Präsentation herunterladen
Die Präsentation wird geladen. Bitte warten
Veröffentlicht von:Wilhelmine Hellmuth Geändert vor über 10 Jahren
1
Marc Rauh, Dozent IFM IFM 11-131 MGZ 31.03.2017, Zürich
Zweijährige Grundbildung mit eidgenössischem Attest – Chancen zur Integration in die Berufsbildung Marc Rauh, Dozent IFM IFM MGZ , Zürich
2
Das Eis schmilzt Marc Rauh , EHB Zollikofen
3
Das Eis schmilzt Neue Wege werden frei Marc Rauh , EHB Zollikofen
4
Wege zum Gipfel EFZ EBA I………I………I…40…I………I………I………I………I………I………I………I………I Niveau A Niveau E Niveau P
5
Inhalt Das Eis schmilzt Wege zum Gipfel Rechtliche Grundlagen
Lernumfeld Erfolgreich ausbilden Problemmanagement Situation und Erfahrungsberichte BL/BS Stimmen von Lehrmeistern, Lehrpersonen und EBA Schülern Geschichten aus der Praxis Kosten und Nutzen im vgl. zu 3 & 4j. EFZ Ausblick in die Zukunft Literaturempfehlungen und weiterführende Links Fragen aus dem Plenum Marc Rauh , EHB Zollikofen
6
Gesetzliche Grundlage
Gesetzliche Grundlage zur Integration lernschwächerer Jugendlicher in eine reguläre an ihre Bedürfnisse angepasste berufliche Grundbildung BBG Art. 17 Die zweijährige Grundbildung schliesst in der Regel mit einer Prüfung ab und führt zum eidg. Berufsattest. BBV Art. 10 1 Die zweijährige Grundbildung vermittelt im Vergleich zu den drei- und vierjährigen Grundbildungen spezifische und einfachere berufliche Qualifikationen. Sie trägt den individuellen Voraussetzungen der Lernenden mit einem besonders differenzierten Lernangebot und angepasster Didaktik Rechnung. 2 Die Bildungsverordnungen über die zweijährige Grundbildung berücksichtigen einen späteren Übertritt in eine drei- oder vierjährige Grundbildung Marc Rauh , EHB Zollikofen
7
Gesetzliche Grundlage
Gesetzlicher Anspruch auf fachkundige individuelle Begleitung BBV Art. 10 Ist der Bildungserfolg gefährdet, so entscheidet die kantonale Behörde nach Anhörung der lernenden Person und der Anbieter der Bildung über eine fachkundige individuelle Begleitung. Die fachkundige individuelle Begleitung umfasst nicht nur schulische, sondern sämtliche bildungs- relevanten Aspekte im Umfeld der lernenden Person. Marc Rauh , EHB Zollikofen
8
Lernumfeld Die Lernenden erhalten ein Sprach-& Mathestand feedback
werden in einer kleinen Klasse (max 12 ) unterrichtet werden in der Schule, ÜK und Betrieb durch fiB begleitet haben eine grössere Wahrscheinlichkeit die Lehre abzuschliessen erleben ihren Nutzen im Betrieb, dieser steigt nach Abschluss im 1.Jahr im Vgl. zu neuen Angestellten signifikant an regelmässige Standortgespräche mit Fachlehrer, Allgemeinbildungslehrer, Lehrmeister, allenfalls AfBB Klassengrösse Detailhandel bis 14, Kanton Aargau bis 18- wünschenswert wäre 12 max um individuelle Betreuung seriös durchführen zu können Vgl. Kanton Bern EFZ Erfolgsquote bis 98%, Durchfallquote bis 35% aber Anschlusslösung , Anschlussquote ca % erhalten Informationen zur Weiterbildung und werden motiviert EBA EFZ Marc Rauh , EHB Zollikofen
