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Staatsziele (1) „Spielregelverfassung“ und inhaltliche Vorgaben für die Politik Grundrechtsschutz als Staatsziel.

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Präsentation zum Thema: "Staatsziele (1) „Spielregelverfassung“ und inhaltliche Vorgaben für die Politik Grundrechtsschutz als Staatsziel."—  Präsentation transkript:

1 Staatsziele (1) „Spielregelverfassung“ und inhaltliche Vorgaben für die Politik Grundrechtsschutz als Staatsziel

2 Staatsziele (2) Beispiele: Verbot nationalsozialistischer Betätigung
Neutralität Umfassende Landesverteidigung Umweltschutz Gleichbehandlung von behinderten Menschen Faktische Gleichstellung der Geschlechter Schutz der Volksgruppe Schulbildungsziele Rundfunk aus öffentliche Aufgabe Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht

3 Staatsziele (3) Rechtliche Bedeutung
Inhaltliche Vorgaben für Staatstätigkeit Spielraum bei Umsetzung Gute Gründe, aber keine ausreichende Rechtsgrundlage für Grundrechts-beschränkungen Keine subjektiven Rechte Prüfungsmaßstab für Gesetze und andere Rechtsakte Beschränkte Justiziabilität wegen Vagheit

4 Bundesstaat als Grundprinzip
Elemente Existenz der Länder (relative) Verfassungsautonomie der Länder Teilhabe der Länder an Gesetzgebung und Verwaltung (nicht: Gerichtsbarkeit) Ländermitwirkung an Bundesgesetzgebung Unterschiede zu Dezentralisation ua: Verfassungsgarantie dieser Elemente originäre statt delegierte Länderrechte eigene demokratische Legitimation grds. Gleichberechtigung Länder – Bund

5 Bundesstaat - Gründe Vorteile Nachteile:
Verwaltungseffizienz, Bürgernähe regionale Besonderheiten Laboratorium für Vielfalt Tradition (vertikale) Gewaltenteilung Nachteile: Kompliziertheit Politikverflechtungsfalle Verantwortungsverwischung Gründe für Dezentralisierung oder Bundesstaat?

6 Bund – Länder – Gesamtstaat
Territorium Art 3 B-VG Grenzänderungen und -bereinigungen Art 4 B-VG – einheitliches Wirtschaftsgebiet Bürger Art 6 B-VG – Staats- und Landesbürgerschaft Sprache Art 8 B-VG; Minderheiten – Art 7 StV Wien Symbole Art 8a B-VG; WappenG; BG Nationalfeiertag

7 Bund – Länder – Gesamtstaat
Konstruktion „Dreikreise-Theorie“ „Zweikreise-Theorie“ Gesamtverfassung Bundesverfassung Landesverfassungen B-VG (Gesamt- und Bundesverfassung) Landesverfassungen

8 Bundes- und Landesverfassung
Verfassungsautonomie der Länder Relativität Spezielle Bundesvorgaben Art 95 ff B-VG, BVG Ämter der LReg Allgemeine Bundesvorgaben zB Grundprinzipien, Staatsziele, Grundrechte, Art 18, 20, 23 B-VG Vorrang der Bundesverfassung – Art 99 B-VG zB VfSlg /2001 (direkte Demokratie) Bedeutung der Landesverfassungen „Ausführungsgesetz“ und Regelungsvielfalt zB Zusammensetzung LReg

9 Kompetenzverteilung Befugnis und Gegenstand
„Kompetenz-Kompetenz“ Art 10 (1) 1, 44 (2) B-VG: Bundesverfassungsgesetzgeber Sonderfälle: einfacher Bundesgesetzgeber zB § 7 (1) (2) F-VG, Art 10 (1) 9 B-VG Gesetzgebung, Vollziehung (Verwaltung) Nicht: Gerichtsbarkeit Art 82, 83 B-VG; Landesverwaltungsgerichte? Nicht: Privatwirtschaftsverwaltung Art 17 B-VG; „kompetenzneutral“; aber Art 14b B-VG

10 Kompetenzverteilung – Typen (1)
Gesetzgebung und Vollziehung Bund Art 10 B-VG Hauptmaterien, zB Bundesverfassung Äußere und militärische Angelegenheiten Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit Zivilrechtwesen, Strafrechtswesen Angelegenheiten des Gewerbes und der Industrie Sozialversicherungswesen Ermächtigung zu Landesausführungsgesetzen – Abs 2

