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Wenn ‚Helden‘ Hilfe brauchen

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Präsentation zum Thema: "Wenn ‚Helden‘ Hilfe brauchen"—  Präsentation transkript:

1 Wenn ‚Helden‘ Hilfe brauchen
Peers im NÖ Feuerwehrwesen erstellt von: BI Dr. Gerald Gruber Vorsitzender ARBA „Psychologische Betreuung“ Pädagogische Vorbemerkung: Da bei dieser Präsentation immer die gesamte Folie gezeigt wird und keine späteren Einblendungen programmiert sind, bitte immer ein wenig Zeit lassen, damit Folie gelesen werden kann. Dann erst (wenn man wieder die Aufmerksamkeit hat) mit dem Reden beginnen. sich Vorstellen; eventuell weitere aus der näheren Region bekannte Peers nennen. Wie ist man Peer geworden (Interesse? – bestimmter Anlass etc.) eigener Feuerwehrhintergrund eventuell Hinweis: Peers immer FW-Leute, die aus der FW stammen, die sich in der FW und im Einsatzgeschehen auskennen; Peers = FW-Leute quer durch: Führungskräfte + Mannschaftsdienstgrade; Männer + Frauen Ängste vor Psycho-Sachen [man möchte nicht als psychisch gestört gelten]  normaler Bereich der Einsatznachsorge bzw. Vorbereitung auf Einsätze Nachsorge für Einsatzkräfte (bzw. Prävention) Es sollen keine Probleme eingeredet werden, aber auch keine Probleme „heldenhaft“ übergangen werden. bodenständige Sicht  weder: Dramatisierung / Psychologisierung; noch: Leugnen und Verdrängen

2 < Hilfe für Helfer >
Braucht es das ? Video zum Einstieg [soll helfen, Aufmerksamkeit für dieses Thema neben den vielen anderen Themen der Fortbildung zu wecken] Lachen/Schmunzeln Einsatz weit weg von unserer Praxis / [als Scherz: neue Möglichkeiten für die Verwalter] ABER: aus Spaß wird Ernst Leitfragen: Was ist, wenn etwas ist? Nicht helfen können? - nicht allen helfen können? zu wenig Material; zu wenig Personal?; zu groß das Ereignis?

3 Was ist ein belastendes Ereignis?
Jedes Ereignis mit so starker Einwirkung auf die Psyche, dass es normale Verarbeitungs-fähigkeiten eines Einzelnen oder einer Gruppe übersteigt. „Belastende Ereignisse“ werden bestimmt durch ihr plötzliches und unvermitteltes Eintreten, das Erleben von Hilflosigkeit, den Grad der Betroffenheit/Intensität und den Grad der Identifikation. Ad 1: oft so Ad 2: vgl. Video Ad 3: sich kennen nicht objektiv, sondern individuell auf die Person bezogen! Nicht die Dinge an sich beunruhigen den Menschen, sondern seine Sicht der Dinge. (Epiktet = griech. Philosoph, ca. 1 Jhd. n. Chr.)

4 „Belastender Einsatz“
Ein belastender Einsatz ist jedes Ereignis, das bei Einsatzkräften so ungewöhnlich starke emotionale Reaktionen hervorruft, dass ihre Handlungsfähigkeit entweder schon im Einsatz oder später einge- schränkt ist. Hinweis: englischer Ausdruck critical incident = neutral [anders als ‚belastendes Ereignis‘] Ad Handlungsfähigkeit darum geht es  (mögliche) negative Folgen eines belastenden Einsatzes, die zu verhindern sind bzw. aufzuarbeiten sind Ad im Einsatz eher selten: Einsatzkraft ist beim Arbeiten; Nachdenken erfolgt erst später bzw. bei langandauernden Einsätzen in Arbeits- pausen nächste Seite „Top Ten“ der belastenden Einsätze Möglichkeit der Beteiligung der Zuhörer: Welche Einsätze werden zu jenen gehören, die einem am ehesten belasten? Welche Einsätze gelten zu den

5 Akute Belastungsreaktionen
... sind normale Reaktionen auf unnormale Ereignisse! Körperliche Reaktionen Emotionale Reaktionen Kognitive Reaktionen Geändertes Verhalten Erkennen von Belastungen bei Einsatzkräften Verhaltensänderungen (z. B. ironisch u. zynisch) Nicht mehr mitfahren bei Einsätzen [bis hin zu Austritt] anders als sonst!

