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Wissenschaftsethik Seminar: Moralerziehung (WS 2015/2016)

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Präsentation zum Thema: "Wissenschaftsethik Seminar: Moralerziehung (WS 2015/2016)"—  Präsentation transkript:

1 Wissenschaftsethik Seminar: Moralerziehung (WS 2015/2016)
Dozent: Prof. Dr. Detlef Horster Referent: Joschua Claassen Hannover, den

2 Quelle: http://de. toonpool

3 Gliederung Wissenschaftsethik als angewandte Ethik
Aufgaben der Wissenschaftsethik „Entmoralisierung“ des Lebendigen? - Ethische Besonderheit der Biowissenschaften FFP-Definition und gute wissenschaftliche Praxis Verantwortung des Wissenschaftlers Mystery-Spiel

4 1. Wissenschaftsethik als angewandte Ethik
Deskreptive Ethik Metaethik Normative Ethik Angewandte Ethik Ethik = Wissenschaft von der Moral entstanden durch neue moralische Fragen Wissenschaftsethik eng verknüpft mit Bioethik, Genethik, Tierethik, …  Wissenschaftsethik setzt keine Werte und Normen

5 2. Aufgaben der Wissenschaftsethik
„Die Wissenschaftsethik beschäftigt sich mit moralischen Fragen, die in der wissenschaftlichen Handlungspraxis und als Folgen von wissenschaftlichen Innovationen auftreten können. Zum einen sind dies z.B. Fragen zur Verantwortung [und] was gute wissenschaftliche Praxis ausmacht […]. Zum Anderen sind dies Fragen zu möglichen gesellschaftlichen Folgen wissenschaftlicher Entdeckungen und neuer Technologien“ (Reydon & Hoyningen-Huene, 2011, S. 132)

6 theoretische Wissenschaftsphilosophie = Wissenschaftstheorie
Moralische Fragen zum Forschungsgegenstand gute wissenschaftliche Praxis praktische Wissenschaftsphilosophie = Wissenschaftsethik Verantwortung des Wissenschaftlers Wissenschaft in der Gesellschaft Wissenschaft in der Gesellschaft

7 3. „Entmoralisierung“ des Lebendigen
3. „Entmoralisierung“ des Lebendigen? – Ethische Besonderheit der Biowissenschaften Natur wird zum wertfreien Gegenstand  nicht die ganze Natur wird entmoralisiert  „Nutzenkalkül“ (Kurt Bayertz) Besonderheit der Biowissenschaft  lebendige Wesen haben moralischen Wert  Vivisektionen orientieren sich am Wert „Nettonutzen“  keine Vivisektionen an Menschen! Wissenschaft = „black-box“ mit moralisch problematischem „output“ moralische Grenzen können nur von außen gesetzt werden Kurt Bayertz -Differenzierung zwischen toter Materie und lebendigem Organismus, zwischen Mensch und Tier

8 4. FFP-Definition und gute wissenschaftliche Praxis
schweres Fehlverhalten FFP = fabrication – falsification – plagiarism Sabotage Verstoß gegen Vertraulichkeitsgebot leichtes Fehlverhalten falsche Darstellung von Interessen Nicht-Veröffentlichung von Ergebnissen Verstoß gegen Zitationsregeln Preisgabe von zu wenigen Details

9 5. Verantwortung des Wissenschaftlers
Verantwortung ist komplementär zur Freiheit (Jonas ,1992, S. 131)  einzelner Mensch = einziges Wesen mit Verantwortung!? Begriff Verantwortung ist dreistellige Relation  x (Verantowrotungsträger) ist gegenüber y (Verantwortungsinstanz) für z (Verantwortungskontext) verantwortlich interne Verantwortung (Berufsethos) = Gebote und Regeln professionellen Forschens externe Verantwortung = Verantwortung gegenüber Gesellschaft -Differenzierung zwischen toter Materie und lebendigem Organismus, zwischen Mensch und Tier