11 Kompetenzverteilung – Typen (2)
Gesetzgebung Bund, Vollziehung Länder Art 11 B-VG Beispiele Staatsbürgerschaft Straßenpolizei Umweltverträglichkeitsprüfung Tierschutz Verwaltungsverfahren, Verwaltungsstrafrecht – aT, Verwaltungsstrafverfahren, Verwaltungsvollstreckung Verordnungskompetenz grds. Bund – Abs 3

12 Kompetenzverteilung – Typen (3)
Grundsatzgesetzgebung Bund, Ausführungs-gesetzgebung und Vollziehung Länder Art 12 B-VG Beispiele Armenwesen, Heil- und Pflegeanstalten, Elektrizitätswesen Bezeichnungspflicht von Grundsatzgesetzen Keine unmittelbare Anwendbarkeit Beschränkung auf Grundsätze Verhältnis zu Landesgesetzen – Art 15 (6) B-VG Inhaltliche Bindung, Frist, Invalidation, Devolution

13 Kompetenzverteilung – Typen (4)
Gesetzgebung und Vollziehung Länder Art 15 B-VG Generalklausel Beispiele (teilweise) Raumordnungsrecht, Bau-, Jagd-, Fischerei-, Naturschutzrecht Örtliche Sicherheitspolizei – Abs 2 Theater-, Kino-, Veranstaltungswesen – Abs 3 Lex Starzinsky – Abs 9

14 Kompetenzverteilung Sonderfälle (1)
Schule und Universität Art 14, 14a B-VG Typenvielfalt Generalklausel Bund – Art 14 (1) B-VG Vergaberecht Art 14b B-VG Materielles Recht Bundesgesetzgebung Rechtsschutzgesetzgebung und Vollziehung geteilt Kompetenzdeckungsklauseln, zB in ElWOG, Wirtschaftslenkungsgesetzen

15 Kompetenzverteilung Sonderfälle (2)
Paktierte Gesetzgebung Bund – Länder Art 2 (3), 3 (3), 15 (4) B-VG Delegierte Gesetzgebung Art 10 (2) B-VG Gesetzgebung Land, Vollziehung Bund zB Art 10 (2), 11 (7), 12 (2), 15 (5), (9) B-VG Annexmaterien (Adhäsionsprinzip) zB zu Art 10 (1) 6 – Verwaltungsstrafrecht, Enteignung

16 Kompetenzverteilung Sonderfälle (3)
Bedarfsgesetzgebung Art 11 (2) B-VG – erforderliche Abweichungen zB Art 10 (1) 12, Art 11 (1) 6, (5), (6) B-VG Subjektiver und objektiver Bedarf Devolution vorläufig – Art 15 (6), 16 (4), 23d (5) B-VG endgültig – Art 11 (8), 12 (3), 15 (7), 16 (3) B-VG

17 Kompetenzverteilung – Struktur
Exklusivität Keine konkurrierenden Kompetenzen Ausnahmen – zB Art 15 (9), 16 (4) B-VG Vollständigkeit Generalklausel – Art 15 (1) B-VG Zersplitterung Querschnittsmaterien zB Raumordnung, Umweltschutz, Tierschutz

18 Kompetenzverteilung – Auslegung
Versteinerungstheorie Objektiv-historische Interpretation Intrasystematische Fortentwicklung Gesichtpunktetheorie Berücksichtigungsprinzip Berücksichtigungsbefugnis Berücksichtigungspflicht VfGH-Klärung von Streitfällen

19 Kompetenzverteilung – Finanzen (1)
Bedeutung Gegenstand: öffentliche Abgaben primäre Geldleistungen an Gebiets-körperschaften kraft öffentlichen Rechts Steuern Gebühren Beiträge

20 Kompetenzverteilung – Finanzen (2)
F-VG 1948 Ausgangspunkt Ertragshoheit - § 6 F-VG Ausschließliche Abgaben Bundesabgaben Landesabgaben Gemeindeabgaben Geteilte Abgaben Gemeinschaftliche Abgaben Zuschlagsabgaben Abgaben vom selben Besteuerungsgegenstand

21 Kompetenzverteilung – Finanzen (3)
Kompetenzverteilung abstrakt Gesetzgebung Bund – § 7 (1) F-VG ausschließliche Bundesabgaben gemeinschaftliche Abgaben mit Bundesbeteiligung Bundesanteile an anderen geteilten Abgaben Gesetzgebung Länder - § 8 F-VG andere Abgaben Vollziehung - § 11 F-VG Ausschließliche Bundesabgaben, gemeinschaftliche Abgaben mit Bundesbeteiligung, Zuschläge zu Bundesabgaben: Bund Rest: Länder und Gemeinden

