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Jugendarbeit der Männerberatung Wien

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Präsentation zum Thema: "Jugendarbeit der Männerberatung Wien"—  Präsentation transkript:

1 Jugendarbeit der Männerberatung Wien
Mag. Sertan Batur Mag. Manfred Buchner Männerberatung & Informationsstelle für Männer Wien Senefeldergasse 11/8, 1100 Wien Tel.: 01 / / 28, Fax.: 01 / / 11 Mail: , White Ribbon Österreich –

2 Familienberatungsstelle, die anonyme Unterstützung anbietet
Therapiegemeinschaft für Männerarbeit, die längerfristige Hilfestellungen gewährleistet Institut für forensische Therapie Informationsstelle für Männer, die Kurse für Jugendliche und Männer anbietet, Tagungen organisiert und sich in Projekten mit Jugendarbeit und Opferschutz beschäftigt Gewaltpräventionsstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Prozessbegleitung für Betroffene von Gewalt Organisationsbüro des Boys´Day in Wien

3 Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene
Einzelsetting Psychotherapie Psychologische und Sozialarbeiterische Beratung Prozessbegleitung für männl. Betroffene von Gewalt Gruppensetting „GEWALTIG ANDERS“ – Gruppentraining für männliche Jugendliche Gruppenangebot für von Gewalt betroffene Kinder Antigewalttherapie für männliche Jugendliche LIMES – Trainingsprogramm für jugendliche Sexualstraftäter AUSWEG – Outdoor-Projekt für delinquente männliche Jugendliche

4 Gender und Gewalt: Aggression = böse?
Tendenz zur „Verteufelung“ von Aggression SW-Denken: Spaltung in Gut und Böse Starres Menschen- und Weltbild Überangepasstheit als gegen sich selbst gerichtete Aggression Sich an struktureller Gewalt beteiligen: Ausschlussmechanismen und Hierarchiebildungen akzeptieren; bzw. mitmachen und davon profitieren Bsp.: Schule auch „Zuweiserin“ von Zukunftschancen, „Aussonderung“ von Problem-SchülerInnen, etc.

5 Aggression als Lebenskraft
Kinderpsychoanalyse: Donald Winnicott Frühe Ursprünge der Aggression (Entwicklungspsychologie) Motilität: Spontane Bewegungen des Fötus Aktivität (z.B. Nahrungsaufnahme), „Angriff“ als Kontaktaufnahme Zugriff auf Umwelt, Handeln Aggredere (lat.) = Angehen, Herangehen

6 Aggression als Lebenskraft
Impulse des Kindes: Widerstand und Versagung führt zu Aggression/ Zupacken (nicht „pathologisch“) Gelungene Integration in die psychische Struktur: Aggressive Bedürfnisse befriedigen ist lustvoll und erhöht das „Wirklichkeitsgefühl“. Dies fühlt sich sehr gut, aufregend, lebendig und kräftig an! Unterscheidung zwischen Ich und Nicht-Ich wird dadurch entwickelt und gefördert (Kontakt/ Grenze!)

7 Aggression als Lebenskraft
Befriedigung aggressiver Bedürfnisse braucht ein gutes Maß an „Widerstand“ in der Außenwelt „Im gesunden Zustand kann das Individuum es per definitionem genießen, nach angemessenem Widerstand Ausschau zu halten.“ (D.W.) Problematisch sind „Fixierungen“, wenn solche Integration im Zuge der Entwicklung nicht möglich ist. (z.B. Übermaß an Frustration, zu wenig Fürsorge, fehlender Schutz, Überbehütung…) Gewalt und Destruktion als „Lösungsversuche,“ wenn aktuell solche Integrations- und Befriedigungsmöglichkeiten nicht gegeben sind

8 Wertschätzung & Konfrontation
…zwei Grundhaltungen, die zusammengehören! Die Kunst des richtigen Augenblicks Schaffen geeigneter Rahmenbedingungen (z.B. Raum, Gesprächsatmosphäre,…) Erkennen der eigenen Möglichkeiten und Grenzen Die eigene Person als unumgängliche Basis: „Was brauche ich, um meine Arbeit gut machen zu können, und um (die meiste Zeit über) zufrieden zu sein? Wie kann ich dafür sorgen, dass mir die Tätigkeit Spaß und Freude macht?“

