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Kreativität im Informatikunterricht in der gebotenen kürze …

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Präsentation zum Thema: "Kreativität im Informatikunterricht in der gebotenen kürze …"—  Präsentation transkript:

1 Kreativität im Informatikunterricht in der gebotenen kürze …
Ziel der Didaktik der Informatik ist, einen Bezug zwischen Fachwissenschaft Informatik und Lebenswelt herzustellen, gewonnene Erkenntnisse für die Schule verfügbar zu machen und – neben anderem – Konzepte zur Methodik und Gestaltung des Unterrichts zu Entwickeln, was auch Ziel dieser Arbeit war. Der Anlass meiner Untersuchungen geht u.a. auf 2 interessante Aspekte zurück. Zum einen wurde ich aufgrund meines kombinierten Musik- und Informatikstudiums häufig gefragt, wie ich denn so etwas kreatives wie Musik mit so etwas unkreativem wie Informatik verbinden könne. Zum anderen konnte ich als Informatiklehrer regelmäßig beobachten, dass manche Schüler von Informatik fasziniert sind, was meist mit Freizeitaktivitäten einhergeht, andere dagegen das Fach regelrecht langweilig finden. Meine Vermutung war, dass Kreativität ein Schlüssel für die Faszination sein könnte. Ist es an dem, könnte man ggf. Schüler gewinnen, in denen man ihnen die kreative Seiten der Informatik verdeutlicht?

2 Warum Kreativität im Informatikunterricht?
Kreativität spielt eine wichtige Rolle in der Informatik. Informatik macht Kreativität einfach. Informatikunterricht + Kreativität = Motivation und Interesse bei den Schülern 1 INTRODUCTION Research in the field of computer science education does not mention creativity very often. As demanded from industry and suggested from pedagogy and psychology, educators need to emphasize the training of soft-skills as well as the “hard facts”. Creativity is one of the core soft-skills. We believe that computer science (CS) in schools and universities can contribute a lot to that issue. In this presentation I will consider the role of creativity in CS from two perspectives: First, I believe that creativity is essential to CS. *to perform well, to program, to solve problems, to have ideas Second, CS makes it easy to be creative: e.g. in creating software or applying the concepts in using IT creatively. Additionally, accepting the relevance of creativity for CS and its value for CS education may help educators to overcome some common problems they experience in the classroom.

3 Kreativität Zur Kreativität im Informatikunterricht Aussagen: .
„Erfolg hängt heutzutage nicht nur davon ab, was oder wie viel jemand weiß, sondern davon, ob er in der Lage ist, kreativ zu denken und zu handeln.“ Mitchel Resnick Zur Kreativität im Informatikunterricht Nahezu keine Veröffentlichungen Gelegentlich Erwähnung i.d.R. unreflektiert Aussagen: Kreativität soll gefördert werden! Dies ist möglich und angebracht. Vielfache Forderungen nach Kreativität in Politik und Wirtschaft Kaum Umgesetzt in Schule Der Forschungsstand zu diesem Thema war dann allerdings sehr ernüchternd Nahezu keine Veröffentlichungen „Kreativität“ gelegentlich erwähnt (meist im Zusammenhang mit Wünschen oder Forderungen) Keine systematischen Betrachtungen Aussagen i.d.R. unreflektiert und ohne Berücksichtigung der psychologisch-didaktischen Hintergründe Aussagen: Kreativität soll in der Schulinformatik nach einhelliger Meinung vieler Fachdidaktiker gefördert werden. Die Förderung von Kreativität in der Informatik, insbesondere in der Modellierung, wird für möglich und angebracht gehalten. Bisher nimmt Kreativität augenscheinlich nur einen unzureichenden Stellenwert im Informatikunterricht ein. Ich vermutete, dass Kreativität nicht nur durch Informatik gefördert, sondern sogar im Unterricht genutzt werden kann. .

4 Kreativität Kreativitätsforschung: Ausprägungen von Kreativität
H-Kreativität (historisch neue Leistungen) P-Kreativität (auf eine Person bezogen) Eine kreative Leistung ist für das Individuum neu und nützlich bzw. sinnhaft. geht über bekannte Verfahren und Ideen hinaus, z. B. durch Erweiterung, Kombination, Variation oder Spezialisierung bekannten Wissens und bekannter Verfahren. basiert auf hoher Motivation, Ausdauer und Arbeitsintensität. basiert auf einem Problem, dass ursprüngliche unklar definiert war bzw. durch die Person im Fokus selbst gestellt/aufgeworfen wurde. Als bewährter Zugang zur Kreativität bieten sich die Einflussfaktoren nach dem so genannten 4-P-Modell an: Faktoren, welche die kreative Person betreffen, die Betrachtung kreativer Prozesse und Produkte und Faktoren, die das Umfeld betreffen. Auf diese werde ich mich auch im weiteren stützen. Für die Diskussion von Kreativität ist zu beachten, dass unterschiedliche Sichtweisen hinsichtlich des Ursprungs von Kreativität oder unterschiedlicher Ausprägungen eingenommen werden können. So wird häufig auf die inspirationsorientierte Sichtweise Bezug genommen – bekannt durch die Heureka-Anekdote von Archimedes in der Badewanne - allerdings ist diese für den Unterricht im Wesentlichen auszuschließen, da sich eine Inspiration nicht erzwingen lässt. Bezüglich verschiedener Ausprägungen von Kreativität kann davon ausgegangen werden, dass ein Schüler nicht in der Lage ist, historisch neue Leistungen zu erbringen – bzw. dass er oder der Lehrer dies erkennen können – weshalb ich mich in dieser Arbeit auf eine Person bezogenen kreative Leistungen beschränke. Diese können ein erster Schritt sein, Schüler auch zu historisch kreativen Leistungen zu befähigen. Eine kreative Leistung wird damit charakterisiert, dass sie ... (Eine Definition verleitet dazu, Prozesse, Leistungen und Produkte hinsichtlich der Definition einzuordnen bzw. zu bewerten. In den verschiedenen Studien hat sich allerdings gezeigt, dass auch das Gefühl, etwas Kreatives zu tun, ausschlaggebend für positive Effekte beim Lernen sein kann.) .

