDS, 2003 Kohler K. (1991), AIPUK, 25, Früher Gipfel Mittlerer Gipfel Eher Resignation, Abgeschlossenheit, 'hab ich doch gesagt' Neue Information, Ach so! – jetzt verstehe ich das... Sie war mal Malerin L% H+L* H* Sie hat ja gejodelt H+L* H*

23 Früher Gipfel: H+L* L% H+L* L% 11.
Früher Gipfel im /m/ anstatt im /a/ (wie für einen mittleren Gipfel) das m a x n

24 früher Gipfel 12. [ ]L% [ ]L% Zurück gehts mit der Bahn. H* H+L*
F0 (Hz) 200 400 600 800 1000 1200 100 120 140 160 180 220 Zurück gehts mit der Bahn. H* [ ]L% Y a:

25 Übungen Bitte markieren: Akzentuierte Wörter Phrasen [ ]
Grenztöne: L%, H%, oder LH% Tonakzente H*, L*, oder H+L*

26 Klausur am 6.2.06 findet im Raum 164 Geb. II (eine Etage höher) statt
Sie beginnt um h. Sie sollten ein Lineal und dürfen einen Taschenrechner mitbringen. In der Klausur am 6.2 können alle Materialen aus den Vorlesungen und Übungen geprüft werden. Weitere Informationen: siehe klausur.pdf, Modul A Webseite (ab 14 h heute)

27 Wie zB hier: 7. H* [ ]H% ich kam jetzt Goldmine waagerecht von der 280
F0 (Hz) 240 200 a: O a: 500 1000 1500 2000

28 14. H* H+L* [ ] L% Nun sind wir gleich im Wagen. k01be084 time (ms)
F0 (Hz) 200 400 600 800 1000 1200 100 120 140 160 180 220 u: a:

29 15. [Wohnwagen]H% L*

30 16. [Hast du das blaue Wohnmobil]L% H*

31 17. [Günther]H% [muss noch einkaufen gehen]L% H*

32 18. [ ]H% H* L*

33 19. Arbeit belegen]L% H+L*

34 [ ]H% L* 21.

35 23. H* [Mögen Sie Roggenbrötchen?]LH%

36 24. [bin in Laden reingegangen]H% L*


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