Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Einführung in die Differentielle Psychologie

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Einführung in die Differentielle Psychologie"—  Präsentation transkript:

1 Einführung in die Differentielle Psychologie
Referat von Ruth Rehwald und Petra Schwarz

2 Differenzielle Psychologie Allgemeine Psychologie
Individuelle Unterschiede & Ausprägungsgrade im Erleben & Verhalten Allgemeine Psychologie Gemeinsamkeiten & allgemeine Gesetzmäßigkeiten im Erleben & Verhalten

3 Vorläufer von „Differenzieller Psychologie“
Antikes Griechenland Altes Testament China

4 Die Entwicklungen im 18. Jahrhundert
1) „Vermögenspsychologie“ Elemente der „intellektuellen & aktiven Menschenkraft“ (Gedächtnis, Wahrnehmung, Vorstellung, Selbstbehauptung, ...) 2) „Phrenologie“ F. J. Gall : Zusammenhang Schädelform & Psychische Beschaffenheit

5 Die Entwicklungen im 19. Jahrhundert
1) C. Darwin „On the origin of Spezies“ (1859) : aufgrund individueller Abweichungen von der Norm kommt es zu einer beständigen Veränderung und Weiterentwicklung von biologischen Arten 2) G. Mendel (1866) angeborene Eigenart des Individuums durch Kombination von Erbanlagen

6 Die Entwicklungen im 19. Jahrhundert
3) Sir Francis Galton: -) gründete ein anthropometrisches Labor -) Einzigartigkeit von Fingerabdrücken -) Erblichkeit psychischer Merkmale (wie Intelligenz) -) Zwillingsforschung -) Index of Correlation (Analyse von Merkmalszusammenhängen) Mensch als „tabula rasa“  individuelle Unterschiede durch verschiedene Sinnesreize im Laufe der Entwicklung

7 Die Entwicklungen im 19. Jahrhundert
4) Bessel : Variabilität der Reaktionszeit 5) W. Wundt : erstes psychologisches Laboratorium 6) Helmholtz, Fechner, Exner e.a. : Reaktionsgeschwindigkeit (in Hinblick auf allgemeine Gesetzmäßigkeiten)

8 Die Entwicklungen im 20. Jahrhundert
1) James McKeen-Cattell : „mental tests“: indiv. Wahrnehmungs-, Reaktions- & Intelligenzmessung 2) Alfred Binet : „Staffeltests“ in den Bereichen Gedächtnis, Vorstellungskraft, Verständnis, Willensstärke, Motorik und moralisches Handeln

9 Die Entwicklungen im 20. Jahrhundert
a) Intelligenz-Messungsverfahren nach Binet: Intelligenz-Alter (IA) in Bezug zum Lebensalter (LA) : Altersstufe von 3 – 10 Jahren  Aufgaben so gewählt, dass 50 – 75% aller Kinder dieser Altersgruppe sie bewältigen können  „Grundalter“ = Jahr bis zu dem ein Proband alle Aufgaben löst  für jede weitere gelöste Aufgabe ein Fünftel eines Jahres dazuaddiert

10 Die Entwicklungen im 20. Jahrhundert
b) Kritik am Intelligenz-Messungsverfahren nach Binet: -) hohe verbale Sättigung der Aufgaben -) ermittelte Differenz IA - LA stellt keinen homogenen Wert dar  Intelligenzquotient (IQ) nach W. Stern : IA / LA * 100

11 Die Entwicklungen im 20. Jahrhundert
Vor den Weltkriegen : „Individualtests“  Für den Krieg war es nötig, Hunderttausende Rekruten möglichst schnell auf ihre intellektuelle Leistungsfähigkeit hin zu untersuchen  „Gruppentests“ , z.B. „Army-Alpha-Test“, „Army-Beta-Test“ Weitere Neuerungen : -)„Projective Tests“ (Erheben von motivationalen & emotionalen Faktoren) -) Neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Phrenologie

12 Entwicklung Untersuchung individueller Differenzen - England - Frankreich: Hauptanliegen formuliert von Binet und Henri

13 Hauptanliegen Binet/Henri
Die Untersuchung von Art und Ausmaß der Unterschiede in psychischen Prozessen sowie der Wechselbeziehungen zwischen psychischen Vorgängen innerhalb des Individuums.