9 Wertschätzung Akzeptanz der Person, Gewalt und Übergriffe aber nicht!
Die aggressive Energie, Kraft anerkennen Welche (berechtigten) Anliegen, Nöte, Enttäuschungen, etc, verbergen sich hinter dem unerwünschten Verhalten? Wie kann ich mich darum kümmern und Verständnis signalisieren? Wenn sich die Person ernst genommen und verstanden fühlt, fällt womöglich einiges an „Kampf“ weg

10 Konfrontation Klar Stellung beziehen gegen Übergriffe und Gewalt
Bezugnahme auf transparente Regeln, Konsequenzen, aber auch auf Bedürfnisse im Zusammenleben Gemeinsame pädagogische Strategie ist wichtig, „EinzelkämpferInnentum“ vermeiden! Bereitschaft zu lebendiger Auseinandersetzung miteinander (lustvolle Aggression, Streiten, Humor,…)! Offener Umgang mit Kritik Abwertungen unbedingt vermeiden Kein Ersatz für Psychohygiene! (SchülerInnen „eins auswischen“)

11 Strafe vs. Konfrontation
Bei Strafe lernen Menschen… Interessen werden mit Gewalt durchgesetzt und dies ist zielführend Eine Abhärtung gegenüber Strafen, die Strafe wird hingenommen und einkalkuliert Dass Erwachsene die Macht haben, ohne sie begründen zu müssen

12 Strafe vs. Konfrontation
Durch konfrontative Gespräche können Menschen lernen… Verantwortung für ihr Verhalten zu übernehmen dass ihnen jemand etwas zutraut dass Wiedergutmachung zum Teil möglich ist wie sich das anfühlt, was Opfer erlebt haben dass sich jemand für ihre Person interessiert, auch wenn etwas schief gelaufen ist Beziehungsarbeit als Grundvoraussetzung!

13 Präventions-Workshops
Nachhaltige Änderung ist nur durch die Schule als gesamte erreichbar! (Vorsicht vor allzu schnellen Lösungsansätzen!) Grundsatz: Interventionen auf allen Ebenen gemeinsam (Direktion, Klasse, Eltern, LehrerInnen, SchülerInnen,…), über einen längeren Zeitraum hinweg, haben am meisten Aussicht auf Erfolg! Jede Schule und jede Klasse ist anders! Literaturtipp: Mustafa Janan: Das Anti-Mobbing-Buch: Gewalt an der Schule. Vorbeugen, erkennen, handeln. Beltz-Verlag.

14 Präventionsworkshops
Themen Präventionsworkshops Wo beginnt Gewalt eigentlich? Sensibilisierung für Übernahme der Verantwortung für das eigene Tun und Handeln Handlungsmöglichkeiten in „schwierigen Situationen“ Petzen vs. Hilfe holen guter Spaß vs. schlechter Spaß Provokationen – und der Begriff „Ehre“ Was stört mich? (Klassengemeinschaft,…) Sexualität & Lust, Beziehungen Bilder von Weiblichkeit und Männlichkeit Rassismus, Nationalismus Berufsorientierung Viele weitere Themen, die von Jugendlichen eingebracht werden…

15 Ablauf Kennenlernen, Kontakt-Ängste abbauen
Präventionsworkshops Kennenlernen, Kontakt-Ängste abbauen Offenheit für Themen der TeilnehmerInnen, Beziehungsorientierung Aussagen und Bedürfnisse ernst nehmen „Gewalt erkennen und Benennen“, Formen von Gewalt definieren Folgen von Gewalt erarbeiten Empathie, Perspektivenübernahme stärken Rollenspiele Diskussionen Kreative Methoden Zugang zu Emotionen verbessern Lösungsmöglichkeiten erarbeiten

16 Eine gelungene Tätigkeit als Beratungsleher/In,
Übung und Selbsterfahrung BeratungslehrerInnen/Präventionsarbeit Eine gelungene Tätigkeit als Beratungsleher/In, Ein Erfolgserlebnis, eine schöne Erfahrung (Problemfokus erweitern, Ressourcenorientierung!) Beispiel(e) für alltägliche, „normale“ Grenzüberschreitungen finden: Wie kann hier rascher und eindeutiger darauf reagiert werden? Wie können Wertschätzung UND Konfrontation verwirklicht werden? (Eher einfach - Machbarkeit!)