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11 6. Mystery-Spiel Mystery = Methode aus der Geographiedidaktik
Analyse ungeordneter Information zu Fallbeispiel  Ziel: durch Ordnung Leitfrage beantworten Bsp.: „Schmutzige Schokolade“  bitte in 2er- bis 4er-Gruppen einteilen

12 6. Mystery-Spiel 1. Lest euch die Informationskärtchen durch und bringt die Aussagen in einen Sinnzusammenhang. Erstellt anschließend ein kleines Schaubild über die Konstellation der genannten Akteure und ihrer Handlungsmuster. 2. Welche wissenschaftsethische Fragestellungen bzw. welche Aufgabenbereiche der Wissenschaftsethik werden hier thematisiert? 3. Welche Arten des Fehlverhaltens in Bezug zur Definition einer guten wissenschaftliche Praxis lassen sich aufzeigen? 4. Wer trägt die Verantwortung für die, an dem Medikament Humansave gestorbenen Menschen? Kann dafür jemand (moralisch) zur Rechenschaft gezogen werden? Gibt es jemanden, der eurer Meinung nach (moralisch) richtig gehandelt hat?

13 Biotonics  gerettet, jedoch verklagt Pharmazeutic  insolvent
bringt Medikament auf den Markt David Dean (Manager) Pharmazeutic  insolvent Medikament Humansave Wissenschaflter Jack Jackson (wahrer Entdecker von Humansave, hat Problematik des Medikaments erkannt  keine Veröffentlichung) missbraucht fremde Forschung baut Druck auf Wissenschaftler Francis Ford („Entdecker“ von Humansave) lässt Forschungsergebnisse zukommen Forschungsergebnisse stiehlt verklagen Donald Douglas (IT-Angestellter) sterben zum Teil wird gerettet Krebspatienten (Gesellschaft) will Schwester retten Schwester von D. Douglas (hat Krebs)

14 6. Mystery-Spiel 1. Lest euch die Informationskärtchen durch und bringt die Aussagen in einen Sinnzusammenhang. Erstellt anschließend ein kleines Schaubild über die Konstellation der genannten Akteure und ihrer Handlungsmuster. 2. Welche wissenschaftsethische Fragestellungen bzw. welche Aufgabenbereiche der Wissenschaftsethik werden hier thematisiert? 3. Welche Arten des Fehlverhaltens in Bezug zur Definition einer guten wissenschaftliche Praxis lassen sich aufzeigen? 4. Wer trägt die Verantwortung für die, an dem Medikament Humansave gestorbenen Menschen? Kann dafür jemand (moralisch) zur Rechenschaft gezogen werden? Gibt es jemanden, der eurer Meinung nach (moralisch) richtig gehandelt hat?

15 Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und Mitarbeit
6. Mystery-Spiel Zusatzfrage: 5. Gibt es eurer Meinung nach moralische Grenzen in der Wissenschaft, die nicht überschritten werden sollten? Wenn ja, wer sollte moralische Regeln aufstellen. Bewertung der Methode „Mystery“ Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und Mitarbeit

16 Literaturangaben Bayertz, K. (1991): Wissenschaftsethik*. In: Horster, D. (Hrsg.): Angewandte Ethik. Stuttgart: Reclam, S Jonas, H. (1992): Zur Ontologischen Grundlegung einer Zukunftsethik. In: Jonas, H.: Philosophische Untersuchungen und metaphysische Vermutungen. Frankfurt am Main: Insel, S Reydon, T.; Hoyningen-Huene, P. (2011): Philosophie und ihr Verhältnis zu den Einzelwissenschaften. In: Van Ackeren, M.; Kobusch, T.; Müller, J. (Hrsg.): Warum noch Philosophie? Historische, systematische und gesellschaftliche Positionen. Berlin: De Gruyter, S Netzwerk Friedenskooperative (1997): Berufsethische Verantwortung in der Forschung. Aufruf: Bildnachweise entnommen am entnommen am __________________________________ *Titel wurde vom Herausgeber formuliert.


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