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Veröffentlicht von:Gottschalk Muenster Geändert vor über 11 Jahren
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Workshop - NEUROSCIENCE Fallbeispiele und Therapie Info
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geb. 1960; verheiratet; 3 Kinder Laborärztliche Praxis seit 01.10.1998
Dr. med. Ralf Kirkamm geb. 1960; verheiratet; 3 Kinder Laborärztliche Praxis seit GANZIMMUN AG Labor für Funktionelle Medizin Vorstand und Ärztlicher Leiter NeuroScience
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Akuter Stress Chronischer Stress Burn-Out NeuroScience
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Glutamat bindet an Glutamat-Rezeptor und ermöglicht Natriumeinstrom Aktionspotential!
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Glutamat ist neurotoxisch
NeuroScience
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Glutamat und Neurotoxizität
Bei ATP-Mangel (Energiemangel) kann die normale Glutamatkonzentration der Zelle zur Toxizität führen Parkinson ? Alzheimer ? Während metabolischem Stress steigt die Glutamat-Konzentration im Cytosol Schlaganfall ? Hypoxie ? Durch neuronale Übererregung kann zu viel Glutamat freigesetzt werden Epilepsie Neuronale Zelldegeneration führt zur Freisetzung von Glutamat Schlaganfall ? Mechanische Traumen ? NeuroScience
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Intestinale Permeabilität und Blut-Hirn-Schranke
Intakte Schranken Darm Blutgefässe Gehirn Normal
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Intestinale Permeabilität und Blut-Hirn-Schranke
Erhöhte intestinale Permeabilität Störung intestinale und ZNS Barriere Darm Blutgefässe Gehirn Darm Blutgefässe Gehirn z. B. ADS
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Hcy induziert eine mikrovaskuläre Permeabilität
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Toxischer Effekt erhöhter Homocysteinwerte auf die Blut-Hirn-Schranke
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Hcy induziert Nitrostress und Aktivierung von Metalloproteinasen;
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NeuroScience
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Trier Psychosozialer Stresstest
Der TSST (Trierer Psychosozialer Stress Test) ist ein häufig angewendeter Test, der unter Standardbedingungen und im Labor psychosozialen Stress induziert und messbar macht: Der Proband hat nach einer Ruhephase innerhalb von 5 Minuten eine mathematische Aufgabe zu lösen und soll dann innerhalb von 5 Minuten vor einem seriös blickenden Gremium und einer Kamera berichten, wie die Aufgabe gelöst worden ist. Als Folge steigt der Blutdruck an, die Herzfrequenz nimmt zu und Stresshormone werden ausgeschüttet. Standardisierter Labor-Stress-Test, der eine freie Rede (5 min) über die Lösung einer arithmetischen Aufgabe (5 min) vor einer Prüfungskommission mit Videokamera beinhaltet (Kirschbaum et al., 1993)
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Kurzzeitige Belastung
Physischer Stress Kurzzeitige Belastung Anstieg der Cortisol-Konzentrationen nach min Maximale Konzentrationen min nach Ende der Belastung Mason et al. Psychosom Med 1973; 35: Kirschbaum et al. Psychoneuroendocrinology 1995; 57: Bei kurzzeitiger Belastung wurde ein Anstieg der Cortisol-Konzentrationen in Saliva nach 10 – 15 min beobachtet. Die höchsten Konzentrationen wurden etwa eine halbe Stunde nach Beendigung der Belastung gefunden.
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Psychischer Stress beeinflußt die Speichel-Steroidhormon-Konzentration
Cortisol aus Speichel Infolge psychischem Stress wird die Ausschüttung von Cortisol und DHEA induziert, was zu erhöhten Speichelkonzentrationen dieser Hormone führt. DHEA aus Speichel Psychischer Stress beeinflußt die Speichel-Steroidhormon-Konzentration
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Physischer Stress
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Belastung mittels Fahrradergometer
Physischer Stress Belastung mittels Fahrradergometer Proband 1: 53-jähriger untrainierter Mann Proband 2: 25-jähriger gut trainierter Mann Proband 3: 35-jähriger gut trainierter Radsportler Eine physische Belastung, d.h. physischer Stress, kann mit Hilfe eines Fahrradergometers erzeugt werden. Die Cortisol-Konzentrationen im Speichel indizieren auftretenden Stress nur bei nicht trainierten Individuen, während diese bei trainierten Individuen auf eine bestehende Stressresistenz hinweisen. B B … steigende Belastung
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Physischer Stress Extreme körperliche Belastung: 18 Marathonläufer