17 Weitere Angebote der Männerberatung
Psychotherapie Für Jugendliche im Alter von 13 – 24 längerfristige Begleitung Entwicklungsstörungen, Schulprobleme Störungen des Sozialverhaltens mangelnde Impulskontrolle, rasche Stimmungswechsel mit übermäßigen Wutausbrüchen verbunden mit Gewalttätigkeit oft am Hintergrund eigener traumatischer Erfahrungen (Missbrauch, Gewalt) Sozial isolierte Jugendliche, Angststörungen Depressive oder sich selbstverletzende Jungendliche Süchtige bzw. suchtgefährdete Jugendliche

18 Psychosoziale und juristische Prozessbegleitung
Einzelsetting Psychosoziale und juristische Prozessbegleitung – Beratung, telefonische Erstberatung  persönliche Beratungsgespräche, Angehörige Klärung der Anfrage, Prozessbegleitung, Weitervermittlung bei erlebter Gewalt Körperlicher Gewalt Sexueller Missbrauch Psychische Gewalt (Stalking) Umgang mit Gefühlen und Gedanken Information über alle wichtigen Dinge im Straf-/Zivilverfahren Begleitung zu wichtigen Terminen (Aussage Polizei/Gericht, Besuch eines Amtsarztes,…)

19 „Gewaltig Anders" Gruppenangebote
Gruppentraining im Bereich der sekundären Gewaltprävention männliche Jugendliche von 13 – 16 Jahren, max. 8 Burschen mind. 30 Termine, 4 Monate Nachbetreuung keine diversionelle Maßnahme intensive Auseinandersetzung mit eigenem Verhalten Umgang mit „schwierigen Situationen“, alternative Handlungsmöglichkeiten finden, Erweiterung Blickwinkel konstruktiven Umgang mit ihren eigenen, familiären und sozialen Problemen ohne Einsatz von Gewalt Motivation! Angst vs. Wer will kann was verändern (Umfeld) Grenzen der Betreuung

20 Ambulante Antigewalttherapie
Gruppenangebote Ambulante Antigewalttherapie Gruppentherapie im Bereich der tertiären Gewaltprävention männliche Jugendliche von 17 – 21 Jahren, 1 – 2 Jahre diversionelle Maßnahme, gerichtliche „Weisung“ Einsicht, Übernahme der Verantwortung, Hinterfragen von Verharmlosung und Rechtfertigung Rekonstruktion der Delikte aus Niederschriften und Strafakten individuelle und systemische Folgen der Gewalthandlung(en) Wahrnehmung von eigenen und Grenzen der potentiellen Opfer Konfrontation mit Erfahrungen von Gewaltopfern, Opferempathie Gewalt in Beziehungen, Homophobie und Sexismus Umgang mit Autoritäten, Konfliktfähigkeit

21 Gruppenangebote Verein LIMES
Therapeutisches Gruppentraining für jugendliche Sexualstraftäter mind. 2 Jahre, tertiäre Gewaltprävention Vernetzung! Aufnahme nur bei Verurteilung Einsicht als Voraussetzung Testung am Beginn und nach Abschluss Einzelbetreuung am Beginn mit Ziel in die Gruppe zu besuchen

22 Danke für die Aufmerksamkeit!
Männerberatung und Informationsstelle für Männer, Wien Senefeldergasse 11/8, 4. Stock 1100 Wien Tel.: 01 / / 28 Fax.: 01 / / 11 Mail: Web:


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