9
Erfolgreich ausbilden
Ressourcen fördern und fordern Klare angepasste Sprache Wertschätzung der Lernenden Erfolgserlebnisse ermöglichen Individualisierung Reflexion des eigenen Lernprozesses Engagieren für die Lernenden Freude und Humor auf beiden Seiten Weltbild der Jugendlichen kennenlernen Heterogenität als Chance nutzen Lernortkooperation Beschränkung auf das Wesentliche Marc Rauh , EHB Zollikofen
10
Problemmanagement Angebot Probleme gemeinsam zu lösen, statt weiter zu schicken Regelmässige präventive Gespräche Was ist das Problem, was ist nicht das Problem Zuerst direktes Gespräch mit Betroffenen Gespräch Fachlehrer, ÜK, Lehrbetrieb Vereinbarung was brauch/bietet Lernender was fiB Nachfolgetermin Controlling Auswertung Marc Rauh , EHB Zollikofen
11
Umsetzung der EBA in BS/BL:
Installation einer Schirmgruppe beider Basel mit R. Wolfensberger Flächendeckende Ausbildung der beteiligten EBA Lehrpersonen Evaluation und Entwicklung von Arbeitsinstrumenten Schulhausverantwortliche fiB Nationaler Austausch EBA mit interessierten Kantonen Zusammenarbeit SL/ Ämter / IV Evaluation und Implementierung Gesamtprojekt 2009 Fazit: Kooperation, Gewicht, Wegweisend, Qualität Marc Rauh , EHB Zollikofen
12
Stellenwert EBA BS/BL In den kantonalen Richtlinien ist festgehalten
dass kleine, berufs(feld)reine Klassen geführt werden. dass die Obergrenze bei 12 respektive 14 Lernenden sein wird dass die zweijährige Grundbildung wenn immer möglich in der Region beschult wird. dass die fachkundige individuelle Begleitung professionell ausgestaltet ist. EBA ist uns sehr wichtig, ein Mitglied der Schulleitung sollte unbedingt EBA und FIB Ausbildung hüten und es mit Herzblut pflegen. Es wird ein wichtiger Teil unserer Zukunft in der Berufsbildung sein. Marc Rauh , EHB Zollikofen
13
Drei Lernorte Betriebliche Bildung Bei Bedarf bietet die Schule
Überbetriebliche Kurse Ergänzung zur beruflichen Praxis Berufsfachschule Berufskundliche und allgemeine Bildung Stütz- und Freikurse Bei Bedarf bietet die Schule fachkundige individuelle Begleitung (fiB) Berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Attest Drei Lernorte Betriebliche Bildung Lehrbewilligung Lehrvertrag Marc Rauh , EHB Zollikofen
14
Was muss eine FiB Person sein?
Die FiB-Person ist eine engagierte, erfahrene Lehrperson der Berufsfachschule Die FiB-Person unterrichtet in der Klasse, ist meist auch Klassenlehrer/in Die FiB-Person ist „immer“ erreichbar (niederschwellig) Die FiB-Person ist DIE Vertrauens- und Ansprechperson Die FiB-Person ist mit 2 Lektionen pro Klasse entlastet Die FiB-Personen sind in einer Fachgruppe vernetzt Marc Rauh , EHB Zollikofen
15
Was muss eine FiB Person beherrschen?