14 Entwicklung Hauptanliegen formuliert von Binet und Henri
zwei zusätzliche Fragestellungen von Stern

15 Fragestellungen Stern
Welche Faktoren bedingen oder beeinflussen die individuellen Differenzen (z. B. erbliche, soziale, kulturelle, klimatische Größen)?

16 Fragestellungen Stern
Auf welche Weise manifestieren sich die individuellen Differenzen und über welche Indikatoren (z. B. Gesichtsausdruck, Handschrift) könnte Zugang zu bzw. Aufschluss über diese Besonderheiten erhalten werden?

17 Methoden von Stern definiert Variations- und Korrelationsforschung
Psychographie und Komparationsforschung

18 Methoden nach Stern

19 Methoden bei Stern zwei Dimensionen: Individuum und Merkmal
3. Dimension: Zeit / Situation  6 Korrelationstechniken nach Cattell

20 Methoden nach Cattell R-Technik: versch. Merkmale über mehrere Personen Q-Technik: versch. Personen über mehrere Merkmale O-Technik: versch. Situationen über mehrere Merkmale P-Technik: versch. Variablen über mehrere Situationen S-Technik: versch. Personen über mehrere Situationen T-Technik: versch. Situationen über Personen

21 Methoden moderne Auswertungsverfahren: dreimodale Faktorenanalyse
Vergleich von Gruppen von Individuen

22 Differentielle vs. Allgemeine Psychologie
Differentielle Psychologie korrelativer Ansatz: d. h. Analyse von Ähnlichkeit und Wechselbeziehungen Korrelationskoeffizienten zur Quantifizierung

23 Differentielle vs. Allgemeine Psychologie
Gesetze über Gleichheit und Ähnlichkeit des Verhaltens Methode: Experiment - Variation von Bedingungen - Regel über das Gemeinsame aller VPn - Differenzierungen = experimentelle Fehler

24 Differentielle vs. Allgemeine Psychologie
Analyse von Unterschieden nur bei genauer Messung allgemeinpsy.  differentialpsy. Fragestellungen: hohe Präzision der Messung Differenzialpsychologisches Experiment: unabhängige Variable = präexperimentelle Merkmale

25 Differentielle vs. Allgemeine Psychologie
Differentielle Psychologie Interindividuelle Unterschiede korrelativ Allgemeine Psychologie Uniformität menschlichen Verhaltens experimentell Kombination aus beiden: ATI-Konzept  bessere Vorhersage von Verhalten? (Aptitude-Treatment-Interaction)

26 Zentrale Begriffe: Variablen
= veränderliche Größen = Klassen von Merkmalen nach bestimmten Gesichtspunkten geordnet

27 Zentrale Begriffe: Variablen
Ausprägungsgrad: variiert kontinuierlich quantitative Abstufungen (Einheiten) variiert diskontinuierlich = diskret qualitative Abstufungen

28 Zentrale Begriffe: Variablen und Skalen
Messen = Bestimmung des Ausprägungsgrades = Zuordnung von Zahlen zu empirischen Sachverhalten nach eindeutigen Regeln versch. Zuordnungsvorschriften:  versch. Skalen, Skalentypen, Skalenniveaus

29 Zentrale Begriffe: Variablen und Skalen
kontinuierliche Ausprägungen metrische Skalen diskrete Ausprägungen nichtmetrische Skalen

30 Zentrale Begriffe: Skalen
verschiedene Arten: Nominalskalen Ordinal- oder Rangskalen Intervallskalen Absolut- oder Verhältnisskalen

31 Zentrale Begriffe: Skalen
Nominalskalen qualitative Differenzierungen  quantitative Einheiten Bsp.: Studienrichtungen mit Zahlen-Symbolen belegt

