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Pornografie I A. Studer, M. Marcin

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Präsentation zum Thema: "Pornografie I A. Studer, M. Marcin"—  Präsentation transkript:

1 Pornografie I A. Studer, M. Marcin
ICT & Ethik Pornografie I A. Studer, M. Marcin

2 Grösste Sorge der Schweizer: Internet- und Handy-Pornografie
Newsnetz, Der Missbrauch von Handys und Internet, um Pornografie zu konsumieren, macht den Schweizerinnen und Schweizern mehr Sorgen als die Krankenkassenprämien. Dies zeigt das neuste Sorgenbarometer des Konsumentenforums. Damit landeten diejenigen Themen wieder auf dem Podest, die schon 2007 die Schweizer Bevölkerung umtrieben. Auf einer Notenskala von 1 bis 6 - von überhaupt nicht bis sehr besorgniserregend - landete die Angst über Internet- und Handypornografie mit der Höchstnote 4,8 auf Platz eins. Wie letztes Jahr belegte das «Dauerthema» Krankenkassenprämien mit der Note 4,6 den zweiten Rang - gefolgt von den Treibstoff- und Heizölpreise mit der Note 4,3. Weniger besorgt scheinen die Schweizerinnen und Schweizer über die aktuelle Finanzkrise zu sein. Die Themen «Rezessionsängste» und «Sorge um Geldverlust in Zusammenhang mit der Finanzkrise» - sie wurden zum ersten mal erfragt - landeten abgeschlagen auf den Plätzen acht und neun.

3 Ablauf 10.15 Begrüssung 10.20 Input I Jugendliche und Pornografie
Untersuchung BEGES Zugang zu Pornografieangeboten 11.00 Pause 11.10 Input II Wie geht die Institution Schule mit Thematik um Arbeit mit Fallbeispielen Präsentationen und Diskussion 11.50 Kursschluss

4 Ausgangslage Immer wieder wird in den Medien, aber auch von Eltern und Lehrpersonen, der (zunehmende) Konsum von pornografischen Darstellungen durch Jugendliche beklagt. Insbesondere durch die so genannt neuen Medien Internet und Handy würden dem Pornokonsum Tür und Tor geöffnet. Die zunehmende Präsenz von sexueller Gewalt unter Jugendlichen in den Medien hat erneut die Frage aufgeworfen, ob und wenn ja wie der Konsum von pornografischen Darstellungen auf das Verhalten von Jugendlichen Einfluss hat.

5 «Bei uns kam schon die Polizei in die Schule»
«Bei uns in der Primarschule zeigte einer einen Filmclip herum, auf dem man sah, wie eine Frau erschossen wird. Deswegen kam sogar die Polizei in die Schule», erzählt Ana, die seither weiss, dass man sich strafbar macht, wenn man solche Filme speichert. «Dabei kann man da meistens gar nichts dafür», wirft Gabriel ein, «die bekommt man ja einfach so geschickt.» Auch das hat Ana schon erlebt. Im Ferienlager in Fiesch habe die Freundin via Bluetooth ein Aktbild von Heidi Klum aufs Handy bekommen. «Nichts Schlimmes», meint das Mädchen, so etwas komme halt vor, wenn viele Jugendliche am selben Ort seien. [Tages-Anzeiger, ] Die Bilder aber bleiben im Gedächtnis haften. Gabriel meint, dass es doch einen grossen Unterschied mache, wenn man wisse, ob die Szenen gespielt oder wirklich so passiert seien. Mit echten Beispielen mag er nicht herausrücken: Auch «echte» Filme haben wohl die meisten Kinder schon gesehen. Wie sie damit fertig werden, wird Thema zukünftiger Forschungsarbeiten sein. In der Broschüre der Präventionskampagne «Schau genau!» steht zum Thema «Sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen im Internet», dass es durchschnittlich gerade mal 2,6 Minuten dauert, bis junge Chatter von Pädophilen kontaktiert werden. Meine mittlerweile erwachsene Tochter kann diesen Wert bestätigen. Als sie vor rund zehn Jahren auf speziell für Kinder eingerichteten Webseiten surfte, gehörten Fragen wie jene von «Anja12»: «Hast Du schon einen Busen?» tatsächlich zum Alltag.

6 Jeder ein Pornostar, NZZ Folio 10/08
Youporn ist eine der meistbesuchten Internetseiten der Welt. Hier können Privatpersonen ihre selbstgedrehten Pornovideos hochladen. Das Amateurportal bietet Pornographie gratis an und macht so eine Milliardenindustrie kaputt. Oder ist das nur eine Legende?

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8 Ebenso wichtig ist aber vorerst auch die Frage nach dem tatsächlichen Konsumverhalten der Jugendlichen. Denn gerade hinsichtlich allfälliger präventiver Massnahmen dürfte es von Interesse sein, ob, wie häufig und über welche Kanäle Jugendliche pornografische Darstellungen konsumieren. Und auch, mit welcher Motivation sie dies tun und welche subjektiv empfundenen Auswirkungen der Konsum auf sie hat.