modifiziert nach Cook et al. in „Assesment of hormones and Drugs in Saliva in Biobehavioral Research, Hogrefe & Huber, Seattle 1992 Lauf In dieser Studie wurde Cortisol aus Saliva von 18 Marathonläufern während eines Wettkampfs untersucht. Mittelwert: Anstieg über 3 h Verfünffachung des Ausgangswertes nach Beendigung des Laufes Verringerung 5 h nach Laufende auf den üblichen Durchschnitt
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Cortisol und physischer Stress
Cook et al in „Assesment of hormones and Drugs in Saliva in Biobehavioral Research, Hogrefe & Huber, Seattle 1992 Speichel-Cortisol Lauf Früherer Anstieg der Testosteron- Spiegel im Vergleich zu den Cortisol-Konzentrationen Verdoppelung des Ausgangsniveaus Verringerung 1 h nach Ende des Laufes unter Durchschnitt Die Testosteron-Saliva-Konzentrationen steigen signifikant noch vor den Cortisol-Saliva-Konzentrationen bei physischem Stress. Lauf Speichel-Testosteron
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} Nitrostress – Neuro-Immunologische Regulation Hypothalamus Pituitary
Viren Bakterien Toxine Allergene Stress Immunaktivierung TNF-α, IL-1, LPS Adrenal Axis Inflammatorische Mediatoren ↑ ATP ↓ Mitochondrien Fehlfunktion PARS Activation Na gradient ↓ Cytosolic Ca ↑ Lipid mobilization Arachidonsäure- oxidation ↑ Freie Radikale ↑ Neuronale Hyperaktivität Extracelluläres Glutamat ↑ NO ↑ Neurosomatische Störungen
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. Chronischer Stress NeuroScience
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Neuroendokrine Dysregulation „chronischer Stress“
Typische Konstellation: Dauerhafte Aktivierung der HHNA-Achse Neurotransmitter: Hoher morgendlicher Cortisolwert; Tagesrhythmus mit höherem Cortisolniveau; teilweise starke Tagesschwankungen mit chaotischem Tagesverlauf Noradrenalin/Adrenalin-Quotient infolge relativem oder absolutem Noradrenalin-Anstieg erhöht Serotonin niedrig NeuroScience
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Paul B.; 56 Jahre früher Leistungssportler
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Paul B.; 56 Jahre früher Leistungssportler
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Holick MF; Lancet 2001; 357: 5
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Cortisol wirkt neurodegenerativ auf die Pyramidenzellen
In vitro wird dieser Effekt durch die Gabe von Vitamin D neutralisiert Im CNS wirkt Vitamin D als endogener Glucocorticoid-Inhibitor
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25(OH)-Vitamin D Definition der Hypovitaminose: Vitamin-D-Status:
Nach: Ringe, J.D., Burckhardt, P.: Osteoporosetherapie; Georg Thieme Verlag 1999 Vitamin-D-Status: Anzustreben Borderline der Hypovitaminose D Leichte Hypovitaminose D Moderate Hypovitaminose D Schwere Hypovitaminose D Vitamin D (nmol/l) > 100,0 75,0 – 100,0 50,0 – 75,0 25,0 – 50,0 < 25,0
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Nutribrain® - Therapiekonzept
Stufe 1 – Basistestung Klinik – Ursachen ? Basistestprogramm Diagnosebezogene Untersuchungsprofile NeuroScience
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Nutribrain® - Therapiekonzept
Stufe 2 – Initialtherapie A. Stärkung der inhibitorischen Neurotransmitter Serotoninmangel Serotonin/GABA-Mangel B. Stärkung excitatorischer Neurotransmitter Stärkung der Nebennierenfunktion NutriBrain®
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Therapie – Stress und Hypercortisolismus
Antidepressiva; Beruhigungsmittel- und Schlafmittel (Benzodiazepine) Vitamin C 1- 3g/Tag Omega-3-Fettsäuren Adaptogene Rhodiola rosea Ginseng Ginkgo bioloba DHEA – mg Frau; 25 mg Mann NutriBrain®SerenePlus NutriBrain®
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NutriBrain® - Präparate
NutriBrain®SerenePlus unterstützt inhibitorisches Neurotransmittersystem ist optimal geeignet bei ausgeprägtem Serotoninmangel, bei Depressionen, Erschöpfung, Appetitstörungen und Antriebsschwäche Enthält u.a.: 5-HTP (5-Hydroxytryptophan): aus 5-HTP wird direkt mittels der Aminosäuredecarboxylase Serotonin gebildet Theanin: verstärkt die hemmenden Eigenschaften von GABA und vermindert die Ausscheidung von Serotonin und Katecholaminen Dosierungsempfehlung: 2 Kapseln täglich NutriBrain®
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Und Hypocortisolismus
Chronischer Stress Und Hypocortisolismus NeuroScience
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Frau Leonardi M. ; Sekretärin
Geb. 1977; Leistungsverlust, diffuse Gelenk- und Muskelschmerzen
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Frau Leonardi M. ; Sekretärin
Geb. 1977; Leistungsverlust, diffuse Gelenk- und Muskelschmerzen
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Frau Leonardi M. ; Sekretärin
