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Veröffentlicht von:Bathilde Boepple Geändert vor über 10 Jahren
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Sicherheit und Digitalisierung Konsequenzen aus der Kölner Archiv-Katastrophe Dr. Anton Unterkircher Mag. Dr. Ursula Schneider Dr. Annette Steinsiek M.A. KOOP-Litera Tagung Linz, 13.5.2009
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Archivgut ist nicht hauptsächlich durch Katastrophen gefährdet, sondern v.a. durch räumliche Umstände und den normalen Verfall der Materialien. Anhand von Materialien im Forschungsinstitut Brenner-Archiv zeigen wir mögliche Gefahren auf und deuten das Dilemma zwischen Restaurierungsbedarf und den fehlenden Mitteln an, das direkt zum Themenkreis der Digitalisierung führt.
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RAUM Bauliche Gefährdungen: Statische Probleme bei zu hoher Belastung (Überbelegung!) des überhängenden Depots
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Flugzeuge (Einflug- schneise), Nähe des Flusses: Gefährdung des Keller- depots bei Hochwasser (ohnehin nachhaltige Feuchtigkeit nach Hochwasser 2005)
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Kellerdepot: Wasserleitungen an der Decke
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Bibliothek (aufgesetzter 10. Stock): Sonneneinstrahlung
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Beispiel für Schaden durch Sonneneinstrahlung in der Bibliothek
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MATERIALVERFALL Papier hält nicht so lange wie Stein, Tontafeln oder Pergament … Codex Hamurabi Codex Argenteus Tontafel Plimpton 322
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Spektakulärstes Beispiel: Diese Materialien kamen bereits in konservatorisch bedenklichem Zustand ins Archiv. Die Restaurierung wäre teuer …
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Problem der Auswahl. Lohnt es sich, einen verblassenden Durchschlag aus einem weniger wichtigen Nachlass restaurieren zu lassen?
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Befall durch Mikroorganismen. Josef Leitgeb. Copyright Forschungsinstitut Brenner-Archiv
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Fotos oxidieren unweigerlich. Es wäre nur möglich, den Prozess zu verlangsamen.
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Was tun mit zerfallenden Tonbändern?
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Was tun mit zerstörten oder verfallenden Memorabilia? Beschäftigung für lange Winterabende? Programm für die nächste Kinderführung? … Wachsbüste aus dem Interieur Ludwig Fickers
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DIGITALISIERUNG Aufwändiger als der Scanvorgang selbst ist die sinnvolle Verwaltung der Digitalisate.
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Die Verwaltung der Digitalisate sollte sinnvoller Weise mit der Ordnung der Originale in Zusammenhang stehen. Dies setzt die Ordnung der Nachlässe voraus. Wir entschieden uns aus ökonomischen Gründen für die Mappe als relevante Ordnungseinheit (Einzelblattsignatur bleibt möglich).
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Größtmögliche Verfügbarkeit über das Internet (Problem: Rechte) Schutz der Originale bei häufiger Benutzung Garantie der Überlieferung, v.a. bei konservatorisch bedenklichem Zustand der Originale (Problem: Medienwechsel) allg. Probleme: Ausmaß, Formate, Koordination DIGITALISIERUNG - ZIELE
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Ein digitales Wasserzeichen wurde entwickelt und wird beim Versand der Scans automatisch appliziert. Eine Fotodatenbank, die Thumbnails anbietet und mit den Digitalisaten verknüpft ist, ist in Arbeit. (Versuch, die Personen zu identifizieren.)
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Über Erfahrungsaustausch freuen wir uns, auch nach der Tagung! … zum Beispiel per Mail: ursula.schneider@uibk.ac.at annette.steinsiek@uibk.ac.at anton.unterkircher@uibk.ac.at
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