5 Kreativität in der Bildung
Chancen durch Kreativität: gesteigerte Schülermotivation höhere Aufmerksamkeit, Konzentration Neugier  verbesserter Lernerfolg Auch wenn Kreativität in Schulen noch zu wenig berücksichtigt wird, zeigen Studien, dass durch das Zulassen und Betonen von Kreativität eine gesteigerte Motivation bei den Schülern, höhere Aufmerksamkeit, Konzentration, Neugier und damit auch ein verbesserter Lernerfolg erreicht werden können. Ebenso findet sich in der überarbeiten Lernzieltaxonomie Kreativität als höchstes kognitives Lernziel wieder. Blooms überarbeitete Lernzieltaxonomie (Anderson & Krathwohl ,2001) .

6 Informatik (Fach)   . Kreativität ... in der Informatik
Umgspr. Kreativitätsverständnis: Mystisch Außergewöhnlich Künste Vorstellungen von Informatik: Nichtinformatiker Informatiker Unkreativ Unsozial Anwendungsfern “In computer science, the limit is your imagination! The more creative you are, the further you are going to get.” (G. Alonso) * * inklusive Informatik Aber, war Informatik nicht so furchtbar unkreativ gegenüber z.B. dem Fach Musik? Zuerst soll die Wahrnehmung des Fachs betrachtet werden Häufig wird Kreativität mit etwas mystischen verbunden, außergewöhnlichem verbunden oder bezieht sich nur auf künstlerische Aspekte. Vor dem Hintergrund ist es nicht allzu verunderlich, dass das, was ein Informatiker tut, von Nichtinformatikern nicht als kreativ erachtet wird. Informatik ist in Augen vieler: Unkreativ, Unsozial, Anwendungsfern, wie verschiedene Studien zeigen. Dies steht allerdings im Gegensatz zur Wahrnehmung ihrer Tätigkeit von Informatikern, was sich quer von Hobbyprogrammiern bis hin zu Persönlichkeiten der Informatik feststellen lässt. Betont wird von diesen, dass im Gegensatz zu anderen Disziplinen wie Chemie oder Physik die Realitäten nicht fest sind, an der eigenen Welt kann „mitgebaut“ werden. .

7 ... in der informatischen Bildung
Informatik (Fach) Kreativität ... in der Informatik ... in der informatischen Bildung Informatikschüler: Meist Mitunter „Problemlösen“ Aufgaben statt Probleme Mathematische statt informatische Probleme Kein Bezug zum Schüler Besser: Problemfinden Challenge-Cycle Bausteinprinzip Kreativitätsverständnis: Mystisch Außergewöhnlich Künste Prozess: Strukturorientierte Sichtweise geordnetes, strategisches Herangehen Ziel: Produkte Vorstellungen von Informatik: Nichtinformatiker Informatiker Softwareentwicklung – kreativer Designprozess Darstellung der Informatik anhand ihrer Innovationen (GI) Bausteinprinzip Datentypen Programmierparadigmen Designpatterns Fundamentale Ideen Auch im Informatikunterricht findet sich das Bausteinprinzip wieder, zum einen in der Vermittlung von Konzepten, zum anderen in Programmierlernumgebungen Angefangen von Logo bis hin zu modernen Visualisierungen wie z.B. in Scratch. .

8 Sichtweisen einer kreativen Informatik
Standpunkte Persönlichkeiten Innovationen Artifizielle Kreativität Kreativität in der Informatik Software- entwicklung Technologie- Perspektive Neben der Fach-Perspektive lassen sich verschiedene weitere Sichtweisen finden, in welchen Informatik mit Kreativität in Bezug gesetzt werden kann, neben denen, die ich inzwischen hier schon erwähnt habe z. B. Das spannende Feld dargestellt in der Kunstperspektive (vor allem Programmieren als Kunst, aber auch das Anwenden von Informatik durch Künstler) Artifizielle Kreativität – Bestrebungen innerhalb der Informatik, Kreativität nachzubilden Kunst- Perspektive Motivation . R. Romeike: Sichtweisen einer kreativen Informatik. In Proc. of 5. Workshop der GI-Fachgruppe DdI, Erlangen. Köllen, 2008.