32 Zentrale Begriffe: Skalen
Ordinal-/Rangskalen best. Abfolgen an Ausprägungsgraden  Abstufung der Skalenwerte Bsp.: Platzierungen bei Wettbewerben

33 Zentrale Begriffe: Skalen
Intervallskalen Abstände zwischen Beobachtungsgrößen = Abstände zwischen Zahleneinheiten Bsp.: Celsius-Temperaturskala Nullpunkt willkürlich festgelegt  Verhältnisbildung nicht möglich

34 Zentrale Begriffe: Skalen
Absolut-/Verhältnisskalen Abstände zwischen Beobachtungsgrößen = Abstände zwischen Zahleneinheiten natürlicher Nullpunkt: 0 = unendlich geringe Merkmalausprägung  Verhältnisbildung zwischen Messwerten und zwischen verschiedenen Skalen möglich

35 Zentrale Begriffe: Skalen
Reaktions-Variable (Beantwortung einer Testfrage) Reiz- oder Situationsvariable (Testfrage) Organismische Variable (Pulsfrequenz) „Objektive“ Außenvariable (Geschwisterzahl) „Subjektive“ Außenvariable (Erziehungsstil der Eltern)

36 Zentrale Begriffe: Konstrukte
Sachverhalte empirischer Natur Beobachtungssprache in Protokollsätzen Bedeutungsgehalt durch Bezugsrahmen: theoretische Annahme = hypothetisches Konstrukt

37 Zentrale Begriffe: Konstrukte
organisieren Beobachtungsinhalte verleihen ihnen Bedeutungsgehalt nützlich in deskriptiver und explikativer Hinsicht Bezeichnungen aus der Theoriesprache

38 Zentrale Begriffe: Konstrukte
Konstrukt erster Art geht nicht über empirischen Sachverhalt hinaus operational definiert: eindeutig beobachtbarer Sachverhalt, definiert durch Operationen für seine Herstellung und Registrierung „Weltmeisterin“, „Bundespräsident“

39 Zentrale Begriffe: Konstrukte
Konstrukt zweiter Art nicht vollständig auf Protokollsätze rückführbar Bedeutungsüberschuss (surplus-meaning) Defizit des Beobachteten gegenüber dem Bezeichneten fast alle Konstrukte der diff. Psychologie (Intelligenz, Ehrlichkeit, Erziehungsstil, …)

40 Zentrale Begriffe: Konstrukte
Konstrukt zweiter Art wegen Bedeutungsüberschuss: Hypothesen ableitbar  hypothetico-deduktives Vorgehen Falsifizierbarkeit von Theorien: Beobachtungsdaten inkompatibel  Konstrukt ändern

41 Die grundlegenden Methoden des Differenziellen Psychologie
. 1) Die „idiographische Methode“: Die qualitativen Unterschiede zwischen Personen sichtbar machen  Den Mensch in seiner Einzigartigkeit erfassen  widersetzt sich dem Grundsatz jeder Wissenschaft, „verallgemeinerbare Regeln & Gesetze“ zu entwickeln UND kann vermutlich auch nie erreicht werden

42 Die grundlegenden Methoden des Differenziellen Psychologie
. 2) Die „nomothetische Methode“ : Ziel ist hier die Generalisierbarkeit  versucht den Einzelnen mittels Qualitäten zu kategorisieren, die er mit anderen Individuen teilt (wobei der quantitative Ausprägungsgrad für jede Person einzeln erfasst wird)  Raster-System mit einer „qualitativen Achse“ und einer „quantitativen Achse“  Sucht auch nach Zusammenhängen zwischen einzelnen Qualitäten  = „Between-Subjects“ – Ansatz ( ≠ „Within-Subjects“ – Ansatz)

43 Die grundlegenden Methoden des Differenziellen Psychologie
. 3) Die „idiothetische Methode“ : Wortkreation von Lamiell (1981)  Beschreibung einzelner Personen nach idiographischen Maßen, jedoch in Hinblick auf eine nomothetische Vergleichbarkeit

44 Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit !!
... THE END ... =:o) Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit !!


Herunterladen ppt "Einführung in die Differentielle Psychologie"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen