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Jugendpastoral als „antwortendes Handeln“

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Präsentation zum Thema: "Jugendpastoral als „antwortendes Handeln“"—  Präsentation transkript:

1 Jugendpastoral als „antwortendes Handeln“
Guten Tag, guten Tag ... Jugendpastoral als „antwortendes Handeln“ Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster

2 Guten Tag, guten Tag … Der Mensch ist ein Lebewesen, das Antworten gibt Bernhard Waldenfels Leben heißt antworten – antworten auf einen Ruf Klaus Hemmerle Von der Frage–Antwort-Relation zum Anrede–Antwort-Zusammenhang Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster

3 Guten Tag, guten Tag … 1. Guten Tag – Guten Tag
Zur (Handlungs-)Logik und zur Reichweite des Antwortens 2. Antworte mir! Eine pastoraltheologische Relecture von Micha 6,1–8 3. Antworten ermöglichen Zwei Thesen zur Pastoral Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster

4 „Guten Tag!“ – „Guten Tag!“
Gruß Gegengruß Anrede Antwort Im Gegengruß ist die Antwort nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein Zurückgeben der Anrede. Dadurch aber wird der Gruß erst wirklich zur Anrede. Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster

5 1. Guten Tag – Guten Tag Aron Ronald Bodenheimer (*1923)
Professor em. für Psychiatrie an den Universitäten Tel Aviv und Zürich Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster

6 1. Guten Tag – Guten Tag Warum? Von der Obszönität des Fragens? (1984)
Obszönität des Fragens: Man kann es auch anders nennen. Ich will zunächst bei dieser schroffen Formulierung bleiben. Und zwar deshalb, weil eine Erfahrung von dreißig Jahren gemeinsamen Redens und Schweigens mir gezeigt hat, dass ich besser helfen konnte, seit ich zu fragen aufgehört und zu sagen begonnen habe. Verstehen heißt antworten (1987/1992) Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster

7 1. Guten Tag – Guten Tag „Guten Tag!“ – „Guten Tag!“
Durch die Antwort des Gegengrußes, die ein Zurückgeben der Anrede ist, wird die grüßende Anrede erst wirklich zur Anrede. Bleibt die Antwort aus, so geht die Anrede als solche verloren, sie zerfasert, löst sich auf. Durch eine Antwort wird auch die bloße Expression zur Anrede „gemacht“. „Antwort macht Strich zu Linie.“ Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster

8 1. Guten Tag – Guten Tag Antworten als „Begleiten“
„Aus der Begleitung und vermittels ihrer fasst du die Gewissheit, du bist nicht allein; woraus sich für dich ergibt, dass du bist!“ Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster

9 1. Guten Tag – Guten Tag Antworten als „Erweitern“
„[D]urch den Akt des Erweiterns [zeigt sich] die An-rede als Anregung, und von daher ergibt es sich, dass der anregende Partner sich selber als ein Anreger wiederfindet; als Anreger des ihm Antwortenden wie auch seiner selbst.“ Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster

10 1. Guten Tag – Guten Tag Die Zutat unterstellt nicht eine Intention.
„Ich sage durch meine erweiternde Zutat einzig dies – aber immerhin dies und nicht weniger als dies eine: dass deine Anrede es vermag, mich zu Weiterem […] anzuregen. In dir ist die Kraft dazu.“ Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster

11 1. Guten Tag – Guten Tag Antworten als „Stören“
Das Stören ist nicht einfachhin „Negation“. Es sagt nicht so sehr: „Nein!“, als vielmehr: „Anders!“ Das Stören provoziert insofern Vergewisserung: „Gewisswerden dessen, wie der Lauf läuft; und weshalb so, und warum nicht anders“. Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster

12 1. Guten Tag – Guten Tag Antwort zu geben/empfangen, „provoziert“ die Erfahrung/Gewissheit dass ich bin dass ich anzuregen vermag, „kreativ“ zu sein vermag wer und wie ich bin Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster

13 2. Antworte mir! Die prophetische Intrige in Micha 6,1–8
Hört doch, was der Herr sagt: Auf, tritt an zum Rechtsstreit! Die Berge sollen Zeugen sein, die Hügel sollen deine Worte hören. Hört zu, ihr Berge, beim Rechtsstreit des Herrn, gebt Acht, ihr Fundamente der Erde! Denn der Herr hat einen Rechtsstreit mit seinem Volk, er geht mit Israel ins Gericht: Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster

14 2. Antworte mir! Mein Volk, was habe ich dir getan, oder womit bin ich dir zur Last gefallen? Antworte mir! Ich habe dich doch aus Ägypten heraufgeführt und dich freigekauft aus dem Sklavenhaus. Ich habe Mose vor dir her gesandt und Aaron und Mirjam. Mein Volk, denk daran, was Balak plante, der König von Moab, und was ihm Bileam antwortete, der Sohn Beors; denk an den Zug von Schittim nach Gilgal, und erkenne die rettenden Taten des Herrn. Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster

15 2. Antworte mir! Womit soll ich vor den Herrn treten, wie mich beugen vor dem Gott in der Höhe? Soll ich mit Brandopfern vor ihn treten, mit einjährigen Kälbern? Hat der Herr Gefallen an Tausenden von Widdern, an zehntausend Bächen von Öl? Soll ich meinen Erstgeborenen hingeben für meine Vergehen, die Frucht meines Leibes für meine Sünde? Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster

16 2. Antworte mir! Es ist dir gesagt worden, Mensch, was gut ist und was der Herr an dir sucht: Nichts anderes als dies: Recht tun, Güte und Treue lieben, und besonnen den Weg gehen mit deinem Gott. Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster

17 2. Antworte mir! Eine pastoraltheologische Relecture
Ohne eine Antwort des anderen Menschen kann ich nichts ausrichten. Auf diese Antwort, die Antwort des anderen Menschen auf Gottes Wort, muss ich es ankommen lassen. Damit diese Antwort möglich wird, muss ich das Wort Gottes ins Spiel bringen. Ich bringe das Wort Gottes jedoch nur als solches zur Sprache, indem ich es erinnere als Anrede, die schon Antwort ist. Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster

18 2. Antworte mir! Allerdings bringe ich das Wort Gottes nur als solche Antwort zur Sprache, indem ich es erinnere als Antwort, die mehr und anderes sagt, als gefragt ist. Der Prüfstein dafür, dass ich dies wirklich tue, ist jedoch schließlich, dass ich das Wort Gottes erinnere als Antwort, die eine Antwort sucht: eine Antwort des anderen Menschen und eine Antwort des anderen auf Gott. Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster

19 3. Antworten ermöglichen
Die Pastoral-Metapher … „Nähren“, Leben-geben „Schützen“, insbes. durch Zusammen-halten … und die Reklamation An dem Produkt ist was kaputt. Euer Leben zwickt und drückt nur dann nicht, wenn man sich bückt. Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster

20 3. Antworten ermöglichen
Ein Antworten ermöglichen, das nicht mir gilt Samuel und Eli (1 Sam 3,1–10) Wahrzunehmen, dass das Worauf der Antwort einer/ eines anderen nicht ich bin, ist die Ermöglichung dieser Antwort. Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster

21 3. Antworten ermöglichen
Einander finden in dem, worauf wir antworten „Kohortativer“ Konsens Den Gott Jesu Christi als den wahrzunehmen, dem die Antworten gegeben werden, ist die Ermöglichung von Gemeindebildung. Prof. Dr. Reinhard Feiter, Münster


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