9 JIM 2008 (14-19 Jährige) 30% haben Freunde, die brutale/pornografische Filme auf dem Handy hatten 7% hatten selbst schon brutale/pornografische Filme auf dem Handy 22% haben gesehenwie eine echte Prügelei per Handy gefilmt wurde 25% haben erlebt, wie jemand auf einer Online-Community fertig gemacht wird 13% hatten unangenehme Realbegegnungen mit Chatpartnern Detaillierte wissenschaftliche Daten über das Konsumverhalten von pornografischen Darstellungen durch Jugendliche gibt es nicht. Die Smash Studie (2002) hat gezeigt, dass 30% der weiblichen und 58% der männlichen befragten 16- bis 20-Jährigen im Internet schon mit Pornografie konfrontiert wurden, ohne es zu wollen.

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11 Konsumverhalten von Mädchen und Jungen 11-16 [Berner Gesundheit 2007]
246 Jugendliche Dez Februar 2007 Methode: sexualpädagogische Gruppengespräche, standardisierter Fragebogen, freiwillige Teilnahme

12 Der sexualpädagogische Alltag zeigt, dass Jugendliche (ähnlich wie Erwachsene) Pornogra-fie unterschiedlich definieren. In Frage 1 wurde den Jugendlichen deshalb eine Grundaussa-ge – verbunden mit unterschiedlichen, diese Grundaussage ergänzenden Definitionen – angeboten. Die Jugendlichen wurden aufgefordert, die ihrer Meinung nach zutreffenden Ergänzungen anzukreuzen. Mehrfachnennungen waren möglich.

13 Habe mir schon pornografische Bilder/Filme angesehen
Mit Frage 2 wurde untersucht, ob Jugendliche schon mit pornografischen Darstellungen in Kontakt kamen.

14 Erhalten? Zufall? Beschafft
Mit Frage 3 wurde untersucht, ob die pornografischen Bilder/Filme selber beschafft, durch Zufall gesehen oder durch Dritte zur Verfügung gestellt wurden. Mehrfachnennungen waren möglich.

15 Für alle nachfolgenden Auswertungen wurden diejenigen Jugendlichen ausgeschlossen, die bei Frage 1 angaben, dass pornografische Bilder/Filme keine Geschlechtsorgane zeigen würden. Ebenso wurden diejenigen Jugendlichen nicht berücksichtigt, welche bei Frage 2 angaben, sich noch keine pornografischen Bilder/Filme angesehen zu haben. Zusätzlich wurden die Stufen beider Geschlechter zusammengefasst. Das Durchschnittsalter der 92 verbliebenen Jungen lag bei 13.6 Jahren (11 bis 15 Jahre) und bei den 29 verbleibenden Mädchen bei 12.8 Jahren (11 bis 14 Jahre).

16 Häufigkeit?

17 Auswirkungen? Der Pornografiekonsum der Jugendlichen variiert je nach Geschlecht und Alter. Es geben mehr Jungs als Mädchen an, pornografisches Material konsumiert zu haben. Oft geschieht dies auch unbeabsichtigt, z.B. beim Surfen im Internet. Pornografische Darstellungen sind für viele Jugendliche eine Möglichkeit, sich Informationen zum Thema Sexualität zu holen, besonders zu sexuellen Praktiken. Die Konsummenge ist sehr individuell: Es gibt Jugendliche, die sich regelmässig pornografische Darstellungen anschauen, andere verlieren das Interesse daran schnell wieder. Diese Erkenntnisse gilt es in der Gestaltung des sexualpädagogischen Unterrichts zu berücksichtigen.

18 Fazit Pornografiekonsum variiert nach Geschlecht und Alter
Mehr Jungs als Mädchen Oft unbeabsichtigt Pornografische Darstellungen Möglichkeit für Informationen zu Sexualität und zu sexuellen Praktiken Konsummenge individuell Der Pornografiekonsum der Jugendlichen variiert je nach Geschlecht und Alter. Es geben mehr Jungs als Mädchen an, pornografisches Material konsumiert zu haben. Oft geschieht dies auch unbeabsichtigt, z.B. beim Surfen im Internet. Pornografische Darstellungen sind für viele Jugendliche eine Möglichkeit, sich Informationen zum Thema Sexualität zu holen, besonders zu sexuellen Praktiken. Die Konsummenge ist sehr individuell: Es gibt Jugendliche, die sich regelmässig pornografische Darstellungen anschauen, andere verlieren das Interesse daran schnell wieder. Diese Erkenntnisse gilt es in der Gestaltung des sexualpädagogischen Unterrichts zu berücksichtigen.


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