22 Kompetenzverteilung – Finanzen (4)
Kompetenzverteilung konkret Gesetzgebung Bund – § 7 (2) F-VG Zuordnung der Abgaben zu bestimmtem Typ Verteilung gemeinschaftlicher Abgaben Inhaltliche Regelung der Bundesabgaben Gesetzgebung Länder - § 8 F-VG Inhaltliche Regelung der anderen Abgaben „Steuererfindungsrecht“ bei nicht zugeordneten Abgaben Verordnungen der Gemeinden Abgabenerhebung kraft „freien Beschlussrechts“ nach bundes- oder landesrechtlicher Ermächtigung – §§ 7 (5), 8 (5) F-VG

23 Finanzausgleich – F-VG und FAG
Berücksichtigung von Lasten und Leistungsfähigkeit – § 4 F-VG zB abgestufter Bevölkerungsschlüssel Kostentragungsregeln – § 2 F-VG organisatorisch, funktional; § 1 FAG Finanzzuweisungen und Zuschüsse des Bundes - § 12 f F-VG zB Haushaltsausgleich, Härtefälle, spezielle Zwecke Verhandelte Kompetenzausübung FAG 2008; § 6 F-VG VfGH-Kontrolle

24 Finanzausgleich Zusätzliche Vereinbarungen
Grundlage BVG BGBl I 1998/61 Ermächtigung zu Vereinbarungen Bund/ Länder/Gemeinden (analog Art 15a B-VG) Vertretung der Gemeinden durch Städtebund und Gemeindebund Konsultationsmechanismus Kostenauswirkungen einseitiger Maßnahmen Information, Verhandlungen, Ausgleich Stabilitätspakt Beiträge zur EU-Haushaltsdisziplin und Sanktionen

25 Finanzielle Beziehungen Bund – Länder
Ergebnisse Übergewicht Bund Einseitige rechtliche Befugnisse Ausübung nach Verhandlungen Finanzielle Unselbständigkeit der Länder Unübersichtlichkeit Intransparenz Verwischung der Verantwortlichkeit

26 Ländermitwirkung an Bundesgesetzgebung (1)
Bundesrat Einspruchs- oder Zustimmungsrecht Art 42 (1)-(4); Art 15 (6), 35 (4), 44 (2) B-VG Ausnahmen Art 42 (5) B-VG Länder nach Bürgerzahl vertreten – Art 34 B-VG 3-12 Mitglieder; Ländergleichheit/Demokratie Wahl durch LT – Art 35 B-VG Parteienproporz Partialerneuerung Geringe Bedeutung Befugnisse, Zusammensetzung, Überlagerung durch andere Gremien; Reform?

27 Ländermitwirkung an Bundesgesetzgebung (2)
Art 6 F-VG Konsultationsmechanismus Länderzustimmung zu Bundesgesetzen Art 102 (1) (4), Art 129a (2), Art 14b (4) B-VG Organzuständigkeit nach Landesverfassung „paktierte“ Gesetzgebung von Bund und Ländern

28 Bundesmitwirkung an Landesgesetzgebung
Allgemeines Einspruchrecht des Bundes Art 98 B-VG Beharrungsbeschluss LT Einspruchsrecht gem § 9 F-VG Verhandlungen in Ausschuss Bundeszustimmung zu Landesgesetzen Art 15 (10), Art 97 (2), Art 116 (3) B-VG Konsultationsmechanismus

29 Ländermitwirkung an Bundesvollziehung
Mittelbare Bundesverwaltung für Art 10 B-VG-Materien Regelfall gem Art 102 (1) B-VG Ausnahmen gem Art 102 (2) und (4) B-VG Zentrale Stellung des Landeshauptmanns Weisungsbindung gegenüber Bundesministern Auftragsverwaltung – Art 104 (2) B-VG

30 Gliedstaatsverträge Art 15a B-VG
Vertragspartner Bund – Länder, Länder untereinander Gegenstand Gesetzgebung, Vollziehung, Privatwirtschaftsverwaltung Organabschlusskompetenzen und Auslegung wie bei völkerrechtlichen Verträgen Keine unmittelbare Anwendbarkeit Anwendungsfelder zB Art 23d (4) B-VG Querschnittsmaterien Länderübergreifende Wahrnehmung von Landeszuständigkeiten


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