Geb. 1977; Leistungsverlust, diffuse Gelenk- und Muskelschmerzen
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Frau Leonardi M. ; Sekretärin
Geb. 1977; Leistungsverlust, diffuse Gelenk- und Muskelschmerzen
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Frau Klaus S.; Beamter Stadtverwaltung
Geb. 1953; Routineuntersuchung; fühlt sich gestresst
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Frau Klaus S.; Beamter Stadtverwaltung
Geb. 1953; Routineuntersuchung; fühlt sich gestresst
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4 Millionen Menschen leiden in Deutschland an einem Burn-Out-Syndrom
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Burn-Out Symptome Infekthäufigkeit Gefäßerkrankungen
Schlafstörungen Chronische Müdigkeit Fehlendes Entspannungserleben Erholungsfähigkeit ist beeinträchtigt Kreisende Gedanken Psychosomatische Beschwerden Herz- Kreislauf- Erkrankungen Magen-Darmbeschwerden Tinnitus Chronische Schmerzen Infekthäufigkeit Gefäßerkrankungen Diabetesrisiko wird erhöht Konzentrationsstörungen Dauerhafter Alarmzustand Libidoverlust Suchtgefahr Antriebsstörung Schwächegefühl Aussichtslosigkeit Depression
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chronische Müdigkeit und Kraftlosigkeit
Hypocortisolismus: chronische Müdigkeit und Kraftlosigkeit Schlafstörungen Einschlafstörungen und unbemerktes nächtliches Aufwachen besonders bei Patienten mit abgeflachter Cortisolkurve ( Hypocortisolismus in Verbindung mit erhöhtem abendlichen Cortisollevel) Enthemmung des des Immunsystems (da immunsuppressive Wirkung von Cortisol reduziert) Befunde über erhöhte Level von Akut-Phase-Proteinen und proinflammatorischer Zytokine bei Burnout-Patienten Autoimmunerkrankungen Entzündungen (als Begleiterscheinungen ständiger Immunantwort) Chronische Schmerzen (evtl. Begleiterscheinung von Entzündungen) Arteriosklerose
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Inkonsistente Befunde bezüglich Funktion der HPA-Achse
(siehe Review: Kudielka et al., 2006): Funktion der HPA-Achse ist nicht beeinträchtigt Funktion der HPA Achse ist beeinträchtigt Hypercortisolismus: Überaktivität der HPA-Achse erhöhte Cortisolwerte nach dem Aufwachen und/oder am ganzen Tag Hypocortisolismus: Unteraktivität der HPA-Achse reduzierte Cortisolwerte nach dem Aufwachen und/oder den ganzen Tag Mischformen z.B. Cortisolprofil flacher als normal und zusätzlich am Abend höhere Cortisolwerte als normal
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Neuroendokrine Dysregulation „Burn-Out“
Tiefgreifende Störung der Produktion von Stresshormonen und Neurotransmittern Zusammenbruch der Kompensationsmechanismen Gesteigerte inflammatorische Aktivität Neurotransmitter: Cortisolmangel – insbesondere niedrige morgendliche Werte Noradrenalin und Adrenalin vermindert Serotonin niedrig - nachfolgend Melatoninmangel NeuroScience
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Herr Michael G; Investmentbroker einer gr. Bank
Geb. 1967; zunehmend depressiv, Stimmungsschwankungen, Antriebsschwäche physiologische Tagesrhythmik der Cortisol- konzentrationen ist vollständig aufgehoben Oft besteht ein Melatoninmangel ACTH-Mangel weist auf eine zentrale, hypo- thalamische Ursache hin
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Herr Michael G; Investmentbroker einer gr. Bank
Geb. 1967; zunehmend depressiv, Stimmungsschwankungen, Antriebsschwäche Erniedrigtes Serotonin und (relatives) Überwiegen von Noradrenalin
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Anti-Inflammatorische Therapie
Omega-3-Fettsäuren – 1 bis 2 g/Tag DHEA – Männer bis 25 mg; Frauen bis 12,5 mg/Tag Pentoxyfylline (Trental®) – 800 – 1200 mg/Tag Boswellia (Weihrauch) – 3 * 800 mg Trockenextrakt/Tag Urtica diocia (Brennessel) – senkt TNF-α und IL-1 NeuroScience
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Therapie – Stress und Hypocortisolismus
DHEA – mg Frau; 25 mg Mann Hydrocortison 10 mg – 5mg – 2,5 mg NutriBrain®SerenePlus Ausgleich von Vitalstoffdefiziten Ausgleich von Hormondefiziten (Testosteron !!) NutriBrain®
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Frau Barbara H.-B. Geb. 1952; Erschöpfung
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Frau Barbara H.-B. Geb. 1952; Erschöpfung
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Frau Barbara H.-B. Geb. 1952; Erschöpfung Dopaminexzess und Serotoninmangel Erschöpfung und schnelle Ermüdbarkeit, Ängstlichkeit
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. NeuroScience
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. NeuroScience
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. NeuroScience
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