6 Psychische Erkrankung ?
Die akuten Belastungsreaktionen (ABR) sind eine adäquate, normale Reaktion auf ein unnormales Ereignis. Die posttraumatische Belastungsstörung (PTSD = post-traumatical stress disorder) ist eine sehr ernste Krankheit. erhöhtes Risiko bei Feuerwehrleuten Als Vorbemerkung: „bodenständige Sicht“: gegen: „Einreden von Problemen, die es ohne SVE nicht gäbe.“ (Kritiker) gut, dass es das gibt; aber kein Aufdrängen … In einem Tagungsbeitrag zu Notfallseelsorge aus Sicht der FW (Bundeskongress Notfallseelsorge und Krisenintervention 2003 in Bochum): Soll bereitgestellt sein, aber hoffentlich nicht gebraucht Es darf gelten: Es ist gut, dass es das gibt, ich brauche es zur Zeit nicht. Unsere Haltung: Kein Einreden von Problemen und keine Aufdringlichkeit! ABER: Wir sind bereit, wenn etwas ist. Wir helfen Führungskräfte, in ihrer Sorge um ihre Mitarbeiter. Wir stellen für die Mannschaft Wissen zur Verfügung, das hilft, ernsthafte psychische Erkrankungen zu vermeiden. Wir arbeiten psychisch belastende Einsätze auf und helfen damit negative Folgen zu vermeiden. SVE (Prävention, Ausbildung, SVE-Angebote)

7 Prävention Schulungen in den Feuerwehren  zur Prävention von Stress und negativer Folgen Schulungen für die Feuerwehren (Mannschaft) anbieten im Sinn von Prävention - „Wissen schützt!“ im Sinne von Vorbereitung auf den Einsatz (wie Gerätekunde, nur eben auf sich selbst als Einsatzkraft bezogen - wie funktioniere ich in der Stressbewältigung?) Hinweis: bei Mannschaftschulungen steht mehr das Thema Stress im Vordergrund: Was ist Stress? Wie kann ich damit umgehen? usw.

8 Peers in Niederösterreich
47 Teammitglieder aufgeteilt nach Vierteln, z. T. mit eigenen Treffen in den Vierteln 10 Peer im Viertel Ost 4 im Bezirk Mistelbach BI Heß Barbara OBI Nekam Kurt OBI Schaman Rudolf OV Kraus Werner

9 Erreichbarkeit und Alarmierung
kostenlose Anforderung durch Einsatzleiter vor Ort oder Feuerwehrkommandant über die Alarmzentrale Peer-Liste in den Alarmzentralen nachträgliche Information des LFKDO über den Peereinsatz Einsatz eines Psychologen – Anforderung beim LFKDT Wichtig für die Kommandanten: wie hat er im Bedarfsfall vorzugehen Info des LFKDO heißt nicht: detaillierte inhaltliche Mitteilungen über alle möglichen Probleme, sondern nur, dass es einen Peer-Einsatz gegeben hat  Es ist nichts zu befürchten! Es wird keinen Vorwurf geben, mit etwas nicht fertiggeworden zu sein. Info dient auch der Organisation des Peer-Wesens und auch dem Nachweis des Bedarfs. Einzelgespräche mit einem Peer können auch vermittelt werden. Es wird hier auf Wunsch auch diskret vorgegangen; auch wenn Hilfe in Anspruch zu nehmen keine Schande ist!

10 Einsatz von Peers Anzahl der Einsätze: ca. 30 bis 40 pro Jahr .
Bild als Beispiel für Peer-Einsatz …

11 Schweigepflicht / Kennzeichnung
Schweigepflicht, aber Gedächtnisprotokoll keine Kennzeichnung vorgesehen Schweigepflicht, aber Meldung von Eckdaten (mehr nicht!) DA („Feuerwehrpeers“) keine Kennzeichnung vorgesehen DA („Dienstgrade – Bekleidung“) Armschleife (Bild)  Besondere Kennzeichnung wird von uns nicht genutzt!

12 Der Mensch ist unsere größte Ressource!
Zum Weiterdenken.. Der Mensch ist unsere größte Ressource! Erst Feuer und Flamme – dann ausgebrannt! Ausbildung Wer kann unterstützen? Wie wird mit belastenden Einsätzen umgegangen? Gesprächsklima u. Kameradschaft in der Feuerwehr Verweis auf das Leitbild d. NÖ Feuerwehren

13 These Organisierte Unterstützung der Feuerwehrmitglieder bei der psychischen Bewältigung belastender Einsätze erfolgt im Interesse der Feuerwehr und muss den Führungskräften ein ernstes Anliegen sein.


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