9 Kunst-Perspektive Kunst: schöpferische Tätigkeit des Menschen mit Tönen, Sprache oder verschiedenen Materialien  Inbegriff von Kreativität in traditionellem Sinn Informatiker als Künstler Die Kunst des Programmierens der Informatiker versteht das, was er tut, als Kunst, basierend auf Fertigkeiten, Wissen und Freude am Schaffen schöner Software Programmier-Kunst der Informatiker betätigt sich als Künstler Kunst, die schöpferische Tätigkeit des Menschen mit Tönen, Sprache oder verschiedenen Materialien [Be04] ist der Inbegriff von Kreativität in traditionellem Sinn.[1] Auch das Entwickeln von Software ist durchaus mit kreativen Prozessen in der Musik [vgl. Ro07b] oder anderen Künsten vergleichbar ist. So erstaunt es nicht, dass einige Informatiker ihr Tun als Kunst verstehen: Der Informatiker als Künstler. Hier finden sich zwei verschiedene Sichtweisen. Zum einen richtet sich die Aufmerksamkeit auf den Prozess selbst (meist programmieren); der Informatiker versteht das, was er tut, als Kunst, basierend auf Fertigkeiten, Wissen und Freude am Schaffen schöner Software [Kn74]. Diesem Verständnis entspringt das ästhetische Empfinden für „schönen Code“ und „ansprechenden“ Softwareentwurf. Zum anderen wird weniger der Prozess reflektiert, sondern der Informatiker (auch hier oftmals Programmierer) betätigt sich als Künstler. In dieser Sichtweise richtet sich die Aufmerksamkeit auf das kreative, künstlerische Produkt, ein meist programmiertes Kunstwerk, welches Expertise, Eleganz, oft auch Effizienz und Kreativität gleichermaßen ausdrückt. Festivals und eine aktive Community/Szene bieten diesen Programmierern ein Podium.

10 Kunst-Perspektive „Listen“ (Sharon Hopkins)
Dass ein Programmtext auch durchaus poetisch sein kann, demonstriert ein syntaktisch korrektes Perl-Programm, welches es durch seine Poesie sogar zu Anerkennung außerhalb der Fachwelt geschafft hat „Listen“ (Sharon Hopkins)

11 Kunst-Perspektive Künstler als Informatiker
Künstler haben die Methoden der Informatik und die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, für sich entdeckt und wenden sie zum Erschaffen von Kunstwerken an Computergenerierte Digitale Kunst Mediale Digitale Kunst Bildkunst (z. B. Digitales Malen, Fotomanipulation, 3D-Kunst, Mathematische Kunst) Grafik Poesie Musik Netzkunst Softwarekunst Code Poetry/Net Poetry Interaktive Installationen Virtuelle Realität In einem anderen Zusammenhang steht Informatik mit Kunst dort, wo sich Künstler als Informatiker oder Programmierer betätigen. Diese haben die Methoden der Informatik und die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, für sich entdeckt und wenden sie zum Erschaffen von Kunstwerken an [vgl. Ma04, Tr05]. Im Vordergrund stehen hierbei nicht Effizienz, Eleganz oder Zuverlässigkeit der Software, sondern die Weiterentwicklung von Ideen und das ästhetische Gelingen der Arbeit. Einen zusätzlichen Beitrag für die Erschaffung von Kunstwerken und für die künstlerische Betätigung leistet die Informatik in dem sie Werkzeuge bereitstellt, die künstlerisch genutzt werden können. Hierzu zählt unterschiedlichste Software für Bild-, Musik- und Videoverarbeitung bis hin zu interaktiven Komponenten für Liveinstallationen. Mit diesen Hilfsmitteln gelingt es immer mehr Menschen, sich künstlerisch kreativ zu betätigen. [1] Allerdings verhält es sich mit vielen Kunstwerken so, dass ein Kriterium vieler Definitionen von Kreativität verletzt wird: die Nützlichkeit. Der Nutzen eines Kunstwerks liegt oft in der subjektiven Betrachtung und am Genuss des Kunstwerks per se, ohne weiteren Nutzen darüber hinaus.

12 Unterrichtsbeispiel Ein kreativer Einstieg in die Programmierung
Kriterien kreativen Informatikunterrichts Challenge-Cycle Beispiel – „Challenge“ Namensanimation: „Animiere deinen Namen in der Programmiersprache Scratch, so dass die Buchstaben auf Mausbewegungen und/oder Mausklicks reagieren!“ Challenge = offener Aufgabenrahmen mit Raum für Problemfinden, einbringen eigener Note und Relevanz Insgesamt konnte ich bei der Unterrichtssequenz feststellen, dass die Schüler grundlegende Konzepte interessiert, motiviert und erstaunlich schnell gelernt haben. Alles, was die Schüler gelernt haben, waren für sie neue Möglichkeiten und Chancen um großartige Sachen zu machen und Ideen umzusetzen. R. Romeike: Animationen und Spiele gestalten - Ein kreativer Einstieg in die Informatik, LOGIN 146/147, 36-44, 2007. .


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