Aus der Funktionsbeschreibung der FiB: Erstellen von Lernprofilen zu Beginn der Ausbildung Erkennen von Ressourcen, Lernschwierigkeiten und Lernhemmungen bei Lernenden Anordnen und überprüfen von Massnahmen Koordination der Massnahmen mit den Lernorten und der Lehraufsicht Triage: Förderangebote und Fachstellen vermitteln Regelmässige Kontaktpflege zu den Bildungspartner/innen Unterstützung der Berufsbildnerinnen und Berufsbildner Gezielte Einzelberatungen bei Bedarf Marc Rauh , EHB Zollikofen
16
Stimmen von EBA Lernenden
„Ich bin froh, für die Chance, die ich hier bekommen habe…“ „Es hat mich aufgestellt, dass ich auch etwas leisten kann“ „Vorher in der normalen Lehre habe ich es noch nicht gecheckt, aber jetzt weiss ich was ich will- den Abschluss und dann werde ich weiter machen“ „Meine Lehrer haben mir immer gesagt, dass ich nichts kann- jetzt habe ich meine erste 5 im Zeugnis, das ist mega g…“ „Ich war fast 2 Jahre arbeitslos und habe nichts gefunden. Jetzt habe ich über die Jobfactory vom Attest gehört und bin froh, dass ich eine Lehre habe“ „Meine Noten waren nicht so gut, niemand wollte mir eine Chance geben- jetzt habe ich eine Stelle und werde fest lernen, dass verspreche ich Ihnen!“ Marc Rauh , EHB Zollikofen
17
Stimmen von Lehrmeistern
„Die Zusammenarbeit mit der Schule sollte auch im EFZ so laufen wie hier!“ „Am Anfang hatte ich Vorurteile, aber jetzt weiss ich, dass ich mich auf meinen Stift verlassen kann!“ „Der P. stand mit einem Bein im Knast, da habe ich ihm mehr Verantwortung gegeben und seit dem macht er kein S…… mehr“ „Wenn er da ist, macht er gute Arbeit…“ „Mit M. bin ich sehr zufrieden, bei mir bekommt er alle Möglichkeiten, ich zahle ihm den Führerschein, wenn er bleibt…“ Marc Rauh , EHB Zollikofen
18
Stimmen von Lehrern und Ük Instruktoren
„Die Arbeit ist fordernd aber es macht viel Freude mit den Lernenden zu arbeiten!“ „Die Standortgespräche sind sehr gut, so merken die Stifte, dass wir miteinander sprechen…“ „Ich arbeite seit 3 (?) Jahren mit den Metallbaupraktikern und stelle fest dass ihre grossen Defizite meist im sozialen Bereich liegen. Der Umgang in der Gruppe ist für viele schwierig und ich bemerke eine gewisse Respektlosigkeit. Oft fehlt auch jegliche innere Struktur und die jungen Menschen sind dabei haltlos. Durch Bemerkungen und Störungen suchen Sie Grenzen und Beachtung. Wenn ich mich dann intensiv mit ihnen abgebe fühlen sie sich akzeptiert und beachtet und ich übernehme oft eine Vaterrolle. Dabei kommen gute Rückmeldungen und Signale und das Zusammensein und Arbeiten fällt viel leichter.“ „Gewisse Jugendliche meinen, dass sie ohne Leistung cool sind, in der Küche geht ohne Leistung nichts- die meisten verstehen schnell, die anderen sehe ich dann bald nicht mehr….“ Marc Rauh , EHB Zollikofen
19
Geschichten aus der Praxis
„Aus dir wird wahrscheinlich nie was…“ „Gratwanderungen“ „Verloren“ Marc Rauh , EHB Zollikofen
20
Resultate der Kosten – Nutzenanalyse ein Querschnitt
Marc Rauh , EHB Zollikofen
21
Resultate drei - jährige EFZ
Marc Rauh , EHB Zollikofen
22
Vergleich: vier-jährige berufliche Grundbildungen
Marc Rauh , EHB Zollikofen
23
Literaturempfehlung:
Ruth Wolfensberger: „FiB- Handbuch Individuelle Begleitung in der zweijährigen Grundbildung“, hep Verlag,1.Auflage 2009. Evi Schmid: „ Kritisches Lebensereignis Lehrvertragsauflösung, einen Längsschnittuntersuchung zum Wiedereinstieg und zum subjektiven Wohlbefinden betroffener Jugendlicher“, hep Verlag 1.Auflage 2010. Weiterführende Links afbb.bl.ch Ehb-schweiz.ch Weitere Informationen am EHB Stand: F 93 „dört wo‘s klöpft und dätscht“ Marc Rauh , EHB Zollikofen
24
Fragen aus dem Plenum ??? Weitere Informationen am EHB Stand: F 93 „dört wo‘s klöpft und dätscht“ Marc Rauh , EHB Zollikofen
Ähnliche Präsentationen
© 2024 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.