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Sinn und Spiritualität

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Präsentation zum Thema: "Sinn und Spiritualität"—  Präsentation transkript:

1 Sinn und Spiritualität
Begleitung am Lebensende aus seelsorgerlicher Perspektive Universitätsklinikum Leipzig Seelsorger Pfarrer Rolf-Michael Turek

2 In der WHO-Definition (2002) von „Palliative Care“ wird zum ersten Mal in der neueren Medizingeschichte Spiritualität auf eine Ebene gestellt mit physischen und psychosozialen Bedürfnissen. Palliative Care Palliative Care dient der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Familien, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung konfrontiert sind. Dies geschieht durch Vorbeugung und Linderung von Leiden mittels frühzeitiger Erkennung, hochqualifizierter Beurteilung und Behandlung von Schmerzen und anderen Problemen physischer, psychosozialer und spiritueller Natur.“

3 Das Menschenbild der Palliativmedizin (nach WHO-Definition von 2002)
körperlich spirituell psycho- sozial

4 Probleme spiritueller Natur
SPIRITUALITÄT Probleme spiritueller Natur 4

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7 Spiritualität Fragen: Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was ist der Sinn meines / des Lebens? Wissen um die Begrenztheit und die Vorläufigkeit des eigenen Wissens Sehnsucht nach der Berührung mit dem Unendlichen und Heiligen Gefühle des Verschmelzens (Liebe), der Hoffnung und des Vertrauens, inneren Friedens Einsicht in die Abhängigkeiten von etwas Unfasslichen Spiritualität beginnt mit Fragen Hinter diesen Fragen stehen Sehnsüchte bzw. Bedürfnisse Wissen Einsicht Spiritualität führt zu Gefühlen

8 Erhabenheit Ekstase Ich fühle mich eingebunden in einen Zusammenhang,
der über meine Existenz (zeitlich und/oder räumlich) hinausreicht. Erhabenheit Ekstase Spiritualität = eine Haltung

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13 Ursprünglich ist rock and roll – Englisch für „schaukle und wälze“ – bzw. die komplementäre Verlaufsform rocking and rolling, „schaukeln und wälzen“, ein Slangausdruck und Euphemismus insbesondere für den Beischlaf.

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15 Hampi - Karnataka, Virupaksha Tempel

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19 Rituale erreichen das innere Kind
Ein Ritual (von lateinisch ritualis = „den Ritus betreffend“) ist eine nach vorgegebenen Regeln ablaufende, meist formelle und oft feierlich-festliche Handlung mit hohem Symbolgehalt. Sie wird häufig von bestimmten Wortformeln und festgelegten Gesten begleitet und kann religiöser oder weltlicher Art sein (z. B. Gottesdienst, Begrüßung, Hochzeit, Begräbnis, Aufnahmefeier usw.). Bisweilen braucht es für vernünftige Menschen Mut, zum „Zauber“ eines Rituals zu greifen! z.B.: Schutzräume (Kinder) Lieder Gebete Berührungen Krankensalbung, Abendmahl, Segen Musik

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21 Probleme spiritueller Natur
Suche nach Sinn Probleme spiritueller Natur

22 Albert Einstein: „Ein Mensch, der eine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens gefunden hat ist ein religiöser Mensch.“[1] Paul Tillich: „Religiös sein heißt, leidenschaftlich die Frage nach dem Sinn unserer Existenz stellen.“[2] Ludwig Wittgenstein: „An Gott glauben heißt sehen, dass das Leben einen Sinn hat.“[3]

23 Transzendenzbedürfnisse
Spiritualität Sinn Sinnsysteme Transzendenzbedürfnisse Erfahrungsräume Erklärungsmodelle Subjekt- transzendenz Menschheitliche Transzendenz Philosophien Religionen Überweltliche Transzendenz Kryptoreligionen Alltagserklärungen 23

24 Transzendenzbedürfnisse
Spiritualität Sinn Sinnsysteme Transzendenzbedürfnisse Erfahrungsräume Erklärungsmodelle Subjekt- transzendenz Menschheitliche Transzendenz Philosophien Religionen Überweltliche Transzendenz Alltagserklärungen Kryptoreligionen

25 Sinn Sinnsysteme Erklärungsmodelle Philosophien Religionen
Alltagserklärungen Kryptoreligionen 25

26 Sinn stiften = Zusammenhänge herstellen

27 Sinn stiften = Zusammenhänge herstellen
Eine Sinuskurve, die von einer zu der Ebene, in der sie liegt, senkrecht stehenden Ebene geschnitten wird, hinterlässt in der Schnittebene nichts als 5 isolierte Punkte, die einen Zusammenhang vermissen lassen. Was durch die eindimensionale Betrachtungsweise verloren geht, ist der Zusammenhang, der Sinn.

28 Wir neigen zu Vereinfachungen!
Unser Verstand reicht dazu aus, in einer (überschaubaren) Welt zu überleben nicht aber dazu, sie zu verstehen. Eine 35-jährige Frau Ihre Erstdiagnose war Vaginalkrebs; Gebärmutter und Vagina hatten entfernt werden müssen. Die Krankheit hatte zweimal rezidiviert und war wieder remittiert. Jetzt wurde wieder eine Krebsdiagnose gestellt (Kolonkarzinom). Sie erzählt kurz: „Eigentlich dürfte ich diese Krankheit gar nicht bekommen. Nach den Statistiken bin ich zu jung.“

29 Fehler, Irrtümer und Verzerrungen im Attributionsprozess
Fundamentaler Attributionsfehler / Korrespondenzverzerrung Attributionsunterschied zwischen Handelndem und Beobachter Selbstwertdienliche Verzerrungen Gruppendienliche Verzerrungen 29

30 Wir interpretieren alle Wahrnehmungen in einen dreidimensionalen Raum hinein. Dieser drei-dimensionale Raum ist unser Erfahrungsraum.

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32 Necker-Würfel Man kann die farbige Fläche als hintere oder als vordere Wand des Quaders sehen, den Würfel also entweder von schräg oben oder unten betrachten - die räumliche Orientierung ist nicht eindeutig festgelegt. Das Gehirn kann sich nicht für eine der Varianten entscheiden und somit beginnt der Würfel im Raum hin und her zu springen.

33 Wir ergänzen unsere Wahrnehmungen zu geschlossenen Bildern.
Unsere auf Kantenerkennung getrimmte Wahrnehmung lässt uns sogar Figuren erkennen, wo gar keine sind. Die "gedachten" Konturen solcher amodaler Figuren werden automatisch ergänzt. Das Kanisza-Dreieck sehen wir nur durch Aussparungen und Unterbrechungen in Formen, die scheinbar hinter dem weißen Dreieck liegen. Da die Figur vor den anderen Elementen liegt, erscheint ihre Fläche heller. Denn unsere Erfahrung lehrt uns, dass Objekte in der Nähe kontrastreicher und heller sind als weiter entfernte.

34 Wir suchen nach Zusammenhängen.
Wissenschaft ist im Grunde nichts anderes als die Suche und Erforschung von gesetzmäßigen Zusammenhängen und Vorgängen auf irgendeinem Gebiet der Natur, der Gesellschaft oder des Bewusstseins. Die Kenntnis dieser Gesetze ermöglicht es, vorauszusagen, was unter bestimmten Umständen und bei Beachtung der Gesetze eintreten wird.

35 Wir suchen nach Zusammenhängen.
2 – 4 – 8 – 10 – 5 – 11 – 4 – 10 – 5 – 7 – 11 – Bei der gezeigten Zahlenfolge handelt es sich um die Quersumme der zweistelligen Primzahlen, beginnend mit 11, 13, 17, 19, 23, 29, 31,… Ein großer Teil der Zusammenhänge sind uns verborgen.

36 Es gibt sich eine Korrelation
zwischen dem Rückgang der Störche in de Bundesrepublik Deutschland und einem Rückgang der Anzahl Neugeborener in den Jahren 1965 bis 1976. Der Zusammenhang ist komplizierter, als er im ersten Momnet erscheint.

37 Orientierung am dargebotenen Material Typische Themenbereiche
Bilder, Symbole, Träume 2 Fährten Orientierung am dargebotenen Material Mischung aus: Bewusstseinsnahe Erinnerungen und Tagesreste Verdrängtem Material Archetypischen Typische Themenbereiche Abschließen, Aufarbeiten, Reifung, Ganzwerdung Durchgang und Wandlung Urbilder des behüteten Ursprungs, eines heilenden Seins, eines Seins jenseits von Zeit und Individuum Visionen, Ahnungen von Endzeit als „Ziel“, Sinn, Würdigung von Entwicklung und Evolution

38 „Alt wie ein Baum möchte ich werden“
Zunächst: Festigkeit, Alter, Verbundenheit Aber auch Starre, Unbeweglichkeit 38

39 Symbole aufnehmen: „Die Zeit verrinnt so schnell.“ Blickwechsel von der verbleibenden Zeit auf das was bleibt. Ein Sanduhr Umschrift des nebenstehenden Originals (1686) Die Zeit vergehet Und bald enstehet Der Rechnungstag Von aller Sach; Der Sand versindet Uns damit windet Wir wollen fort Zum andern Orth Gen fromm/ und kom. Gott uns leite Und bereite! Miss' alle Stunde woll und richte deine Sachen; Das du in letzter Stund kanst gute Rechnung machen

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41 Stoppelfeld oder Scheune?
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42 „Das Loch in das ich fiel wurde zur Quelle aus der ich lebe.“
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